Zur Upholongo Nkwazi Lake Lodge 29.10.23

Hui, das Wetter hat umgeschlagen! Bei Nieselregen, Wind und 8 Grad verlassen wir die Farm und fahren weiter gen Süden. Es geht gut voran, bis wir auf einen Lkw Stau treffen. Nichts geht mehr. Auch von der Gegenseite kommt nichts. Als die ersten Pkw auf der Gegenspur losfahren, fahren wir auch. Die Kohlenlaster stehen alle still, keiner versucht auch zu fahren. Manchmal kommt uns dann doch ein Auto entgegen, da fährt man halt neben die Strasse ins Gras. Bei der Staustelle, ein Laster steht quer, bleibt`s wieder stehen. Einige fahren nun wieder in einer Lücke auf die andere Seite, wir hinterher, in den Matsch. 4x4 sei Dank! Wir rumpeln weiter, manchmal auf dieser Seite, manchmal auf der anderen, manchmal mitten durch. Welch Abenteuer! Nach etwa 25 Km haben wir das Ende des Staus erreicht und haben nun freie Fahrt.









Die Landschaft ist grün und auch ziemlich stark besiedelt. Wir fahren nahe der Grenze zu Eswatini und erreichen am Nachmittag unser Ziel, den Lake Pongola. Wir checken beim Nature Reserve ein und fahren zur Nkwazi Lake Lodge. Es ist immer noch saukalt….Brrrr, das dunkle Holzchalet ist bei diesem Wetter düster und wenig einladend. Auf dem Balkon hängt das Dach so tief herunter, dass man sich fast wie in einem Bird Hide vorkommt. Die meisten Fenster haben kein Glas. Einige „Oeffnungen“ haben nur Moskitonetz! Eigentlich wollten wir hier zwei Nächte bleiben und ev. eine Bootstour machen. Aber bei dieser Kälte, es beginnt auch noch zu regnen, halten wir nur eine Nacht durch… Wir spazieren zur Lodge, zum Bootssteg runter und wieder hoch und warten, bis es Abendessen gibt. Auch das Restaurant ist mehr oder weniger offen. Ein Gast hat sich in eine Wolldecke eingewickelt!



Pongola NR


Nkwazi Lake Lodge




Blick vom Restaurant


Chalets


Bootssteg




Liebe Grüsse aus der (zum Glück) warmen Stube, Sue

Jozini Tiger Lodge 30.10.23

Es ist immer noch trüb und kalt. Wir beobachten von unserem Chalet, von unserem „Bird Hide“ aus noch einige Vögel, dann verlassen wir am späten Vormittag die Lodge. Wir fahren aus dem Nature Reserve um den See herum nach Jozini, einer quirligen, dicht bevölkerten und sehr schmutzigen Kleinstadt und dort zum See hinunter in die Tiger Lodge. Dieses Hotel haben wir gestern über Booking.com spontan gebucht, um nicht noch eine weitere Nacht zu frieren. Das Hotel ist gross, etwas heruntergekommen, aber das Zimmer ist gut, hat eine schöne Aussicht auf den See und ist warm!
Wir spazieren etwas herum und freuen uns über den Collared Sunbird, der auf der schönen Blüte etwas Farbe in den trüben Tag bringt.
Das Essen im Hotel Restaurant ist sehr gut.















Jozini Tiger Lodge




Aussicht vom Zimmer












Collared Sunbird (Halsband Nektarvogel)


Bis bald, Sue

Nach Kosi Bay Mouth 31.10.23

Als wir bei Regen(!) das Gepäck ins Auto laden sehen wir, dass ein Autoreifen wenig Luft hat. Bei der nächsten Tankstelle oben in Jozini pumpen wir den Reifen auf, aber oje, er hat ein Loch!
Der Tankwart schickt uns zu einer Dunlop Werkstatt weiter unten in der Stadt. Dort warten wir, bis bei einem Auto die etwa 5. Batterie, die sie ausprobieren, den Motor endlich zum Anspringen bringt und er davon fahren kann. Dann dürfen wir in die Box fahren und die netten Arbeiter reparieren unseren Pneu. Die Reparatur hat umgerechnet etwa 4.- Franken gekostet! Wir geben natürlich ein ordentliches Trinkgeld dazu. Der Pneu war übrigens bis zuletzt dicht!







