THEMA: KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho - Afrika zum 3.
08 Jan 2016 17:35 #413969
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Mi, 25.11.15
Ausflug zu den Mantenga Falls
Unterkunft: Selfcatering Cottage, Mlilwane Wildlife Sanctuary, Lobombo (Swaziland)
Tageskilometer: ca. 25 km


Um 6 Uhr fahren wir bereits los zum zum Hippo-Pool – Hippo-Check ist angesagt. Doch wieder lässt sich keines blicken. :( Wir entdecken nur jede Menge Crocs, Vögel und einige Schildkröten. Auf der anderen Seite des Sees laufen wir ein Stück durch den schönen, herrlich duftenden Eukalyptuswald, immer mit einem sorgsamen Blick auf das Ufer. Mich plagt der Hunger, ohne Frühstück reicht mein Energielevel nicht für eine Wanderung, deshalb will ich umkehren. Doch Mäthu gibt noch nicht auf. Also laufe ich allein zurück zum Auto und warte dort. Währenddessen scannt Mäthu mit dem Feldstecher jeden Zentimeter des Sees und entdeckt in einem Seitenarm, versteckt unter Geäst, endlich ein Hippo! :woohoo: Es ist jedoch sehr scheu und zeigt sich kaum. Zumindest ein Beweisfoto gelingt. Wo sind denn bloss die anderen? Angeblich gibt es 9 Hippos in Mlilwane… :dry:


Es gibt doch Hippos hier...

Zurück im Camp gibt es ein üppiges Frühstück im Restaurant. Wir haben einen Platz auf der Terrasse mit Blick auf den Tümpel ergattert, wo wir während dem Essen Ibisse, Reiher, Nyalas und einen Nilwaran beobachten können.











Plötzlich sitzt ein Dassie auf dem Stuhl des Nachbartisches. :woohoo: Der freche Kerl weiss, wie er zu Leckereien kommt und bettelt ungeniert. Ich mache Fotos und Mäthu wirft ein paar Brösel hin, die der Dassie gern entgegennimmt. Dann versuche ich, das Tierchen aus der Hand zu füttern, was problemlos gelingt – inkl. einem Stück Finger von mir. :evil: Selber schuld, sowas tut man ja auch nicht… :whistle:



Der Biss ist nicht weiter schlimm, es blutet nicht mal. Der Dassie hat nun genug und verschwindet wieder. Wir auch. Wir setzen uns vor unser Chalet, lesen und verdauen. :lol:


Unser Cottage

Später wollen wir die Mantenga Falls ganz in der Nähe besuchen. Dazu müssen wir den Park verlassen und zurück nach Lobamba fahren. Unsere Kamera haben wir heute nicht dabei, deshalb gibt es von diesem Ausflug nur Fotos ab Mobiltelefon. Am Gate zum Mantenga Falls Reserve stellen wir fest, dass der Eintritt zu den Fällen nur in Kombination mit dem Cultural Village zu haben ist. Nun denn… Das hatten wir eigentlich nicht vor, aber teuer ist es ja nicht. Wir parkieren beim Cultural Village (man könnte auch noch weiter fahren) und laufen einer Teerstrasse entlang zu den Falls. Über uns hat sich der Himmel inzwischen dunkel verfärbt und in der Ferne fängt es an zu grollen. Sieht nach Regen aus. Schaffen wir es noch? Wir laufen etwas schneller, die ersten Tropfen fallen bereits. Am Fluss bei den Mantenga Falls gibt es einen schönen Picknickplatz und die Landschaft mit den grossen Felsen im Wasser ist wunderschön. Wir laufen so nah wie möglich an die Fälle heran. Ein bisschen Regen täte hier schon gut. Und der Wunsch scheint sich nun zu erfüllen. Kräftige Tropfen kommen von oben – nur einzelne, aber es reicht, um uns zum Rückweg zu bewegen.





Zurück beim Parkplatz vom Cultural Village hat es aber bereits wieder aufgehört und als uns ein Guide nett begrüsst, beschliessen wir, die Tour durch das Cultural Village doch zu machen. Es scheint eine Privatführung durch das Museumsdorf zu geben, denn ausser uns sind keine Touris anwesend. Unser Guide „Surprise“ (die Herkunft des Namens lässt sich leicht erahnen :P ) erklärt uns, wie wir um Einlass in einen Swazi-Kral bitten müssen. Es gibt also einen Crash-Sprachkurs und wir rufen einen Spruch in Richtung „Empfangs-Beehive“. Die Antwort von den engagierten Kindern als Schauspieler erfolgt prompt, und wir dürfen in das Dorf eintreten (leider können wir uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr erinnern, was wir rufen mussten). Danach folgt eine ausführliche, sehr informative Führung durch das ganze Dorf, bestehend aus Beehuts, jedes mit einer bestimmten Funktion.


