THEMA: KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho - Afrika zum 3.
14 Feb 2016 13:33 #419264
  • Carinha
  • Carinhas Avatar
  • Beiträge: 448
  • Dank erhalten: 1613
  • Carinha am 14 Feb 2016 13:33
  • Carinhas Avatar
Mi, 9.12.15
Lesotho is calling!
Unterkunft: Riverside Hut, Maliba Mountain Lodge, Lesotho
Tageskilometer: ca. 228 km


Heute führt unser Weg nach Lesotho. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet und ich bin etwas aufgeregt. Aber zuerst heisst es packen und auschecken. Zum letzten Mal geniessen wir den herrlichen Blick auf das Amphitheater.



Nach einer guten halben Stunde Fahrt erreichen wir das Little Switzerland Resort, wo beim Eingang eine Tankstelle und ein einladendes Café stehen. Ich hoffe auf einen leckeren Cappuccino… :blush: Doch leider hat das Café geschlossen. Im Shop nebenan kaufen wir etwas Proviant für unterwegs und für mich gibt’s „Coffee to go“ aus der Thermoskanne - immerhin. ;) Zucker rein… doch wo ist die Milch? Die Verkäuferin weist auf die Kühlvitrine, wo 2 angefangene Milchtüten stehen. Ich schütte etwas Milch in den Kaffee, wir bezahlen und weiter geht die Fahrt. Als ich den ersten Schluck nehmen will, riecht der Kaffee irgendwie komisch… :S Bääh, die Milch war wohl hinüber. :sick: Bei der nächsten Pause schütte ich den Becherinhalt weg. Mäthu regt sich fürchterlich auf – immer müssen wir dem Kaffee nachrennen und dann schmeckt er mir doch nicht! :whistle: Naja, ich gebe die Suche nach gutem Kaffee nicht so schnell auf, hihi.. Mäthu, der der braunen Brühe gar nichts abgewinnen kann, versteht das überhaupt nicht. :lol:



Wir fahren entlang der R74 und R712 Richtung Clarens und freuen uns über die super ausgebaute Strasse, die praktisch leer ist. Doch plötzlich ist die Strasse gesperrt und wir werden auf eine üble Gravelroad umgeleitet. Es holpert, schüttelt und staubt und die Strasse will kein Ende nehmen. Die Lastwagen, die uns entgegen kommen, fallen ab dem Gerüttel beinahe auseinander. :blink: Als wir wieder auf die Hauptstrasse zurück können, sehen wir Arbeiter, die an einem kurzen Streckenabschnitt tätig sind. Doch anstelle den Verkehr an dieser Stelle einspurig vorbei zu leiten, sperrt man einfach über Kilometer die ganze Strasse. :pinch:

Etwas später erreichen wir den Golden Gate Highlands Nationalpark, wo der Transitverkehr gebührenfrei durchfahren darf. An einem schönen Aussichtspunkt machen wir Pause. Die Felsformationen sind eindrücklich und wir sehen auch ein paar Tiere (Antilopen und Zebras).





Später erreichen wir Clarens, ein hübsches Städtchen mit ein paar netten Läden. Hier wollen wir etwas essen, bevor wir dann den Grenzübertritt nach Lesotho in Angriff nehmen. Eine Bäckerei mit der Anschrift „Homemade“ erweckt unsere Aufmerksamkeit. Eventuell ist ja hier ein deutscher Auswanderer am Werk?! :whistle: Doch als wir eintreten, finden wir das übliche: Toast, Rusks und die gummigen, geschmacklosen Brötchen aus Weissmehl. Homemade hin oder her… aber hier werden wir nicht fündig. :(
Kurze Zeit später entdecken wir ein kleines Restaurant, dass mit allerlei leckeren Sachen wirbt. Wir setzen uns auf die Terrasse und suchen die Menütafeln nach etwas Passendem ab. Als wir bestellen wollen, meint die Kellnerin: „This is not available today“ – zu jedem Menü. :evil: Also fragen wir, was den heute erhältlich sei. Chocolate cake und Lemon cake. :whistle: Auf die Frage, wie gross die sind (ich will eigentlich was richtiges und kein Dessert), antwortet sie: „Ooohh it’s a piece“ :blink: :lol:
Ok… was auch immer das heissen mag. :whistle: Die Antwort erhalten wir kurze Zeit später: Zumindest mein Stück Schokokuchen ist so gross, dass man mindestens 5 Portionen daraus machen könnte!! :woohoo: Er schmeckt ganz lecker, extrem schokoladig, aber ich kriege nur einen Bruchteil davon runter. Also frage ich nach einem "Doggybag", zum mitnehmen. Kein Problem. :lol: Mäthu isst sein Stück mit Mühe auf, ich packe den Rest ein. Weiter geht’s. ;)


Das Foto wird dem monströsen Kuchenstück nicht gerecht (wenigstens war der Cappuccino 1A! :P)

Der Grenzübertritt läuft recht unkompliziert ab, auffallend sind die vielen einheimischen alten Leute, die zu Fuss über die Grenze wollen. Ob das wohl ein Seniorenausflug war? :silly: Danach fahren wir gefühlt durch eine andere Welt: Alles wirkt sehr ärmlich und einfach, einzig die (kleinen) Regierungsgebäude an der Strasse sehen etwas moderner aus. Zudem fahren wir an einigen Schildern von bekannten Hilfsorganisationen vorbei. Wir passieren die grössere Ortschaft Butha Buthe, wo infolge des Marktes ein riesiges Chaos herrscht! Alle laufen kreuz und quer über die Strasse. Die Shops sind z.T. sehr originell, wir entdecken einen Friseursalon kombiniert mit einem Carwash (wahrscheinlich können sie so das Shampoowasser 2x benutzen :laugh:). Danach fahren wir durch ländliches Gebiet, mit vielen Kuh- und Ziegenherden inkl. Hirten auf den Feldern. Links und rechts der Strasse sind überall Hütten zu sehen, es ist recht zersiedelt. Ich müsste dringend aufs Klo, aber nirgendwo ist man vor Blicken sicher. :S Am Fluss sind die Frauen am Waschen und die Büsche dienen als Wäscheleine. Kurz vor dem Eingang zum Tsehlanyane National Park sehen wir einen kleinen Jungen mit Fell-Lendenschürze, der am Strassenrand Schafe hütet. Wir halten an und bieten ihm den Rest vom Schokocake an. Er strahlt über das ganze Gesicht und freut sich riesig. Wir hoffen, dass er nicht den ganzen Kuchen auf einmal isst, denn sonst wird ihm die süsse Überraschung bestimmt in schlechter Erinnerung bleiben. :whistle: :P





Was uns aufgefallen ist in Lesotho: Die Leute schauen zwar neugierig, winken auch mal freundlich, aber betteln tut hier niemand. Keine hohlen Hände auf dem ganzen Weg hin und zurück!