Jozini


Wir machen bei der Staumauer des Sees kurz halt. Da kommt ganz ordentlich Wasser nach diesen Regenfällen!
Weiter geht’s durchs Zululand mit Dörfern voller Menschen und Betrieb. Auf und neben der Strasse sind Kühe, Schafe, Ziegen, Schweine Hühner und viel Müll!













Nach dem Mittag erreichen wir unseren nächsten Uebernachtungsplatz nahe der Grenze zu Mosambique. Die Utshwayelo Kosi Mouth Lodge & Camp. Die Lodge liegt im Wald/Dschungel neben dem Kosi Bay Estuary Gate und gehört zum iSimangaliso Wetland Park. Zur Lodge gehören Safarizelte, ein Camping Platz sowie ein Restaurant. Bei Regen(!) bringen wir unser Gepäck in das schöne Zelt.





Liebe Grüsse, Sue

Am Nachmittag machen wie einen ersten Ausflug zur Kosi Bay Estuary Lagune hinunter. In der Lodge können wir das Permit kaufen. Wir fahren bis ans Wasser runter, kommen aber nicht sehr weit, da das Wasser hoch steht und der Weg sehr überflutet ist. Wir sehen die Fischreusen, die überall in diesem Flussmündungssystem verteilt stehen. Wie uns dann morgen der Guide bei der Bootsfahrt erklären wird, gehören die Reusen verschiedenen Familien aus dem Volk der Tonga und werden seit Jahren immer von Generationen zu Generation weitervererbt. Sehr interessant!
Wir spazieren noch etwas herum, aber auch die Wege sind sehr sumpfig. Gummistiefel wären jetzt angebracht.
Den Abend verbringen wir bei unserem Zelt.



















Marico Sunbird oder Purpel-bandet Sunbird. Danke Maddy!












Herzlicher Gruss, Sue

Utshwayelo Kosi Bay Lodge 01.11.23

Endlich Sonne! Alles sieht doch gleich viel schöner aus bei Sonnenschein! Der Pool beim Lodgerestaurant hat durchs Regenwetter arg gelitten. Er ist voll Sand und das Wasser ist trüb.
Nach dem Frühstück fahren wieder zum „Mouth“ hinunter. Diesmal ist das Wasser etwas zurückgegangen und wir fahren bis zum Parkplatz am Ende des Weges. Hier ist die Flussmündung und wir finden dank eines Fischers auch noch den Pfad durch den Wald zum offenen Meer. Die Wellen sind hoch und das Wasser ist noch wild!
Zurück bei den Lagunen beobachten wir Krabben, die unermüdlich Sand aus ihren Höhlen transportieren. Es ist wunderschön hier. Unberührt und menschenleer.
Gegen Mittag fahren wir wieder zurück in die Lodge. Für den Nachmittag haben wir eine Bootstour gebucht.

Bootstour Kosi Bay

Kurz nach Mittag fahren wir die gut 10 Km bis zum Kosi Bay Camp. Dort ist die Bootsanlegestelle und wir warten zusammen mit einer französichen Familie auf Lucky, den Kapitän. Bald schippern wir los. Der grosse See hat immer noch hohe Wellen, so dass wir „nur“ dem Ufer nach gegen Norden in die zwei kleineren Seen fahren und nicht noch auf dem Lake KuHlange umher kurven.
Wir schippern durch den Kanal in den Lake KuMpungwini und den Lake Makhawulani, immer wieder vorbei an den Fischreusen. Das Fangsystem der Reusen ist sehr ausgeklügelt. Die Strömung treibt die Fische immer weiter in die Reusen, bis sie gefangen sind und nicht mehr zurück können. Das ganze Gebiet hier gehört zum Unesco Welt Naturerbe.
Wir sehen Hippos, Weissbrustkormorane, Flamingos, Graufischer und Purpurreiher. Den hier ansässigen Palmgeier sehen wir leider nur weiter weg im Vorbeifliegen.
Nach dieser schönen Bootstour fahren wir wieder zurück in unsere Lodge und essen heute im Restaurant.









Rahmbrustprinie?




























Bis bald, Sue