THEMA: KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho - Afrika zum 3.
06 Feb 2016 14:56 #418179
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Fr, 04.12.15
Dejà-vu am indischen Ozean
Unterkunft: Villa Jaime, Ballito
Tageskilometer: ca. 202 km


Heute heisst es Abschied nehmen von St. Lucia und der Lodge Afrique. :( Um alles zu sehen, würden sicher 2-3 Tage reichen, aber wir fanden es ganz schön, mal etwas länger an einem Ort zu verweilen und haben uns richtiggehend eingelebt. St. Lucia hat uns (und insbesondere Hippo-Freund Mäthu B)) so gut gefallen, dass wir uns vorstellen könnten, hier eine Zeit lang zu leben. Man ist nahe an der Natur und hat doch alle Annehmlichkeiten der Zivilisation. (Natürlich muss man berücksichtigen, dass wir nicht in der Hochsaison da waren, wo es sicher nicht mehr soo gemütlich zu und her geht…)

Nach dem Frühstück trommeln wir das gesamte Team zusammen, um Abschiedsfotos zu schiessen. Auch das nette britisch-südafrikanische Paar von gestern Abend kommt mit aufs Foto. Die beiden betreiben eine Glamping-Farm mit diversen Unterkunftsmöglichkeiten in England (Achtung Werbung :P www.manorfarmglamping.co.uk), die wir bei unserer für nächstes Jahr geplanten England-Tour mit dem Wohnmobil ev. anpeilen werden. Nochmal unterhalten wir uns angeregt mit den beiden und Johann, es ist richtig familiär und lustig. Nach einer halben Ewigkeit müssen wir uns leider endgültig verabschieden. Zum Glück wartet heute nur eine relativ kurze Fahrstrecke auf uns. :unsure:


Lodge Afrique-Katze Nr. 1: McKenzie
(es gibt noch 2 weitere)


Team Lodge Afrique mit Johann und der netten Ferienbekanntschaft

Dank Navi finden wir den Flughafen mit dem Bidvest Büro in Richards Bay mühelos. Nach einem kurzen Check unseres Autos mit der Bemerkung, dass das Lämpchen nur den Reifendruck reklamiert, könnten wir eigentlich weiterfahren. Doch man besteht darauf, uns trotzdem einen Ersatzwagen zu geben. :blink: Wir müssen nur noch unterschreiben und unser Gepäck umladen. Unsere Hoffnungen auf ein „normales“ afrikataugliches Auto zerschlagen sich schnell, denn wir erhalten das gleiche Modell wie vorher: Einen nagelneuen Jeep Compass in weiss. :silly: Die Umstellung auf ein anderes Auto fällt also aus und wir fahren ohne Probleme weiter. Kurz vor Ballito überfällt mich ein Hungerast und wir beschliessen, auf der Autobahnraststätte einen kleinen Imbiss zu uns zu nehmen. Auf dem Parkplatz laufen viele Kinder mit in Plastiksäcken abgepackten Litchis herum. Schnell flüchten wir ins Restaurant. Im „Steers“ gibt’s für mich nicht viel anderes als Pommes zur Auswahl. Mäthu’s Hunger scheint grösser zu sein als angekündigt, denn er nimmt ein ganzes Menü mit fettem Burger. Von jetzt an wird’s übel… :pinch:
Zuerst werden wir von etwa 30 Kindern - wir nennen sie die Litchi-Mafia - umzingelt. Wir wollen aber keine Litchis. Und selbst wenn, wir wollen uns auch nicht entscheiden, bei welchem der 30 Kinder wir etwas kaufen. :pinch: Also schnell ins Auto. Wir können kaum die Türen schliessen. Aber sobald wir drin sind, ziehen die Kinder ab. Am liebsten hätten wir ihnen gesagt, sie sollten besser zur Schule gehen, wenn sie nicht in 20 Jahren noch Litchis verkaufen wollen… :evil: Uns ist sowieso unerklärlich, wie die Menschen drauf kommen, 20 Stände nebeneinander am Strassenrand mit den gleichen Früchten (oder eben 30 Kinder mit Litchi-Säcken) aufzustellen. Unterschiedliche Angebote böten doch für den einzelnen viel bessere Verkaufschancen. Aber wahrscheinlich steckt wirklich die (Farmer)Mafia dahinter, welche die Leute mit dem Verkauf beauftragt und dann nach Anzahl verkaufter Kilos bezahlt. :pinch: Wer kann, solls mir erklären… 