Kurze Zeit später erreichen wir das Gate zur Maliba Mountain Lodge. Nachdem wir uns angemeldet haben, dürfen wir das letzte Stück Strasse bis zur Lodge in Angriff nehmen! Der Weg ist sehr steil und steinig, zum Teil ausgewaschen und löcherig und verlangt von unserem schweren Wagen alles ab. :pinch: Um ca. 14.30 Uhr sind wir oben und werden sehr freundlich mit Willkommensdrink und kühlen Tüchern empfangen. Vielen Dank, aber ich muss zu allererst mal auf die Toilette! :whistle:
Als ich zurückkomme, streckt mir Mäthu die Menükarte entgegen, ich solle das Menü fürs Abendessen wählen. Danach setzen wir uns ins Restaurant um etwas Kleines zu essen. Doch als wir Sandwiches bestellen wollen, schaut uns der Kellner verständnislos an. Was ist denn hier los? :dry: Nachdem der Kellner 2x zur Küche und zurück gerannt ist, klärt sich auf, wir haben vorhin das Mittagessen bestellt und nicht das Dinner. Oh weh… :S Ein ganzes Menü mögen wir jetzt aber nicht essen. Also vereinbaren wir, dass wir anstelle der Sandwiches den mittlerweile bereits angerichteten Salat essen und auf den Rest verzichten. Nach dem Salat möchten wir endlich unsere Unterkunft beziehen, aber zuerst erhalten wir noch eine längere Einführung zur Maliba Lodge von der reizenden Receptionistin. Danach müssen wir nochmals warten (warum ist nicht ganz klar :huh:). Also geniessen wir den Ausblick auf die Berge von der wirklich wunderschönen Terrasse aus.


Das sind die 5***** Chalets der Lodge


Maliba Mountain Lodge

Später wird uns mitgeteilt, dass wir jetzt runter zum Gate und dann links fahren sollen, dort warte eine Angestellte auf uns. Also fahren wir die Rumpelstrasse wieder runter und laden die wartende Angestellte in unseren Wagen. Von dort geht es noch einige 100m weiter bis zu den Riverside Huts. Die Einrichtung unseres Rondavels ist einfach, aber nett. Nur das Badezimmer überzeugt uns nicht ganz. Auch wenn diese Unterkunft nur 3*** vorzuweisen hat (im Vergleich zu den 5***** der Lodge), könnte man für den Preis ein etwas gepflegteres Badezimmer erwarten.
Wir bringen unser Gepäck rein und verabschieden die Angestellte. Danach erkundigen wir die Umgebung. Die Lage am Fluss ist sehr schön und die nebenan stehenden Häuschen sind unbewohnt. Leider ist der Fluss - auch hier - momentan eher ein Rinnsal. Ein paar Meter flussaufwärts entdecken wir einen wunderschönen, natürlichen Pool, in dem sich das Flusswasser sammelt. Wir setzen uns auf die Felsen und wagen ein Bad (oder zumindest die Füsse, denn das Wasser ist kalt :whistle: ).


am Rock Pool




Wir entdecken einen Cape Robin-Chat

Gegen Abend müssen wir für das Nachtessen wieder zur Lodge hochfahren. :S Armes Auto. Das Essen ist wirklich deliziös, aber irgendwie ist die Atmosphäre etwas anstrengend. Alle paar Minuten kommt das Servicepersonal zur Tür rein und fragt, ob alles in Ordnung ist. Für uns ist das zu viel des Guten. Leider kann ich mich nur noch an das Dessert erinnern: Es war eine Art Panna Cotta mit Karamell/Fleur-de-sel-Sauce. Wirklich aussergewöhnlich und kunstvoll angerichtet! :P



Nach dem Essen setzen wir uns noch etwas in die Lounge, geniessen den Sternenhimmel mit einem Amarula-Shot und frönen den neuzeitlichen Errungenschaften (Internet) bevor es dann den Rumpelweg zurück in unser Rondavel geht. 
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 05 Apr 2016 12:52 von Carinha.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, casimodo, Fluchtmann, ANNICK, speed66, THBiker, Papa Kenia, Graskop, soletta, Daxiang
23 Feb 2016 22:13 #420879
  • Carinha
  • Carinhas Avatar
  • Beiträge: 448
  • Dank erhalten: 1613
  • Carinha am 14 Feb 2016 13:33
  • Carinhas Avatar
Do, 10.12.15
Planänderung - The Lion is calling
Unterkunft: Lionsrock Lodge, Bethlehem
Tageskilometer: ca. 127 km


Etwa bis 8 Uhr liegen wir im Bett und geniessen die Ruhe rundherum. Dann ruft das Frühstück – wir sind schon sehr gespannt, welche Leckereien serviert werden. :P Nach dem Frühstück wollen wir einen der Trails laufen. Da es uns zuwider ist, mit dem Auto den Hang hoch zu fahren, beschliessen wir, den 20-minütigen Marsch unter die Füsse zu nehmen und dann später direkt von der Lodge aus loszuwandern. Also packen wir alles nötige zusammen und erreichen einige Zeit später – vollgeschwitzt in Wanderkluft – die 5*****-Lodge. :whistle: :lol:





Wir fühlen uns ein bisschen underdressed. :pinch: Hungrig von der kurzen, aber steilen Wanderung stürzen wir uns aufs Buffet. Nachdem ich bereits pappsatt bin, bestellt Mäthu noch eine Portion „Oats with honey and almonds“ – obwohl er nicht weiss, was da genau zu erwarten ist. Serviert wird eine Portion Haferbrei, den Mäthu eigentlich verabscheut. :S Er nimmt ein paar Bissen, den Rest schiebt er zu mir. Ich liebe ja Haferbrei und dieser hier ist besonders lecker! Aber ob ich mit dem vollen Bauch noch wandern kann? :whistle: Als wir um 10 Uhr fertig gegessen haben, sind wir uns nicht mehr so sicher über unseren Plan. Es ist eigentlich viel zu heiss zum Wandern. :pinch: Wir entscheiden uns vorerst, den Hang hochzulaufen, damit wir wenigstens die Aussicht über die Lodge geniessen können. Dann können wir immer noch umdrehen. Also laufen wir los… Und dieser Weg hat es in sich – besonders bei der Hitze und mit vollem Magen. :sick: Der Pfad führt im Zickzack steil den Hang hinauf. Unterwegs sehen wir die Pferde der Lodge, die frei auf dem Gelände herumlaufen dürfen. :kiss:


Nachwuchshoffnung für den Reitbetrieb ;)


Blick auf die Maliba Lodge

Irgendwann stellen wir mit einem Blick auf den Plan fest: Weiter hoch geht’s nimmer – ab jetzt führt der Weg ohne Höhenkurven den Hang entlang ins Tal hinein und nach einem Abstieg dem trockenen Bach entlang zurück zu unserem Rondavel. Also wenn wir jetzt schon hier sind… :dry: und was wollen wir sonst den ganzen Tag machen? :lol: Mäthu nörgelt zwar noch etwas rum (er ist nicht sehr hitzeresistent), schliesslich willigt er aber doch ein. Also laufen wir weiter. Die Sonne steigt, die Büsche werden (scheinbar) niedriger, der Schatten immer weniger. :pinch: Kurz bevor der Trail zum Rückweg abbiegt, finden wir einen Pool mit Restwasser im Bach. Tut das gut, etwas die Arme und Beine zu kühlen! :woohoo:









Auf dem Rückweg sehen wir die Pferde wieder, auch 2 süsse Fohlen sind dabei. Eines lässt sich sogar von mir kraulen. :kiss: Die Pferde begleiten uns ein Stück bevor sie wieder in die Büsche abtauchen. Und dann erreichen wir endlich unseren „Rock Pool“! :woohoo: Das Wasser ist immer noch eisig kalt und Mäthu lässt sich nur sehr zaghaft auf einen „Schwumm“ (eine Runde schwimmen) ein. Ich belasse es lieber bei einem Fussbad. :laugh:










Nochmal unser Rondavel, dass zu den "Riverside Huts" gehört

Irgendwie haben wir das Gefühl, wir hätten hier schon alles gesehen. Es ist erst 14 Uhr und wir wissen nichts mehr mit dem restlichen Tag anzufangen. Für sportliche Aktivitäten ist es zu heiss. Für Ausflüge ausserhalb der Lodge ist es doch schon zu spät. Hmm.. Unser Abreisetag rückt näher, was sich in etwas melancholischer Stimmung äussert. :S Nach fast einer Woche Wandern in den Bergen vermissen wir die grossen Tiere. Wir beschliessen spontan, der Maliba Lodge und Lesotho schon heute Adieu zu sagen und einen Tag früher zur Lionsrock Lodge zu reisen. Irgendetwas wartet da auf uns, sagt mein Gefühl. :silly: Also packen wir unsere Sachen zusammen und fahren hoch zur Lodge. Wir wollen noch etwas essen (schliesslich haben wir ja Vollpension gebucht :whistle:) und uns danach verabschieden. Die Angestellten an der Reception sind etwas überrascht und zeigen sich besorgt, ob etwas nicht zu unserer Zufriedenheit war. Wir beschwichtigen, dass unser Entscheid nichts mit der Lodge zu tun hat. (Naja, fast nichts… Natürlich werden mit so einer Lodge auch Arbeitsplätze für die Locals geschaffen. Aber irgendwie passen 5 Sterne nicht so ganz zu Lesotho – und zu uns auch nicht :dry:)

Kurze Zeit später sind wir wieder on the road. :) Auch heute herrscht wieder geschäftiges Treiben auf der Strasse. Die Frauen waschen ihre Wäsche im Fluss und hängen sie zum Trocknen über die Brücke. Kinder hüten Schafe und Ziegen und die Männer reiten auf Eseln umher, laufen die Strasse entlang oder sitzen einfach herum. Viele Leute winken uns fröhlich.





Kurz nach Butha Buthe erreichen wir wieder den Grenzposten. Der Übertritt verläuft schnell und völlig unkompliziert, auch auf der südafrikanischen Seite. Nach ein paar Kilometern Fahrt werden wir auf der Strasse von 3 mit Maschinengewehren bewaffneten, schwarzen Soldaten gestoppt. :woohoo: Uns wird etwas mulmig. Sind wir etwa zu schnell gefahren? Oder ist das ein getarnter Überfall? :evil:
Die Chefin ist eine Frau (!) und sie will unsere Ausweise sowie den Kofferraum überprüfen. Dass dort nur unsere Reisekoffer zu finden sind, scheint sie zufrieden zu stellen. Wir dürfen ungestraft weiterfahren. B)

Eine gute Stunde später erreichen wir das Städtchen Bethlehem, wo wir unsere Geld- und Wasservorräte auffüllen. „What the hell“ wollen wir in Bethlehem, fragt ihr euch? :huh:
Nun, etwas ausserhalb des Ortes, auf einer Farm wo früher Löwen für das Canned Hunting gezüchtet wurden, liegt das „Lionsrock Big Cat Sanctuary“ der internationalen Tierschutzorganisation 4 Pfoten (4 Paws). Dort finden Raubkatzen aus europäischen Gammel-Zoos oder Zirkussen ein neues Zuhause in einer natürlichen Umgebung. Das ganze wird durch Spenden aus aller Welt finanziert und mit einer Übernachtung in der angeschlossenen Lodge oder als Tagesgast/Restaurantbesucher kann man das Ganze zusätzlich unterstützen. :)