Bild aus dem Cultural Village

Plötzlich fahren 2 grosse Reisebusse vor und unser Guide empfiehlt uns, die Führung zu unterbrechen und uns zusammen mit den ankommenden Touris die Tanz- und Gesangsshow anzuschauen. :S Wir fragen ihn, ob es denn die gleiche sei wie gestern im Mlilwane-Camp, denn einige der Protagonisten haben wir bereits gesehen und wiedererkannt. Er verneint dies aber. Also sitzen wir kurze Zeit später schon wieder in einer Vorführung. Schnell stellen wir fest, dass die Show von gestern nur ein Vorgeschmack war, denn die Jungs und Mädels haben noch ganz anderes drauf. Sie singen, tanzen und trommeln, dass es alle Zuschauer, darunter zwei Schulklassen, mitreisst. Zum Schluss werden einige Leute auf die Bühne geholt, um mitzutanzen. Auch Mäthu muss mitmachen. Mit den neuen Teilnehmern nimmt die Tanzshow aber qualitativ ziemlich ab. :laugh:



Kaum ist die Show fertig, steht Surprise wieder neben uns und möchte seine Führung fortsetzen. Beziehungsweise wieder von vorne anfangen, denn nun sind noch zwei modisch gekleidete schwarze Mädels sowie ein Ehepaar, alle aus Südafrika, mit dabei. Damit es für uns nicht zu mühsam wird, kürzt Surprise den ersten Teil etwas ab. :whistle: Interessant ist, wie die Schwarzen auf die Ausführungen von Surprise zu den Lebensgewohnheiten der Swazi reagieren. Sie staunen, wie einfach und primitiv die Leute leb(t)en. Obwohl heute nur noch ca. 10% der Swazis in Beehives wohnen, sah dies ein paar Jahrzehnte zuvor in Südafrika wohl auch nicht anders aus. Im „Schlafzimmer“-Beehive bestaunen wir das Bett, welches nur aus einem Holzgestell als „Kissen“ sowie einer Bastmatte besteht. Darauf schliefen früher die Frauen, den Kopf gepolstert mit ihrem dicken Haar-Bürzi. Das eine Mädel will das Bett gleich testen und legt sich mit ihren weissen (!!) Hosen auf die dreckige Matte. :pinch:


Schlechtes Foto von einem schlechten Bett :blink:

Nach der Führung wollen wir im modernen Shoppingcenter von Lobamba noch unsere Vorräte aufstocken. Wieder ist der Himmel bedrohlich schwarz. Während dem Einkauf im Pick’n’Pay hören wir den Regen aufs Dach trommeln. Als wir unsere sieben Sachen beieinander haben, wird es plötzlich stockdunkel: Stromausfall! :woohoo: Wir erwarten Schreie, Panik, Plünderungen und halten Handtasche/Rucksack gut fest. Doch nichts dergleichen geschieht. Alle bleiben ganz ruhig und als nach ein paar Minuten das Licht wieder angeht, machen alle weiter als wäre nichts geschehen.
Draussen aber hat sich der Parkplatz innert Minuten in einen See und die Strassen in reissende Bäche verwandelt. Die Erde ist so ausgetrocknet, dass sie so viel Wasser auf einmal nicht aufnehmen kann. Der Verkehr funktioniert trotzdem und wir fahren zurück ins Mlilwane Wildlife Sanctuary. Natürlich machen wir wieder Halt am Hippo-Pool. Doch trotz Abkühlung - wie könnte es anders sein - lassen sie sich nicht blicken. :evil:


"Ruhe nach dem Sturm"-Stimmung am Hippo-Pool

Wir geniessen die „Ruhe nach dem Sturm“ vor unserem Chalet und lesen, später geniessen wir das Abendessen inmitten der herumlaufenden Tiere.
Anhang:
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Mäthu meint, ich müsse hier unbedingt noch ein paar Croc-Fotos einfügen.
Bitte schön... :lol:






Dieses hier war einfach riiesig! :woohoo: Leider etwas unscharf geworden...
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Do, 26.11.15
Hamba Kahle Swaziland – Sawubona Zululand
Unterkunft: 2-bed selfcatering Chalet, Hilltop Camp, Hluhluwe-iMfolozi Game Reserve
Tageskilometer: ca. 286 km


Nach einem „Kurz-Frühstück“ (ich habe von gestern gelernt ;)) fahren wir sofort los zum Hippo-Check! Nun, da wir wissen, dass es hier tatsächlich welche gibt, machen wir uns auf die Suche nach den restlichen Tieren. Nebst den üblichen Viewpoints versuchen wir es wieder am gleichen Ort wie gestern und laufen durch den Eukalyptuswald. Und siehe da: An genau gleicher Stelle unter dem Geäst liegt immer noch das einsame Hippo. :woohoo:


Hippo-Pool ohne Hippos


Auf der Pirsch...