Nach einer Fahrt durch die „Einkaufshölle“ von Ballito (welch ein Kontrast zur bisherigen Reise) erreichen wir unsere Unterkunft „Villa Jaime“. Der schwarze Angestellte hockt in der Garage am Boden und ruft seine Chefin, als er uns sieht. Wir werden in der Privatwohnung empfangen, wo es penetrant nach Hund und Raumspray „duftet“ und an den Wänden Ölbilder mit Porträts der Besitzer inkl. Hund hängen. Ausserdem stehen mehrere kleine Käfige mit einzelnen Papageien herum. Mir wird fast übel. :sick: Die ältere Empfangsdame (wohl die Schwester der Besitzerin) ist für ihr Alter völlig overdressed und geschminkt wie eine Puppe. Wir werden über eine wackelige, enge Metalltreppe in unser Appartement (sie nennen es Penthouse) nach oben gebracht. Dieses hat eine grosse Dachterrasse mit schönem Blick über den Ozean. Nach dem Anblick der Wohnung unten hätte es schlimmer kommen können, aber doch fühle ich mich nicht wohl, die Wohnung wirkt schmuddelig und die Einrichtung ist nicht nach unserem Geschmack (auf der Website hatte es viel gepflegter ausgesehen). Das schlimmste ist der penetrante künstliche Erdbeerduft, den jemand vorher ausgiebig versprüht hat. Sofort öffnen wir alle Fenster und Türen zum lüften *hust* :sick: .
Da es nur für eine Nacht ist (ein Stop auf der Strecke in die Drakensberge), werden wir es schon überleben… :whistle:


Die Dachterrasse ist nett

Wir beschliessen, noch etwas an den Strand zu fahren und später irgendwo zu essen. Der Strand haut uns nicht gerade aus den Socken, er ist völlig zugebaut mit mondänen, riesigen Häusern und Hotels. Es ist Freitagabend und alle Welt sitzt am Strand und feiert. Wir laufen ein bisschen herum und entdecken Felsenpools in den Klippen zwischen zwei Stränden. Leider sitzen schon saufende Teenies drin.




Zwischen all den teuren Häusern entdecken wir diese Ruine an bester Lage am Strand :woohoo:

Wir fahren noch in eine ruhigere Ecke und setzen uns auf einer Klippe auf eine Bank und sehen den Wellen zu. Mäthu beklagt sich über ein Völlegefühl, obwohl es bereits einige Stunden her ist seit dem Burger. Ich ahne was… :whistle: Der Restaurantbesuch zum jetzigen Zeitpunkt scheint sich zu erledigen. In weiser Voraussicht wollen wir in einem Shop noch etwas zu essen kaufen, um es später im „Penthouse“ zu essen. Vor dem Laden spricht uns ein weisser „Surfertyp“ an, ob wir ihm etwas zu essen kaufen würden. Wir denken, aah, ein Reisender mit knapper Kasse. Wir kaufen unser Abendessen sowie ein paar Früchte und Müsliriegel für den Surfer. Als wir es ihm übergeben, ist er sehr dankbar und kann es kaum glauben. Mäthu fragt ihn, was er denn so mache. Es stellt sich heraus, dass er ein Einheimischer ohne Obdach und auf Jobsuche ist. :S Uns ist es etwas peinlich, aber er scheint nicht zu merken, dass wir seine Situation total falsch eingeschätzt haben. Wir wünschen ihm alles Gute und fahren zurück zum Appartement.
Dort fangen Mäthus Magenkrämpfe an. Oh wie schön… hatten wir das nicht schon mal? :evil: Damals, vor 2 Jahren in Wilderness mit Blick auf den indischen Ozean, nach einem Burger bei Steers? :evil: :sick: :evil:
Mäthu verbringt die Nacht abwechselnd im Bett und auf dem Klo und ich flüchte auf die Dachterrasse, wo ich die halbe Nacht im Liegestuhl unter Strassenlampenlicht verbringe (und mich dann infolge Rückenschmerzen doch zurück ins Bett lege). :pinch:
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Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
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09 Feb 2016 15:50 #418567
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Sa. 5.12.15
Ab in die Berge
Unterkunft: "Luxury Cave" mit Halbpension; Antbear Lodge, Estcourt
Tageskilometer: ca. 218 km