Zum Empfangskomitee gehört auch diese Manguste

Wir werden sogleich sehr herzlich von Samuel („the Zulu Man“) empfangen; er zeigt uns unsere Unterkunft und später das Wildhund-Gehege hinter dem Büro. Die Hunde lassen sich nicht blicken im hohen Gras. Unser Hippo-Check-Ritual wandelt sich hier zum Wilddog-Check! :woohoo:
Vom Zimmer sind wir angenehm überrascht – es wirkt recht neu, ist stilvoll eingerichtet und sauber. Wir sind wieder mal die einzigen Gäste. :lol: (Anmerkung: Da die Zimmer in einstöckigen Gebäuden à la amerikanisches Motel angeordnet sind, hat es bei Vollbesetzung den Nachteil, dass einem ständig jemand vor der Terrasse durchläuft. Dieses Problem haben wir heute ja nicht. ;) ) Als es anfängt einzudunkeln, fangen die Löwen in den Gehegen am gegenüberliegenden Hügel an herumzubrüllen. Ein eindrücklicher Gesang des Löwen-Chors, der uns in den Abend begleitet. :silly:


Das riesige Gelände des Big Cat Sanctuary, von unserem Zimmer aus fotografiert


Der Rasen vor dem Zimmer


Unser Zimmer


vor dem nächtlichen Löwen-Fels

Als wir uns zum Restaurant begehen, stellen Samuel und der Manager kurzerhand einen Tisch mit Kerze raus auf die Terrasse, damit wir ungestört in der angenehm kühlen Luft dinieren können. Auf der Veranda hält das Team von Lionsrock derweil eine Sitzung ab, ein Kameramann ist zurzeit anwesend, um einen Werbefilm über das 4 Pfoten-Projekt zu drehen. Nach dem Essen (es war gut), lernen wir den 13jährigen Oliver aus Neuseeland kennen, er ist der Sohn des Kameramanns und vertreibt sich die Zeit auf Lionsrock mit fotografieren. Er zeigt uns seine Fotos von den Wilddogs und wir sind begeistert (weniger von den Fotos, da muss er noch etwas üben :blush: ). Die Hunde sind einfach toll und Olivers Begeisterung für die Tiere ist spürbar. Es ist erstaunlich, wie viel er in seinem Alter schon weiss. Irgendwann verabschieden wir uns und fallen danach müde ins Bett, begleitet von gelegentlichem Löwengebrüll… :)
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 23 Feb 2016 22:25 von Carinha.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, casimodo, Fluchtmann, ANNICK, speed66, Daxiang
26 Feb 2016 14:31 #421243
  • Carinha
  • Carinhas Avatar
  • Beiträge: 448
  • Dank erhalten: 1613
  • Carinha am 14 Feb 2016 13:33
  • Carinhas Avatar
Fr, 11.12.15
Miezekatzen-Alarm
Unterkunft: Lionsrock Lodge, Bethlehem
Tageskilometer: Zero


Teil 1
Noch vor dem Frühstück laufen wir zum Wilddog-Gehege und tatsächlich sind die Tiere jetzt zu sehen. :woohoo: Es herrscht sogar ziemliche Action, die zwei bewegungsfreudigen Hunde rennen lange auf der Wiese umher, bevor sie wieder ins hohe Gras verschwinden. Dann setzen wir uns ins Restaurant und bedienen uns am Frühstücksbuffet. :P






Die haben auch ganz eindrückliche Zähne! :woohoo:

Jeweils dienstags und freitags werden die Raubkatzen gefüttert (in freier Natur gibt es schliesslich auch nicht täglich was zwischen die Zähne) und wir melden uns für die Fütterungstour um 11 Uhr an. Was für ein Glück, dass heute Freitag ist! :woohoo: Bis dahin machen wir einen grossen Spaziergang durch die flache Graslandschaft vor der Lodge. Wir entdecken viele Tiere: Spring-, Bles- und Wasserböcke, Gnus und Impalas, Pferde :kiss:. Diese Tiere dürfen sich auf dem riesigen Gelände frei bewegen und es ist gewollt, dass sie sich auch in die Nähe der Raubkatzen begehen, sozusagen als Aktivierungstherapie. :lol: Manche der Antilopen treiben es damit auf die Spitze, sie spazieren ungeniert zwischen den Gehegen umher. :whistle:







Um 11 Uhr werden wir von Rancher Alwyn abgeholt zur Fütterungstour. Zuerst gibt es einen interessanten Vortrag über das 4 Pfoten-Projekt. Achtung, jetzt gibt es etwas Theorie! B)

Alle Löwen, die als Einzeltier auf Lionsrock ankommen, werden zuerst in kleineren, rechteckigen Akklimatisierungsgehegen gehalten, damit der „Kulturschock“ nicht allzu gross ist. Die meisten kommen aus erbärmlichster Haltung in den winzigen Käfigen von europäischen Zirkussen oder aus Zoos, wo sie auf blankem Beton hinter Gittern leben müssen und meist mangelernährt sind. In diesen Akklimatisierungsgehegen haben die Tiere auf drei Seiten Kontakt zu Nachbarn. Alle paar Monate wechseln die Löwen das Gehege, damit am Schluss jeder jeden „durchs Gitter“ kennt. So wird mit viel Geduld und enormem Zeitaufwand ein neues Rudel gebildet, welches dann zusammen in ein grosses permanentes Gehege umziehen darf. Würde man die Löwen ohne dieses Prozedere zusammentun, wäre die Gefahr gross, dass sie sich gegenseitig verletzen oder gar töten. Die permanenten Gehege sind sehr gross und haben keine Ecken, so wird den Löwen suggeriert – falls sie dem Zaun entlang laufen – dass das Gehege endlos ist. Die permanenten Gehege werden der jeweiligen Grösse des Rudels angepasst. Alles ist extrem durchdacht und wir sind beeindruckt! :)

Wir dürfen bei der Fütterung der grossen Löwenrudel in den permanenten Gehegen zuschauen. Von einer Beobachtungsplattform mit einer Verbindungsbrücke auf Stelzen zur nächsten Plattform hat man eine gute Sicht auf die „Esszimmer“ der Löwen. Diese Esszimmer sind normalerweise für die Löwen nicht zugänglich und die Tierpfleger können die Fleischstücke gefahrlos hineinlegen, bevor dann die Türen für die Tiere geöffnet werden. Um Unfälle zu vermeiden, wird auf Lionsrock direkter Kontakt zwischen Mensch und Raubkatze möglichst vermieden, da die meisten Tiere aus ihrem früheren Leben an Menschen gewohnt sind und keine Angst vor ihnen haben oder aber Aggressivität zeigen.