Es ist immer noch da...

Von Artgenossen jedoch keine Spur. Gute Fotos sind nicht möglich und so laufen wir zurück zum Auto und beschliessen, zum bisher noch nicht besichtigten Gebiet um Reillys Rock zu fahren. Rund um die ehemalige Reilly-Farm stehen viele Wasserböcke, Springböcke und Paradieskraniche. Die Tiere werden dort anscheinend gefüttert, denn sie sind nicht sehr scheu und es stehen angeknabberte Heuballen herum. In zwei Gehegen leben Roans (Pferdeantilopen) aus europäischen Zoos, die hier wieder angesiedelt werden sollen. Das eine Roan-Mädel ist gar nicht schüchtern und lässt sich durch den Zaun genüsslich am Kopf kraulen. Als ich mich vor dem Gehege ins Gras setze, legt es sich direkt hinter mir ebenfalls hin! :kiss:


Red-collarded Widowbird


Blue crane (Paradieskranich)

















Wir fahren dann noch etwas weiter durch das ehemalige Farmland und entdecken Zebras, Gnus, Wasserböcke und Blesböcke. Hier liesse es sich gut wandern - schade müssen wir heute schon weiter!





Zurück im Camp essen wir unser Frühstück im Restaurant, packen und checken dann etwas wehmütig aus. Wir haben uns im Mlilwane Sanctuary sehr wohl gefühlt und hätten locker noch einige Tage bleiben können. Auch weil die Versorgungsmöglichkeiten in Lobamba wirklich gut und nah sind. Aber heute heisst es nicht nur „Tschüss“ Mlilwane, sondern auch „Hamba Kahle“ Swaziland! :( Zuerst aber fahren wir durch spannende, abwechslungsreiche Landschaft und mitten durch die Stadt Manzini. Dort herrscht pures (Verkehrs)Chaos und wir haben einen Beinahe-Frontalcrash wegen einem unvorsichtigen Überholmanöver eines Fahrers im Gegenverkehr. :evil: Nochmal Glück gehabt. Wir sind froh, endlich aus der Stadt raus zu sein. Nun geht es runter in die Ebene und die Temperatur steigt merklich. In einem Shop am Strassenrand wollen wir uns was zu Essen holen, aber es gibt nur Junk. :sick: Wir belassen es bei ein paar Wasserflaschen und Fruchtsaft. Die Gegend sieht ärmlich aus, hier wohnen wohl die 10% Swazis, die noch in Beehives hausen. :dry: Am Strassenrand liegen viele tote Kühe und modern vor sich hin, arme Opfer des Verkehrs. :sick: Beim Aussteigen an der Grenze erschlägt uns die Hitze fast, es sind mittlerweile 36°C. Schnell rein in die „Kühltruhe“ vom Zollbüro. :S Der Grenzübertritt erfolgt relativ schnell, wenn auch afrikanisch-umständlich. Die Dame an der Schranke zu Südafrika meint denn auch: „Sorry, I’m so silly today!“ :whistle:
Dann folgt eine längere Fahrt durch relativ eintönige Landschaft. Unser Plan ist, in Hluhluwe einzukaufen, denn die nächsten 4 Tage sind wir Selbstversorger (auch wenn es im Hilltop Camp noch ein Restaurant gibt). Leider reicht unsere Tankfüllung knapp nicht bis nach Hluhluwe und wir müssen irgendwo in der Pampa tanken. Ich mache mich im Shop auf die Suche nach Sparkling Mineral Water, denn das gabs weder im Mlilwane Camp, noch im Junk-Shop. Ich werde fündig und beobachte draussen, wie sich Mäthu mit der Kreditkarte rumärgert. Scheinbar funktioniert die Karte hier nicht. :pinch: Zum Glück gibt’s im Shop einen ATM, denn Bargeld haben wir nicht mehr viel. Aber Fehlanzeige, auch der ATM spuckt keine Moneten aus. :evil: Zum Glück reicht das Bargeld doch noch knapp!
In Hluhluwe City scheint alles auf den Beinen zu sein, das pure Chaos. Ständig laufen Leute über die Strasse und Autos parkten kreuz und quer vor den Läden und halten auf der Strasse. Oh Gott, müssen wir hier einkaufen?! :blink: Aber wo? Ich fahre einmal durch den Ort und wir finden am Schluss einen Shoprite, wo etwas mehr Übersicht herrscht. Gleich nebenan ist auch ein ATM. Wir beschliessen, dass ich im Auto warte und Mäthu den Geldbezug und Einkauf erledigt. Mit einem mulmigen Gefühl schaue ich zu, wie Mäthu ewig vor dem Kasten ansteht, beobachtet von einer Dame, die auf dem Geländer vor dem ATM sitzt. :angry: Dann geht er in den Laden und kommt nach einer gefühlten Ewigkeit unbeschadet wieder raus. Nun aber nichts wie weg hier, das Hluhluwe-iMfolozi Game Reserve wartet!! :cheer:
Schon 200m hinter dem Gate sehen wir links 2 Breitmaulnashörner und rechts EIN HIPPO, grasend im Busch!!! :woohoo: So einfach geht das! Etwas später sehen wir 2 riesige, alte Büffel am Strassenrand, die uns missmutig anschauen. Hier würden wir nicht mehr freiwillig aus dem Auto steigen.