Das Frühstück fällt heute dürftig aus: Weizenscheiben mit Butter und Milch. Eigentlich wollten wir ja ein nettes kleines Café zum Frühstücken suchen, aber nach dieser Nacht… :whistle:
Auch Mäthu probiert ein paar Bissen; es endet jedoch wieder in Magenkrämpfen. Wenigstens hat sich die Kadenz der Toilettengänge wieder auf einem normalen Level eingependelt. :silly:
Schnell packen wir zusammen und checken aus, diesmal treffen wir auf die Besitzerin der Villa Jaime. Sie ist sehr nett und zeigt sich besorgt über Mäthus Zustand. Sie meint, wir hätten uns bei ihr melden sollen für Medikamente… Zum Glück sind wir selber gut ausgerüstet (es sind sogar noch dieselben Pillen, die wir vor 2 Jahren in Wilderness gekauft haben :laugh:).
Der Plan für heute lautete ursprünglich, wenn nicht die Stadt, dann mindestens das Fussballstadion von Durban besichtigen. Mäthu wollte unbedingt die legendäre Stätte besuchen, wo während der WM 2010 die Schweiz den späteren Weltmeister Spanien besiegte. Doch unterwegs entscheiden wir uns um: Zuviel Verkehr, zuviel Trubel und ausserdem regnet es auch noch wie aus Kübeln. Also fahren wir auf direktem Weg Richtung Pietermaritzburg und die Drakensberge. Die Strasse ist in einem guten Zustand und wir kommen schnell voran. Trotzdem scheint die Fahrt endlos, mit dem vor Schmerzen wimmernden Beifahrer. :pinch: Irgendwann verlassen wir auf Anweisung des Navis die Autobahn und fahren jetzt durch Farmland, vorbei an vielen Kühen und Pferden. Die Strassen sind schlecht und voller Potholes. Die Landschaft wirkt völlig ausgetrocknet. Kein Vergleich zu den Fotos aus dem Internet mit den sattgrünen, riesigen Weiden. Mitten in der Pampa steht plötzlich ein Schild mit der Aufschrift „Antbear Lodge“. Mühelos finden wir die Lodge, obwohl es noch etliche Kilometer über Gravelroad ins Nirgendwo geht. Dass hier Deutsche am Werk sind, merkt man schon an der Beschilderung. :laugh: Wir werden von der Managerin (ich glaube sie hiess Lindy) herzlich empfangen und können unsere Unterkunft, den „Luxury Cave“ beziehen. Das Zimmer ist einer Höhle nachempfunden und bietet sämtlichen Komfort (davon konnten die Höhlenbewohner nur träumen :P). Es gibt sogar ein Cheminée, mitsamt dem rauchigen Geruch. Das Beste ist die Terrasse mit superbequemen Hängesesseln und einem kilometerweiten Ausblick in die Ferne. Ich erhalte von der Managerin noch eine kurze Einführung, während Mäthu sich hinlegt und etwas ausruht.




Mein Reiterherz schlägt höher... :)




Nachbar


Aussicht vom Luxury Cave

Als die Magenkrämpfe endlich weniger werden, machen wir einen kleinen Rundgang durch das Farmgelände. Es gibt Pferde, Schafe, Kühe, Federvieh, Hunde, Esel und Katzen sowie einen Gemüsegarten und einen Workshop für Schreinerarbeiten. Die Lodgegäste werden wo immer möglich mit farmeigenen Produkten versorgt.