Nachdem die Tierpfleger die Fleischstücke im Esszimmer verteilt und das Gehege wieder verlassen haben, werden die Löwen hereingelassen. Was für ein Rambazamba!! :woohoo: Das grösste Stück gehört natürlich dem Chef! Nachdem sich jeder Löwe ein Stück geschnappt hat, wird es ruhig im Gehege und alle nagen genüsslich an ihren Fleischstücken.
Das Fleisch stammt von Farmen in der Umgebung, die alte oder kranke Tiere (Kühe, Pferde, Esel,…) an Lionsrock abgeben, manchmal muss auch ein Schlachttier gekauft werden. Die toten Tiere werden am Stück angeliefert und es gehört auch zu den Aufgaben der Volontäre, diese dann vor Ort zu zerlegen. :sick:


Diese Prachtsexemplare sehen aus als hätten sie täglich einen Frisörtermin :woohoo: :kiss:







Das Esszimmer


MAMPF :laugh:



Nachdem ein weiteres Rudel unter unserer Aufsicht :silly: verpflegt wurde, fährt uns Alwyn weiter zu drei Gehegen mit einem Leoparden und je zwei bengalischen und sibirischen Tigern. Da die Tigerpaare bereits vorher zusammengelebt haben, lässt man sie auch hier beieinander, obwohl es normalerweise Einzelgänger sind. Infolge des jahrelangen Bewegungsmangels sind die Tiger noch ziemlich dick und träge… 











Nach dieser sehr informativen Führung und der Raubtierfütterung (im wahrsten Sinne) sind wir auch hungrig und essen einen kleinen Imbiss im Restaurant. :P

Hier gibt es eine 45-minütige ARTE-Dokumentation über Lionsrock zu sehen:


Teil 2 folgt bald... ;)
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 26 Feb 2016 14:49 von Carinha.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: casimodo, Fluchtmann, ANNICK, freshy, speed66, Graskop, soletta, Daxiang
29 Feb 2016 18:20 #421553
  • Carinha
  • Carinhas Avatar
  • Beiträge: 448
  • Dank erhalten: 1613
  • Carinha am 14 Feb 2016 13:33
  • Carinhas Avatar
Teil 2

Am Nachmittag wollen wir nochmal einen Spaziergang über die Farm machen. Da es den Gästen nur in Begleitung eines Ranchers erlaubt ist, zu den Raubkatzen zu gehen, entscheiden wir uns für den ausgeschilderten Hiking Path, der hinter den Gästezimmern anfängt. Dazu werden wir mit Holzstöcken ausgerüstet, denn anscheinend sind um diese Jahreszeit viele Schlangen unterwegs. :woohoo:



Zusätzlich schütze ich meine Waden mit den ledernen Reitchaps, die ich extra von zuhause mitgenommen habe. :silly: Auch vor einem frei laufenden Leopard werden wir gewarnt. :whistle: Auf dem Pfad, der ziemlich verwachsen ist, fühlen wir uns aus diesen Gründen nicht gerade behaglich. :dry: Wir finden alte, verrostete „Requisiten“ und einen mit Gebüsch überwachsenen Braai-Platz, wahrscheinlich noch vom Vorbesitzer stammend. Nach einem kurzen Anstieg durch felsiges Gelände finden wir die Fortsetzung des Weges nicht mehr und entscheiden uns, wieder zur Lodge zurückzukehren. Wir haben dabei weder Schlangen noch den Leopard entdeckt. :unsure:




Die Viecher sollen nur kommen! :laugh:

Den restlichen Nachmittag verbringen wir lesend vor unserem Zimmer, stets in Gesellschaft der beiden Lodge-Hunde Afra und Jess. :kiss:


Jess kühlt sich im Pool ab :P

Gegen Abend wollen wir an einem Night-Drive zu den Raubkatzen teilnehmen, eine südafrikanische Familie ist auch anwesend. Als Einführung wird uns ein Film von 4 Pfoten vorgeführt, wo das Projekt erklärt wird und auch die Herkunft sowie der Umzug einiger Löwen gezeigt wird (ähnlich dem ARTE-Film, der im vorherigen Abschnitt zu finden ist). Danach fahren wir in einem offenen Safari-Wagen rüber zu den Gehegen. Afra, die heimliche Chefin von Lionsrock, darf auch mitfahren. ;) Wir machen bei fast jedem Gehege Halt und erhalten Erklärungen und die Vorgeschichte des jeweiligen Tieres erzählt. Die zwei Jungs der Familie sind sehr interessiert und verfügen bereits über ein grosses Wissen über Wildtiere und die Natur. Anstelle Rumquengelei und Lärm wird Rancher Alwyn mit Fragen gelöchert. Mit solchen Mitfahrern macht es echt Spass! B) Der Wind hat unterdessen recht aufgefrischt und bei einem Gehege mit 2 Löwenmännchen konkurrieren wir uns mit Fönfrisuren! :woohoo: Die beiden Löwen, die noch in einem Akklimatisierungsgehege wohnen, sind sehr neugierig und kommen ganz nah an den Zaun. Afra jagt derweil Mäuse und weckt den Jagdinstinkt der Löwen, die der Hündin jeweils entlang dem Gehege nachrennen.







Leider durchs Gitter gefilmt, aber seine schönen Augen sind trotzdem gut sichtbar :kiss:


Bei einem anderen Gehege ist eine der Löwinnen äusserst schlecht gelaunt. Sie macht Drohgebärden, als wir aus dem Wagen steigen und als sich Mäthu für ein Foto vor den Zaun kniet, sprintet sie von hinten los für einen Scheinangriff! :evil: Ohne den Zaun wäre Mäthu echt chancenlos gewesen, so schnell spurtete die Löwin aus dem Stand los. :sick: Dieser unbändigen Kraft möchte man in freier Wildbahn lieber nicht zu Fuss begegnen! :S


Mit dieser Lady war nicht gut Kirschen essen... :angry: :whistle:


Dieses unschuldig dreinblickende Mädel hat ihren Wärter im Zoo Johannesburg getötet, als er sich unvorsichtig verhalten hat. Anstelle wie üblich mit dem Tod zu bezahlen, durfte sie nach Lionsrock.