Unsere ersten Nasi's auf dieser Reise


Unser erstes Land-Hippo auf dieser Reise :lol:




Grumpy old Buffalos :evil:



Auf der weitern Fahrt zum Hilltop Camp, unserer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte, sehen wir viele weitere Büffel, in Herden und einzeln, sowie eine stattliche Anzahl Nashörner, jeweils allein oder zu zweit. Büffel und Nashörner werden wir noch einige zu sehen bekommen in den nächsten Tagen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal wegen einer „Nashorn-Overdose“ auf ein Foto verzichten würde. :whistle: Leider übernehmen die Wolken zunehmend überhand und die Beleuchtung für die Fotos ist alles andere als ideal.

Nach der längeren Fahrstrecke heute freuen wir uns sehr über den Anblick des Hilltop Camps. Welch eine tolle Lage dort oben auf dem Hügel! Die Aussicht muss fantastisch sein!


Unser Auto wird sogleich in Beschlag genommen (natürlich haben wir abgeschlossen) :P

An der Reception freut man sich fast genauso sehr über unsere Ankunft. :angry: Wir erhalten den Schlüssel zu Chalet No. 1 und stellen fest, dass die Aussicht von dort gleich Null ist. Das Häuschen ist total zugebuscht. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. :S Also laufen wir eine Runde um das ganze Camp, um zu sehen, ob es irgendwo Chalets mit Aussicht gibt. Die vorderste Reihe auf der Restaurant-Seite scheint eine etwas bessere Lage zu haben. Also gehen wir erneut zur Reception (die Miene verfinstert sich bei unserem Anblick :pinch:) und fragen, ob nicht ein Chalet mit Aussicht frei ist. Der Herr blättert durch sein Buchungssystem und gibt uns dann den Schlüssel zu No. 39. Schnell laden wir unser Gepäck wieder ein und fahren nach hinten zu unserem „Chalet with a view“. Türe auf und raus auf die Terrasse: Hurraa – wir haben 3m Sicht auf die Bäume!!! :evil: Nun denn… wollen wir es mal gut sein lassen. Ansonsten ist das Chalet nämlich tiptop und sehr geräumig. Ich setze mich auf die Toilette und… „SCH***E – kein Toilettenpapier!“ :evil: :evil:. Mäthu bringt mir ein Taschentuch und weil er schon mit Kochen beschäftigt ist, renne ich nochmals zur Reception und bitte um Toilettenpapier (der Herr hat bestimmt schon nachgeschaut, wann wir wieder abreisen B) ). Kurze Zeit später steht das Putz-Mobil mit einem ganzen Pack Toilettenpapier vor unserer Türe und wir können endlich unser Abendessen (Gemüsepfanne mit Reis und Bratwurst) geniessen. Im Bett gucken wir uns noch die heutigen Fotos an und schlafen dann schnell ein…


Im Shop vom Hilltop Camp finden wir unseren neuen Reisebegleiter: Carlos! :kiss:
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Fr, 27.11.15
Zugeparkt und ausgeraubt!! :evil: :whistle:
Unterkunft: 2-bed Selfcatering Chalet, Hilltop Camp, Hluhluwe Game Reserve
Tageskilometer: ??