Ich habe leider schon gesündere Schafe gesehen... :S

Um 19 Uhr gibt es Abendessen im Restaurant: Butternut Soup, Kartoffeln mit Gemüse und Schoggi-Mousse (Vegi-Variante). Es schmeckt alles sehr lecker, aber Mäthu ist total „am Anschlag“. Zurück im Cave mache ich ein Feuer (und räuchere dabei unser Schlafzimmer aus :whistle:) und wir lassen den Abend gemütlich in den Hammocks auf der Terrasse ausklingen.


gemüüütlich... :lol:
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09 Feb 2016 20:14 #418598
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So. 5.12.15 (Teil 1)
Die gute Tat :whistle:
Unterkunft: "Luxury Cave" mit Halbpension; Antbear Lodge, Estcourt
Tageskilometer: ca. 94 km (hin und zurück)


Der Morgen begrüsst uns neblig und feucht. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine Wanderung am Giants Castle. :S Beim Frühstück macht uns Lindy Mut, das Wetter werde bestimmt noch besser. Hoffen wirs… :dry: Aber erstmal geniessen wir das gute Frühstück, es gibt deutsches, selbstgemachtes Brot :woohoo: und Scones sowie diverse andere Leckereien.
Dann fahren wir los Richtung Giants Castle. Die Fahrt soll eine gute Stunde dauern und führt durch riesige Weideflächen, Baumplantagen und Zuludörfer.




Ideal nach dem Frühstück.. :laugh:

Entlang der Gravelroad stehen lange Stacheldrahtzäume. In einer unbewohnten Gegend treffen wir auf Pferde, ein paar hinter dem Zaun, einige am Strassenrand. Die müssen wohl rüber gesprungen sein.


Pferde am Strassenrand

Kaum gedacht, sehen wir ein Pferd im Zaun hängen. :woohoo: Sofort stoppen wir. Langsam gehe ich Richtung des Tieres, um seine missliche Lage genauer zu begutachten. Es scheint Menschen grundsätzlich gewohnt, lässt mich trotzdem nur ungern nahe heran. Ich stelle fest, dass sein Hinterbein zwischen dem obersten und dem zweitobersten Draht verkeilt ist. :pinch: Der Stacheldraht hat sich tief ins Fleisch geschnitten und die Fliegen hängen schon dran. Ich beruhige das Pferd, kann es jetzt streicheln. Leider schneidet sich der Zaun bei jeder Bewegung tiefer ins Fleisch. :sick: Ich versuche, den obersten Draht zu lösen, aber der Zaun ist so fest gespannt, dass er sich kaum bewegen lässt. Mäthu durchsucht unser Auto nach möglichen Hilfsmitteln. Aber ausser dem Wagenheber findet er nichts. Mithilfe eines Steins schaffe ich es immerhin, den obersten Draht vom Pfahl zu lösen. Bringen tut es leider gar nichts. :( Ich merke, alleine können wir hier gar nichts ausrichten. Mir wird schlecht. Das arme Pferd. :sick: Aber einfach weiterfahren geht irgendwie auch nicht. Plötzlich sehe ich in der Ferne ein Auto heranfahren. Ich renne auf die Strasse und halte den Wagen an. Drinnen sitzt ein schwarzer Familienvater mit seinen 2 Kindern. Ich frage ihn, ob er weiss, wem das Pferd gehört. Er hat natürlich keine Ahnung. Dann frage ich, ob er Werkzeug dabei hat. Tatsächlich findet er im Handschuhfach eine Zange. Damit schneiden wir gemeinsam den obersten Draht durch und das Pferd ist frei. :woohoo: Die beiden Buben schauen stumm und staunend zu. Ich bedanke mich vielmals bei dem Herrn, dann fährt er weiter. Das Pferd läuft trotz Verletzung recht gut, gebrochen ist jedenfalls nichts. Wir hoffen, dass seine Fleischwunde bald behandelt wird oder von selbst verheilt. Kurz machen wir noch ein Foto von dem Pferdchen, dann fahren wir weiter. Uff… was für ein Abenteuer! Meine Nerven flattern noch etwas…  :S :whistle:


Frei... aber noch lässt es den Kopf etwas hängen


Da läuft es...