Alwyn erklärt alles sehr ausführlich und es fängt bereits an zu dämmern. Da wir das Meiste schon auf der morgendlichen Fütterungstour gehört haben, möchten wir lieber weiterfahren, um noch die anderen Tiere zu sehen. Aber wir wollen Alwyn in seinen begeisterten Erzählungen nicht stoppen - die südafrikanische Familie sind genauso begeisterte Zuhörer. :lol:

Auch die Tiger besuchen wir nochmals:




Eines der grossen Rudel im permanenten Gehege

(leider ist es schon zu dunkel für gute Fotos)


Ladys Night? :lol:

Als wir bei den Gehegen des Geparden, der Karakals und der Hyänen ankommen, ist es schon stockdunkel. Der 3-beinige Gepard freut sich über unseren Besuch, er legt sich auf den Rücken und schnurrt ganz laut. Man möchte am liebsten loskraulen. :woohoo: :kiss: :whistle: Das Tier kennt Menschen schon lange, es wuchs als Waise bei einer Tierschutzorganisation auf und wurde danach wieder ausgewildert. Leider wurde sein Bein dann bei einer „Kollision“ mit einem Gnu so schwer verletzt, dass es amputiert werden musste. Seither geniesst der Gepard auf Lionsrock ein schönes Leben und muss sich nicht mehr selber um Beute kümmern.



Die Hyänen haben sich leider nicht gezeigt und den Karakal haben wir im Taschenlampenlicht nur kurz zu Gesicht bekommen. Wir fahren zurück und freuen uns auf eine warme Dusche, denn mit dem Wind wurde es zum Schluss recht kühl.


Beweisfoto :S

Danach gibt es für Mäthu ein Beefsteak mit hausgemachter sweet-chili-chocolate-Sauce und für mich ein Gemüse-Curry im Restaurant. Beides hat vorzüglich geschmeckt. Oliver, der Sohn des Kameramanns, überrascht uns heute mit neuen Skills. Weil er in Neuseeland 2 Wochen Schule verpasst, nutzt er die Zeit auf Lionsrock für ein Praktikum im Gastgewerbe. Nach einem halben Tag als Kellner hat er die Aufgabe schon besser im Griff als sein Betreuer Samuel. Dieser ist stets sehr bemüht, vergisst jedoch auf dem Weg in die Küche oftmals, was wir bestellt haben und muss nochmal nachfragen. Oder aber er bringt das Falsche. An fehlendem Einsatz mangelt es ihm jedoch nicht und so nehmen wir es mit Humor. :whistle: :lol:
Nachts hören wir wieder die Löwen brüllen und auch die Hyänen stimmen jaulend ins Konzert ein.
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 02 Mär 2016 15:12 von Carinha. Begründung: Film hinzugefügt
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: casimodo, Fluchtmann, ANNICK, freshy, speed66, Graskop, Daxiang, sandra1903
02 Mär 2016 14:50 #421799
  • Carinha
  • Carinhas Avatar
  • Beiträge: 448
  • Dank erhalten: 1613
  • Carinha am 14 Feb 2016 13:33
  • Carinhas Avatar
Sa, 12.12.15
African Wedding zum Abschied
Unterkunft: Ibis Nest (Bed & Breakfast), Heidelberg
Tageskilometer: ca. 234 km


Nach dem gestrigen ruhigen Tag stand heute auf Lionsrock ein Riesenevent auf dem Plan. Eine Hochzeit war angesagt! :woohoo: Nachdem wir gestern schon fleissige Bienchen beim Vorbereiten des Festsaals beobachten konnten, sind wir sehr gespannt, wer sich heute das Ja-Wort geben wird. :kiss: Die ganze Dekoration kommt sehr pompös und edel daher. Die mobile "Kapelle“ mitsamt Stühlen, die mit weissen Hussen und blauen Schleifen verziert sind, werden auf der Terrasse mit Blick auf die Savanne aufgestellt. Bald treffen die ersten Gäste ein und wir sind sehr überrascht, dass sie allesamt schwarz sind. Beim Frühstück wird uns mitgeteilt, dass wir uns nicht beeilen müssen mit Ausschecken, denn die Zimmer werden nicht benötigt. Das heisst für uns: Hurra, wir werden Zeuge einer African Wedding!!! :woohoo: :woohoo:
Gemächlich machen wir uns ans packen, danach statten wir den Wildhunden einen Besuch ab, doch sie lassen sich heute Morgen nicht blicken. Dann gehen wir zur Reception und begleichen unsere Rechnung noch vor dem grossen Ansturm. Immer mehr Gäste treffen ein, alle sind extrem herausgeputzt, auch wenn beim einen die Hose, bei der anderen das Kleid nicht ganz perfekt passt. :whistle: Interessant finden wir, dass die Gäste das Apéro selber mitbringen, obwohl doch ein Restaurant vor Ort ist. :dry: Frauen mit aufeinander gestapelten Fleisch-/Käse- und Früchteplatten laufen auf dem Weg zum Festsaal an unserem Zimmer vorbei. Irgendwann setzen wir uns beim Eingang auf die Treppenmauer und beobachten das Treiben. Dabei wird Mäthu von einer Dame angesprochen, die nach einer Umziehmöglichkeit für ihren Knaben sucht. Sie hält ihn wohl für einen Angestellten. :S Mäthu schlägt ihr die Toilette des Restaurants vor, worauf sie ihn ganz entgeistert anschaut. Wahrscheinlich ist sie von zuhause andere Toiletten gewohnt. :sick: :lol:









Als alle Stühle besetzt und auch die Mäuerchen von jungen Kerlen in halbpassenden Anzügen in Beschlag genommen worden sind, setzen sich einige Leute in ihren Festkleidern auf den Rasen!! :woohoo: Und immer noch treffen neue Gäste ein. Einige „Big African Mamas“ :whistle: fangen lauthals an zu singen und bringen diverse Körperteile in Schwingung. :silly: Endlich trifft die Braut ein. Der Pfarrer, ein Fels von einem Mann, fängt mit seiner Rede an. Wir sitzen leider nicht in Hörweite. Nach einiger Zeit wird der Bräutigam ausgewechselt. :huh: Ach so, das war wohl die traditionelle Übergabe der Tochter vom Vater an den neuen Mann. :whistle:




Hier noch mit Vater...