Die Nacht war absolut ruhig, draussen war kein Ton zu hören. Längst sind wir im Safarimodus und erwachen von selber zwischen 5 und 6 Uhr. Wir können es kaum erwarten, endlich auf Pirsch zu gehen und fahren schon vor dem Frühstück los. Das Wetter ist leider alles andere als schön. Wir fahren durch dichten Busch Richtung Maphumulo-Picknickplatz und sehen unterwegs Giraffen, Zebras, Impalas, Büffel, Rhinos mit Babys sowie verschiedene Vögel. Bei einem Hyde, der durch einen langen „Schutztunnel“ zu erreichen ist, vertreten wir uns etwas die Beine. Sehen tun wir aber nichts.
Auch beim Picknickplatz herrscht tote Hose, wir sind die einzigen und finden ausser ein paar Vögeln nur einen Ranger, der mich – auf der Suche nach einer Toilette - zu Tode erschreckt. :S Der arme Kerl wurde wohl zum Saubermachen dort „ausgesetzt“, denn er hatte kein Auto dabei.






























Für Nachwuchs ist gesorgt... :kiss:






Zurück im Camp entdecken wir auf dem Parkplatz einen Crowned Hornbill, der wildgeworden auf die Windschutzscheibe eines Autos einhackt. Scheinbar hält er sein Spiegelbild für einen Rivalen.





Danach geniessen wir die (wolkig-graue) Aussicht beim Frühstück vom Restaurant aus. Die Zeit bis zum Nachmittags-Game-Drive verbringen wir im Chalet mit lesen und relaxen.
Am Nachmittag fahren wir nochmal los, diesmal Richtung Thiyeni. Allzu viele Tiere sehen wir nicht, und das Licht ist auch weiterhin sehr schlecht. Auf der Rückfahrt blockiert ein riesiger Elefantenbulle die dort steile (Haupt)strasse. :woohoo: Hinter ihm stauen sich die Autos bereits und vor uns hält ein Lieferwagen mit Reisig-Handbesen auf der Ladefläche. Der Elefant lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, frisst seelenruhig weiter das Grünzeug am Strassenrand und läuft dabei langsam hoch in unsere Richtung. Langsam denke ich ans Rückwärtsfahren, doch hinter uns steht nun ein Kühllastwagen mit Glacé und versperrt den Weg. Die beiden Fahrer denken auch gar nicht daran, ihr Fahrzeug zu bewegen. Einer steigt sogar aus, spaziert herum und telefoniert. :pinch: Mir wird langsam unwohl und nun fängt Mäthu auch noch an rumzumäkeln. Ich solle doch weiter rechts fahren, er könne sonst gar keine Fotos machen. Ja ja, sicher, genau vor den Elefanten!! :evil: Da dieser immer näher kommt, entschliesst sich der Eismann hinter uns doch noch zum Rückwärtsfahren. Nach sicher 20 Minuten rückt der Bulle etwas zur Seite und die ersten Mutigen fahren an ihm vorbei. Da der Bulle dabei ruhig bleibt, fahren wir auch los und müssen dabei den Besen-Wagen überholen, der immer noch still steht und sich nicht vorbeitraut. :S











Zurück im Camp sitzen wir ins Restaurant und bestellen ein early Dinner. Draussen fängt es an zu regnen und wir können mit dem Feldstecher am anderen Hügel 4 Rhinos beobachten, die sich Bauch an Rücken aneinander kuscheln und dem Regen trotzen. :kiss: Unser Kellner ist sehr gesprächig und bemüht, trotzdem ist das Essen nur knapp essbar. Mein Veggie-Wrap ist trotz nochmaligem Aufwärmen immer noch nur knapp lauwarm und Mäthus Fleisch ist zäh und ungeniessbar (er meint dazu „schon mal gebraten“). :sick: Naja, zumindest haben wir keine Magenverstimmung bekommen…
Der Kellner erklärt uns danach noch das Wandmosaik mit Zulu-Symbolen, das die neue Küche, die gerade im Umbau ist, grossflächig ziert. Wir vergleichen dabei unsere verschiedenen Kulturen und das Brautgeld und am Schluss fragt er uns, wie wir es denn machen bei einer Scheidung, wenn wir doch keine Kühe zurückgeben können? :silly: Für ihn ist es schwer verständlich, dass bei uns das in die Hochzeit investierte Geld einfach verloren wäre…
Zurück im Chalet erwartet uns eine böse Überraschung: Ich entdecke Zuckerspuren am Boden, blicke durch das Wohnzimmer und erfasse das ganze Chaos! Die Affen waren da und haben uns ausgeraubt!!! :evil: :evil: :evil: Gezielt haben sie den Schrank mit der Kaffeebar geöffnet und sämtliche Zuckerbeutelchen aufgerissen und auf und neben dem Sofa verteilt. Die Bananen sind ganz verschwunden, die Chips sind zerdrückt und liegen in der offenen Packung, die Pasta haben die Affen auf der Terrasse verteilt und unser „Notbrot“, die Weizenscheiben sowie weiteres Gebäck sind auch angeknabbert. Unter dem Tisch liegt eine gelbliche Pfütze. :sick: Gütiger Himmel!!! Unser Vorrat fürs Mpila Camp!!! :woohoo: Wie kann UNS das denn passieren?? :angry: :blush: Wir wissen doch, wie clever und räuberisch veranlagt die Viecher sind. Scheinbar haben sie es irgendwie geschafft, den Hebel der Terrassentür zu bewegen und die Türe aufzuschieben. Wir sind froh, waren es keine Paviane, die hätten wohl zusätzlich noch alles vollgesch***. Und der Kühlschrank blieb zum Glück auch unangetastet. Wir starten eine Putzaktion und setzen uns dann – etwas angeekelt – auf die tierisch benutzte Polstergruppe, um noch einen Film zu schauen. Morgen müssen wir mal das Esswaren-Sortiment im Curio-Shop prüfen… :S
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Sa, 28.11.15
Zügeltag mit Buschporno :whistle:
Unterkunft: Tented Camp, Mpila Camp, iMfolozi Game Reserve
Tageskilometer : ca. 50 km