Die Sonne taucht auf! Ist Petrus etwa auch ein Pferdefreund? :lol:

Fortsetzung folgt…
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Herzlichen Dank für euer Interesse! :kiss:

Nun geht es weiter mit Teil 2 vom So, 6.12.:

Giants Castle

Weiter geht es auf holperigen, von Schlaglöchern durchsetzten Strassen Richtung Giants Castle Camp. An einer Dorfkreuzung steht eine skurrile Gestalt mit Sonnenbrille und goldenen Zähnen und „reguliert“ den (kaum vorhandenen) Verkehr. :huh: Wir winken und fahren weiter, bis wir das Camp erreichen. Dort stellen wir unser Auto unter einem Baum ab, wo ein Schild vor einer Krähe mit einem „Gummi-Fetisch“ warnt. :silly: Es ist weit und breit keine Krähe zu sehen, nur viele Baboons.


aus dem fahrenden Auto fotografiert :blush:





Trotzdem haben wir Angst um die neuen Scheibenwischer und wickeln sie zur Tarnung mit Klopapier ein. Sieht super aus (warum bloss haben wir das nicht auf Foto festgehalten... :S)


Diesen "Blumenstrauss" könnte man glatt als Mordwaffe gebrauchen... :blink:





Den Plan, eine 4-stündige Wanderung zu machen, begraben wir schnell, denn es ist glühend heiss und Mäthu ist kräftemässig noch nicht ganz auf der Höhe. Also kaufen wir Tickets für die Main Caves und laufen gemütlich durch die märchenhaft anmutende Landschaft. Hier ist es dank der Höhe um einiges grüner als rund um die Antbear Lodge. Für die Drakensberge hatten wir eigentlich mit kühleren Temperaturen gerechnet und dafür extra warme Jacken eingepackt. Doch nun ist es über 30 Grad! B)







Bei den Main Caves erhalten wir eine Führung von einer Zulu-Frau, die wohl eine extra Schulung für doofe Touris erhalten hat. :unsure: Sie spricht ein auffallend langsames, überdeutliches Englisch. Sie erzählt uns allerlei Wissenswertes über die San, von denen die zahlreichen Felsmalereien stammen. Zudem gibt sie uns lautstarke Kostproben von Klicklauten der San-Sprache. Wir versuchen, es ihr nachzusprechen, scheitern jedoch kläglich. :P



Die Felsmalereien haben auf den Fotos leider nicht dieselbe Wirkung, deshalb gibt's hier keine Bilder davon.

Nach der Führung wandern wir ins Tal, wo wir entlang dem Fluss Richtung Camp zurücklaufen. An einer schönen Stelle mit grossen Steinen machen wir eine Pause und verspeisen die mitgebrachten Scones vom Frühstück. Später machen wir uns auf den Rückweg. Auf der gesamten Wanderung konnten wir die herrliche Landschaft praktisch für uns alleine geniessen.










Unterhalb des Felsens sind die Main Caves









Im Shop des Camps kaufen wir uns ein kaltes Getränk und laufen dann zurück zum Auto. Die Scheibenwischer blieben unangetastet, das Klopapier hängt immer noch dran. :P


Auf dem Weg zum Auto treffen wir dieses Kerlchen...

Während der Fahrt entdecken wir eine afrikanische Autowaschanlage: Das Auto einfach mitten in den Fluss fahren und Türen aufmachen :woohoo: (Gut, das Wasser war nicht sehr tief und vielleicht haben sie auch einfach vom bequemen Sitz aus gefischt...) :lol:

Einige Kinder haben hier auf der Zufahrtsstrecke zum Giants Castle Camp eine interessante Verdienstmöglichkeit gefunden, indem sie gut sichtbar Kies in die Schlaglöcher füllen und dann die hohle Hand machen. Wir wurden diesbezüglich schon vorgewarnt. Wir halten an und schenken den 2 Jungs den letzten Rest der Scones. Sie bedanken sich und setzen sich hinter uns direkt auf die Strasse, um das Gebäck zu verspeisen (höchstwahrscheinlich werden sie danach den Kies wieder aus dem Loch buddeln, damit ihnen das Baumaterial nicht ausgeht... :laugh:). 

Nun fahren wir zurück durch das schöne Abendlicht, der Antbear Lodge entgegen.


An manchen Orten kriecht der Nebel wieder empor...


Darf ich vorstellen: Unser neues Auto ;)


Begegnung am Strassenrand (gut zu sehen der leidige Stacheldraht, der hier überall gebraucht wird)

Bis zum Abendessen verbringen wir die Zeit mit lesen, fotografieren und chillen in den Hammocks.