...jetzt mit Bräutigam



Selbst während der Zeremonie fahren immer noch neue Gäste auf den Parkplatz. Die kommen wohl wegen dem Gratis-Essen! :laugh: Wir befürchten, dass wir bald hoffnungslos zugeparkt sind. Deshalb verabschieden wir uns vom Team und von Afra und Jess und fahren los. Es ist mittlerweile schon 15 Uhr. Zum Glück haben wir nur ca. 2,5 Stunden Fahrt vor uns. Der Abschied von Lionsrock fällt uns echt schwer, ich vergiesse sogar ein paar Tränchen. :( Morgen fliegen wir zurück ins kalte Europa.


Abschied von Afra & Jess :kiss:

In Bethlehem müssen wir noch tanken, doch wir biegen zu früh auf die R26 ab und sind nun schon Richtung Johannesburg unterwegs. Da wird sicher noch eine Tanke kommen, denken wir. Doch als das Lämpchen rot aufleuchtet sind wir immer noch mitten in der Pampa und keine Zivilisation weit und breit in Sicht. Wir kommen ins Schwitzen. :pinch: Dann kommt ein Abzweiger Richtung Reitz. Wir versuchen es einfach… In dem kleinen, netten Ort finden wir tatsächlich eine Tankstelle und wir können den Durst unseres Jeeps löschen. Als wir fertig sind, spricht uns der Kunde an der anderen Zapfsäule an. Wir verstehen nicht genau, was er will. :huh: Der Tankwart übersetzt und bittet uns, unser Auto weg zu fahren. Denn beim Auto des anderen Kunden ist der Rückwärtsgang defekt und er kann somit nur vorwärts wegfahren.. Wir sind im Weg. :laugh: This is Africa! :whistle:

Entdeckungen am Wegesrand




Nun kann unsere Reise weitergehen. Kurz nachdem wir die Provinz Freestate verlassen haben, erreichen wir Heidelberg, unsere letzte Station. Im Pick ‘n‘ Pay kaufen wir unser Abendessen ein und ich finde in der Apotheke noch ein neues Fläschchen Linsenmittel. Der rothaarige Apotheker fragt, woher ich komme. Wir sind hier die einzigen Touristen weit und breit. In Heidelberg ist der Anteil an weissen Bewohnern etwas höher als in den bisher von uns besuchten Orten und man wähnt sich fast schon in einer europäischen Kleinstadt. Mit etwas Mühe finden wir dann in der Dämmerung endlich unsere Unterkunft „Ibis Nest“, das von Lettie und Dirk de Bruyn geführt wird und etwas ausserhalb von Heidelberg, mitten im Grünen, liegt. Von hier ist es noch eine halbe Stunde bis zum Flughafen Johannesburg. Wir werden sehr herzlich empfangen und fühlen uns gleich zuhause. Wir haben ein Doppelzimmer gebucht, aber das Gästehaus ist eher eine voll ausgestattete Ferienwohnung inkl. 2 Doppelzimmern mit je einem eigenen Badezimmer. Kaum haben wir unsere Koffer ausgeladen und uns von den beiden verabschiedet, fängt es an zu regnen und ein kräftiges Gewitter zieht übers Land. Und plötzlich wird es finster – Strom weg!! :evil: Mit der Taschenlampe suchen wir den Sicherungskasten, werden aber nicht fündig. Nach etwa 10 Minuten ist der Strom zum Glück wieder da. Wir kochen uns Pasta und gehen dann ins Bett.
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 02 Mär 2016 19:59 von Carinha.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: casimodo, Fluchtmann, ANNICK, speed66, Daxiang, sandra1903
02 Mär 2016 15:31 #421806
  • Carinha
  • Carinhas Avatar
  • Beiträge: 448
  • Dank erhalten: 1613
  • Carinha am 14 Feb 2016 13:33
  • Carinhas Avatar
So, 13.12.15
Elands, Bierbauch & Rückflug
Unterkunft: SWISS-Flieger (Nachtflug nach Zürich)
Tageskilometer: ca. 120 km (davon 60 km bis Flughafen JNB)


Heute ist unser letzter Tag in Südafrika, am Abend geht unser Flug zurück in die Schweiz. :( Schon während wir noch im Bett liegen, bereitet Lettie das Frühstück in unserer Küche vor. Als wir aufstehen, verabschiedet sie sich in aller Eile, sie müsse in die Kirche! :lol: Gemütlich essen wir unser Frühstück, danach wollen wir in das benachbarte Suikerbosrand Nature Reserve fahren, um etwas zu wandern und vielleicht noch ein paar Tiere zu erblicken. Der Eintritt ins Reservat ist nur von Norden her möglich. Leider erweisen sich die Wanderwege als 10 und 11 km lang, nicht praktikabel in 2-3 Stunden. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als die vorgegebene Rundtour durch das Reservat „abzufahren“, wobei man das Auto nur auf dem Picknickplatz im letzten Drittel der Runde verlassen darf. Die erste Hälfte der Strecke (Nordseite) finden wir landschaftlich nicht speziell, auch Tiere sehen wir keine. In der Ferne erkennen wir dafür die Skyline von Johannesburg. Auf einer Hochebene sichten wir plötzlich doch noch Zebras, Blesböcke und Paviane. Auf der Südseite fahren wir zwischen herrlichen, gelb-blühenden Bäumen vorbei und entdecken am Hang weiter oben eine grosse Herde Elands (+/- 20 Tiere). Auch ein riesiger Bulle ist dabei. So viele Elands auf einen Haufen haben wir noch nie gesehen! :woohoo:





Die Fotos von den Elen-Antilopen sind leider wegen der Distanz nicht wirklich scharf geworden:






So hat sich dieser Ausflug für uns doch noch gelohnt. Lettie erzählt uns später, der Park hätte einen Grossteil seiner Tiere aus Geldmangel verkauft. :whistle: Auf dem Picknickplatz machen wir Siesta und essen die leckeren Brötchen von Lettie. Hier sind wir nicht alleine, es scheint, dies ist der Lieblings-Braai-Platz für Sonntagsausflüge der Einheimischen. Verliebte Paare sind genauso anwesend wie Grossfamilien.