Heute schlafen wir ausnahmsweise etwas länger aus, weil wir auschecken müssen und die Sichtungsfee statt auf der frühmorgendlichen Pirschfahrt mal auf der Fahrt zum Mpila Camp testen wollen. Vielleicht wird bis dahin ja auch das Wetter besser… :S
Bevor wir ins Restaurant laufen, entdecken wir die Affenbande wartend auf unserer Terrasse. Sie scheinen nur darauf zu warten, dass die „Doofen“ endlich abhauen und sie wieder die Türe öffnen können. :evil: Wir verjagen sie und achten dieses Mal ganz genau auf eine affensichere Verriegelung (zu holen hätte es zwar sowieso nichts mehr gegeben..).
Im Frühstücksraum geht es hoch her. Klar, heute ist ja Samstag und es hat viele einheimische Wochenendausflügler. Lange bleiben wir nicht sitzen. Am Sighting Board treffen wir ein älteres deutsches Paar. Auch sie haben bisher keine Raubkatzen gesehen. Wir unterhalten uns über dieses und jenes, bevor wir noch den Curio Shop besuchen. Schliesslich müssen die Vorräte wieder aufgestockt werden. :unsure: Leider ist die „Lebensmittelabteilung“ nicht sehr ergiebig. Wir ergattern 4 Kartoffeln, eine Zwiebel und Pasta. :pinch: Nun ja, die nächsten Tage werden kulinarisch kein Highlight werden, aber wir sind ja nicht wegen dem Essen hier… B)

In unserem Auto leuchtet seit gestern ein Lämpchen rot; die Bedienungsanleitung meint dazu, „Problem mit den Bremsen“. :huh: Wir schauen vor der Abfahrt deshalb noch bei der Tankstelle vorbei, vielleicht gibt’s da einen Mechaniker… Der Herr kann uns aber nicht weiterhelfen, er hat nur Benzin. :P Also fahren wir halt so los, bremsen tut der Wagen ja noch gut. 
Unterwegs sehen wir viele Tiere: Rhinos, Büffel, Warzis, Giraffen (eine davon ziemlich angeknabbert und lahm), Elefanten, Zebras und jegliche Antilopen. Nur die grossen Katzen wollen sich nicht zeigen.










Die lädierte Giraffe :(

Im Centenary Center machen wir einen Halt um uns etwas die Beine zu vertreten und die Toilette aufzusuchen. Diese ist aber wegen Unterhaltsarbeiten geschlossen. :evil: Also besichtigen wir die (interessante) Ausstellung und den Craft Market und suchen dabei eine diskrete Buschtoilette. Da sich bei Mäthu ein kleiner Hunger bemerkbar macht, bestellen wir beim Kiosk noch „Fries & Chicken Nuggets“. Dann nehmen wir die weitere Strecke zum Mpila Camp in Angriff.










Grössenvergleich :silly:


Das Wetter will einfach nicht... :dry:


irgendwo am Picknickplatz





Auf dieses Camp waren wir sehr gespannt, schliesslich wurde es uns im Forum ausdrücklich empfohlen. :kiss: Der Empfang an der Reception ist etwas gar wortkarg und wenig enthusiastisch. Mit den Worten: „Don’t let the kitchen open, don’t let the tent open and please stay at the braai when you braai!“ werden wir zu unserem Zelt geschickt. Wir wissen Bescheid: Die Affen, die Hyänen… B) (Zur Erinnerung: Wir befinden uns mitten im Busch und es gibt keinen Zaun um das Camp)
Das Zelt selber ist eine Wucht! :woohoo: Es gibt ein separates, vergittertes Küchenzelt, eine Terrasse und ein Schlafzelt mit angegliedertem Badezimmer inkl. Frischluftzufuhr.