Dieses Erdhörnchen sieht aus, als hätte es einen Wildhund in der Verwandtschaft :laugh:



Gegen 1 Uhr machen wir uns auf den Rückweg und erleben eine Überraschung beim Betreten unserer Unterkunft. Auf dem Sofa in unserem Wohnzimmer sitzt ein bierbäuchiger Mann in Unterhose und schaut sich die Rugby-Übertragung im TV an! :woohoo: :evil: Uns wird klar, dass die Zimmer einzeln vermietet werden und der Rest der gemeinsamen Nutzung dient. Diese Feststellung bringt mich kurz aus dem Konzept, denn an Tagen vor Flügen kann es vorkommen, dass ich wegen "nervlicher Überlastung" (Flugangst) :whistle: meine Ruhe brauche. Aus diesem Grund hatten wir hier auch einen Late-Check-Out vereinbart. Und nun sitzt hier also einer… :angry: Nun denn, ändern können wir das nicht. Also machen wir uns ans fluggerechte Packen und räumen unser Auto aus. Danach setzen wir uns an den Teich in dem riesigen Garten und lesen, während unser Mitbewohner Golfschläge auf dem Rasen übt.


Gästehaus Ibis Nest



Mäthu hat später noch ein paar Worte mit ihm gewechselt, scheinbar lebt er der Arbeit wegen als Wochenaufenthalter hier. Diesmal ist ihm wohl seine Familie auf die Nerven gegangen, dass er schon am Sonntagmorgen angereist ist. :silly: Um 16.30 Uhr will ich noch kurz die Boardingkarten auf Lettie's PC ausdrucken, was sie mir angeboten hat. Aber der PC und die Internetverbindung streiken – keine Chance, auch nur in mein Mailprogramm einzuloggen! :evil: Keine Ahnung wie Lettie mit dieser schlechten IT-Infrastruktur ihre Buchungen managt! :whistle: Hätten wir dies doch bloss schon auf Lionsrock erledigt! Während ich noch kurz dusche, plaudert Mäthu mit Lettie und Dirk und ich muss ihn fast von den beiden wegzerren, damit wir endlich losfahren. Ich befürchte echt, dass wir nun zu spät dran sind, wenn wir am Flughafen einchecken müssen. :pinch:

Kurzes Zwischenfazit Ibis Nest: Ich hatte sehr lange nach einer Übernachtungsmöglichkeit südlich des Flughafens gesucht, wo man noch gemütlich den Tag in der Natur verbringen kann, bevor am Abend der Flug geht. Abgesehen von dem Malheur mit den Boardingkarten halte ich diesen Ort hier wirklich für einen Geheimtipp! Wer von den Drakensbergen her zurück nach Johannesburg fährt, dem kann ich das Ibis Nest wirklich empfehlen! Vor allem, wenn man zu viert unterwegs ist! ;) Der Preis ist sehr günstig und man kann hier in aller Ruhe noch die letzten Esswaren in der komplett eingerichteten Küche verbrauchen oder sich in der grünen Umgebung seelisch auf den Rückflug vorbereiten. :whistle:

Innert einer halben Stunde erreichen wir den Flughafen; das war so einfach, dass es auch ohne Navi gegangen wäre. Die Abgabe des Autos funktioniert problemlos und sehr schnell. Das Prozedere am Flughafen wird dann etwas mühsam. :pinch: Wir checken beim SWISS-Schalter ein, der sich zuhinterst in der Halle befindet. Danach laufen wir fälschlicherweise alles zurück, denn wir haben übersehen, dass der Eingang zur Zollkontrolle direkt hinter den Schaltern ist. Wir versuchen mit unseren Boardingkarten bei Emirates zuvorderst in der Halle durch die Tür zu kommen, aber man lässt uns nicht durch. :evil: Also laufen wir wieder zurück, versuchen es auf halbem Weg bei den Türken. Dort klappt es. :P Die Gepäckkontrolle passieren wir recht schnell, aber danach kommts Dicke! Direkt nach der Gepäckkontrolle (4-5 „Scanner“) müssen alle Passagiere nochmal an einem (!) Schalter zur Passkontrolle anstehen. :pinch: Es gibt einen riesigen Rückstau und ein Chaos. :evil:

Nach langer Wartezeit sind wir endlich durch, schnell decken wir uns im Duty Free Shop noch mit Amarula für Zuhause ein und setzen uns ans Gate. 20 Minuten früher als angekündigt beginnt das Boarding; jetzt muss sich Mäthu beeilen, denn er will sich in der Toilette noch winterfest umziehen. :whistle: Aber länger als nötig wollen wir eh nicht im Flugzeug sitzen. ;)


Bye bye Afrika!! :(

Mit himmlischem Beistand (rings um uns sitzen 4 Juden, die bei Start und Landung sowie während Turbulenzen unentwegt singen und beten und während des ganzen Flugs in der Thora lesen :whistle: :silly: ) vergeht der Flug relativ rasch. Die Landung kam etwas überraschend, denn der Boden war wegen dicken Nebels überhaupt nicht zu sehen und plötzlich holperte es schon. Oh, sind wir schon unten? :silly: Ich habe einen Flug und den Tag davor noch nie so entspannt „überstanden“ und ich hoffe sehr, dass es auch in Zukunft so sein wird. B)

Als wir unser Gepäck beieinander haben, laufen wir als erstes in die Flughafen-Bäckerei und geniessen ein feines Schweizer „Gipfeli“ (Croissant), danach sitzen wir in den Zug nach Bern und schlafen sofort ein. In Schönbühl werden wir netterweise von unserem Mieter abgeholt, der uns nachhause bringt. Dort warten wie immer unsere Samtpfoten Mio & Nougat auf uns und freuen sich, dass die Tür zum Schlafzimmer endlich wieder geöffnet wird! :laugh: 

Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 15 Mär 2016 17:33 von Carinha.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, casimodo, Fluchtmann, ANNICK, fotomatte, speed66, THBiker, Daxiang, sandra1903, 7-unterwegs
Powered by Kunena Forum