Mpila Tented Camp (Foto vom sonnigen Sonntag)

Leider stellen wir schnell fest, dass es hier fast genauso rummelig ist, wie heute Morgen beim Frühstück. :S Wir haben 4 direkte Nachbarszelte, 3 davon sind mit Familien mit kleinen Kindern besetzt und eines mit einem südafrikanischen Paar, welches sich offensichtlich im 2. Frühling befindet. :silly: Während wir uns einrichten, hören wir sie laut reden und lachen, man versteht jedes Wort. Alles was er sagt, quittiert sie mit einem quietschenden Kichern, das sich anhört, als wäre eine Hyäne unterwegs. :whistle: Und als wir gemütlich auf der Terrasse sitzen und lesen, hört man sie drüben plötzlich laut stöhnen und keuchen. :whistle: Danach die gemeinsame Dusche, wieder begleitet vom „hyänoiden“ Kichern. Brrr… das sind nicht die Geräusche, die wir im Busch hören wollen!! :evil: :evil:
Also setzen wir uns wieder in den Jeep, um den iMfolozi-Teil hinter dem Camp zu erkunden. Nach ein paar Hundert Metern brechen wir jedoch ab, die Strasse, die hier nicht mehr geteert ist, „bumpt“ extrem und unser Wagen hört sich gar nicht gut an (das Lämpchen brennt ja auch immer noch).
Abends sind auch die Familien vom Game Drive zurück und machen Radau, was natürlich alle Tiere vom Camp fernhält. Und nachts schlafen wir unruhig, weil nun doch die tierischen Geräusche überhand nehmen. Ein Löwe brüllt und irgendwas schleicht ums Zelt rum… Huuuii… wie unheimlich… :woohoo:
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Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 23 Jan 2016 16:20 von Carinha.
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So, 29.11.15
Endlich: Löwen & Hyänen
Unterkunft: Tented Camp, Mpila Camp, iMfolozi Game Reserve
Tageskilometer : einige im Safaritempo


Nach den gestern gemachten Erfahrungen im Mpila Camp kann ich nur jedem empfehlen, möglichst nicht an einem Samstag (und wohl auch Freitag) hier zu übernachten. Das Buschfeeling ist ab einer gewissen Anzahl menschlicher Nachbarn einfach nicht mehr dasselbe (gilt vor allem für die Tented Camps). Wir haben bei der Planung leider zu wenig auf die Wochentage geachtet…
Aber heute wird alles gut! :lol: Wir verlassen also die „Zeltstadt“ früh morgens, vor allen anderen, um möglichst schnell wieder bei den Tieren zu sein. Beim Picknick-Platz Umganu am Black Imfolozi-River essen wir unser Frühstück, bestehend aus Darvida (Notreserve von Zuhause, kommt auf jede Reise mit), Butter und Milch direkt aus der Tüte und beobachten das tierlose Flussbett. Zum Dessert gibt’s trockene Rusks, an denen wir fast ersticken. :sick: Da unser Wagen scheinbar keine Freude an der Strasse im iMfolozi-Teil hat, sieht unser Plan vor, dass wir heute via Loop zum Thiyeni Hide zurück zum Hilltop Camp fahren, um dort dann eine Kaffeepause zu machen.

Unterwegs sehen wir einige Tiere:


Wollhalsstorch


Hat zwar Wolle im Schnabel, ist aber wohl kein Woll-Adler :silly:





Spontan beschliessen wir, auch den Nzimane Drive noch anzuhängen, obwohl auf der Karte eine Flussquerung mit „only 4x4“ angegeben ist (das bietet unser Jeep ja nicht). Wir schauen einfach mal wie weit wir kommen… Nachdem ich drei Mal erfolgreich einen Fluss überquert habe (die Stellen waren jeweils sandig, teils matschig, alle mit etwas Wasser und sehr steiler Zu- und Wegfahrt), war ich doch etwas stolz auf mich und auch Mäthu gratulierte zu meinen Fahrkünsten. :blush: Geht doch! Auch ohne 4x4! :P
Leider stellen wir kurz darauf fest, dass die „richtige“ Flussquerung erst jetzt kommt. :pinch: Von einem Weg war dort nichts mehr zu sehen, lediglich meterhohe Sandbänke lagen vor uns. Für uns unpassierbar. Also alles wieder zurück. Armes Auto… :ohmy: Vor lauter Konzentration auf den Weg sind auf dem Nzimane Drive kaum Fotos entstanden, obwohl wir doch einige Tiere gesehen haben, u.a. mehrere Nashörner.








Cape Vulture?


Volle Konzentration - schafft die Karre die Steigung aus dem Flussbett? :whistle:

Nun ist es Zeit für einen leckeren Kaffee und einen kleinen Imbiss im Hilltop Camp. Bloss hat die Küche leider gerade geschlossen (Zeit zwischen Frühstück und Mittag) und die Lavazza-Kaffeemaschine ist defekt. :evil: :evil: :evil: Welch ein Ärger für mich!! Nun muss ich mich mit dem restlichen Gesöff vom Frühstücksbuffet begnügen. Mäthu, der Kaffee nicht mag, ärgert sich auch, er versteht nicht, dass wir immer
(m)einem Kaffee hinterher rennen müssen, und er dann doch nicht richtig schmeckt. :pinch: :whistle: Den Ausblick von der Terrasse draussen geniessen wir natürlich auch trotz schlechtem Kaffee und grauem Wetter.



Anschliessend laufen wir noch den Trail auf dem Gelände des Camps, um uns etwas die Beine zu vertreten. Wir fühlen uns nicht ganz wohl dabei, denn obwohl wir entlang eines Zauns laufen, wäre es für Raubtiere ein Leichtes, darüber zu springen und ins Camp zu gelangen. Deshalb bewaffnen wir uns mit Stöcken. :unsure: Wir sehen aber nur Simango-Affen und ein Böckchen..




Schau bloss nicht so unschuldig! Wir wissen genau, das deine Sippe unsere Vorräte geklaut hat! :evil:



Dann machen wir uns auf den Weg zurück Richtung Mpila Camp. In der Nähe des Nyalazi-Gates sehen wir wieder einen einsamen Elefanten, der friedlich frisst. Im Centenary Center machen wir erneut einen Zwischenhalt, schliesslich haben wir noch immer nichts gegessen. Diesmal gibt es Fries und Ostrich-Steak. Das Centenary Center entwickelt sich langsam zu unserer Versorgungszentrale. :laugh: Und endlich, langsam aber stetig, kommt die Sonne zum Vorschein! Nach 8 Stunden unterwegs erreichen wir todmüde das Mpila Camp. Da es inzwischen dank Sonne recht heiss geworden ist, wollen wir im Curio Shop eine Glacé kaufen. Leider gibt’s keine. Also nehmen wir halt sonst was Süsses. An der Reception erkundigen wir uns, ob wir an einer Nachtsafari teilnehmen können. Der Herr murmelt etwas von fully booked, verkauft uns dann aber doch 2 Tickets. Nun haben wir knappe 2 Stunden Zeit zum relaxen. Alle Nachbarn sind ausgeflogen und wir geniessen die Ruhe auf unserer Terrasse.








Centenary Center




Southern Ground-Hornbill



Um 17 Uhr fahren wir los mit einem Guide und der Fahrerin in Richtung des iMfolozi-Bereichs hinter dem Camp . Der „fully booked“-Safariwagen hat noch 3 Plätze frei, ist also nur zu zwei Dritteln besetzt. :blink: Wir können uns in der letzten Reihe ausbreiten. Es ist schön, mal nicht selber fahren zu müssen. Da der Himmel unterdessen wolkenlos ist, sind das Licht und die Stimmung phänomenal. Für mich einer der schönsten Momente der ganzen Reise. :kiss: Wir sehen von weitem eine grosse Elefantenfamilie mit Babys, Gnus und Impalas. Als die Sonne schon fast weg ist, entdecken wir ein verliebtes Löwenpärchen. :woohoo: Sie laufen zu einem Wasserloch und sind von ihrer Fortpflanzungs-Aktivität scheinbar so durstig, dass sie während 20 Minuten nichts anders tun als trinken, trinken, trinken… :laugh: Dabei bewegen sie sich kaum und wir Touris sind uns zeitweise uneinig, ob sie noch trinken oder schon schlafen.





















Da es stetig dunkler wird, beschliessen wir schweren Herzens weiter zu fahren, um hoffentlich noch andere Tiere zu entdecken. Es tut sich aber nicht mehr viel. Schliesslich werden die Scheinwerfer an 2 Personen in der vordersten Reihe verteilt und wir suchen das Gebüsch in der Dunkelheit ab. Dabei sehen wir Hasen, Ziegenmelker (Nightjars), Mangusten und eine Ginsterkatze (leider keine Fotos). Plötzlich ruft jemand „Rabbit“ und alle gucken nach rechts – während links ein riesiger Büffel auf dem Weg steht und beinahe umgefahren wird. Die Fahrerin macht eine Vollbremsung und alle haben einen gehörigen Schreck! :woohoo: :S



Was fehlt jetzt noch? B)
Anhang:
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 23 Jan 2016 16:24 von Carinha.
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