Hauptgebäude und Restaurant der Antbear Lodge


Unser Luxury Cave




Selfie auf der Terrasse :lol:

Dann laufen wir ins Restaurant und quatschen noch ein bisschen mit Lindy. Den Starter (Tuna-Rolls) lasse ich aus, ich mag lieber genug Platz im Magen fürs Dessert haben.  Mäthu schmeckt’s vorzüglich, obwohl er Thunfisch normalerweise nicht ausstehen kann. Danach essen wir Pasta und zum Dessert gibt es Malva Pudding. Leeeeekker!!! :P
Heute Abend sind noch zwei weitere Gäste anwesend. Nachdem wir ein paar Worte gewechselt haben, laden wir sie zu uns an den Tisch ein. Harry und Regina kommen aus Deutschland, kennen aber unsere Heimat, die Schweiz, beinahe besser als wir. :blush: Wir bleiben bis nach 22.30 Uhr sitzen, unterhalten uns angeregt und bedienen uns an der Bar. :whistle: Ein sehr netter und gemütlicher Abend.
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Mo, 7.12.15
Wonderful view
Unterkunft: 2-Bed selfcatering Chalet, Tendele Upper Camp, Royal Natal Nationalpark
Tageskilometer: ca. 133 km


Heute mache ich noch vor dem Frühstück einen Ausritt rund um die Farm, begleitet werde ich von einem schwarzen Angestellten mit dem ich mich ein wenig über südafrikanische Landwirtschaft und die Farm selber unterhalten. Er erzählt mir u.a., dass er jeden Tag eine halbe Stunde zur Arbeit marschiert.


Ich habe ja etwas bedenken, ob Spot mich tragen mag... :dry:

Mäthu zügelt währenddessen vom Bett in die Hängematte. :lol: Ich beauftrage ihn damit, Fotos zu machen, wenn wir zurückkommen. Doch als wir nach einer Stunde durchs Tor reiten, steht mein Mann mit Harry neben dem Parkplatz und quatscht und quatscht und quatscht – und vergisst Fotos zu machen! :evil: Meine Rufe ignoriert bzw. hört er nicht. Muss ja ein spannendes Gespräch sein.. Als die Pferde versorgt sind, ziehe ich mich kurz um, danach geselle ich mich zu den beiden Herren (mal hören, was es zu besprechen gibt ;)). Mäthu meint, der Harry sei fast wie sein Vater… Auch mit über 60 immer noch ultra-sportlich und aktiv.

Ich dränge jetzt aber zum Frühstück, denn reiten macht hungrig. Es schmeckt wieder sehr lecker. So ein Frühstücksbuffet hat schon klare Vorteile! :P Lindy teilt uns mit, dass wir uns Zeit lassen können mit auschecken, denn heute werden keine neuen Gäste erwartet. Also geniessen wir nochmal unsere Terrasse und gehen das Packen gemütlich an. Später gehen wir zur Reception, um unsere Rechnung für die Zusatzleistungen zu begleichen. Da treffen wir auf Connie, die Besitzerin. Wir unterhalten uns mit ihr und Lindy und bezüglich der Magenverstimmung von Mäthu meint Lindy: „Steers? Don’t go there!“ Nun ja… das haben wir uns mittlerweile auch schon vorgenommen. :whistle:
Andrew, der Partner von Connie, der leider gerade auf Reisen ist, hat übrigens ein Ultraleicht-Flugzeug, mit dem er ab und zu auch Gäste mitnimmt. :woohoo:
Auch hier fällt uns der Abschied schwer. Zum Entspannen und runterkommen ist die Antbear Lodge ideal. Für längere Aufenthalte sind die Aktivitäten vor Ort jedoch begrenzt, wenn man nicht längere Autofahrten in die Region in Kauf nehmen will.


Das Wetter will noch nicht so recht...


Von den Red-collared Widowbirds haben wir Dutzende gesehen...

Nun geht die Reise weiter. Unser heutiges Ziel ist der Royal Natal Nationalpark, wo im Tendele Upper Camp ein Chalet für uns reserviert ist. Da nun wieder 2 Tage Selbstverpflegung angesagt ist, wollen wir in Bergville unsere Benzin- und Essvorräte auffüllen. Aufgrund des europäisch klingenden Namens hatten wir uns unter Bergville ein kleines, hauptsächlich von Weissen bewohntes Städtchen vorgestellt. Der einzige Weisse, den wir sehen, ist jedoch der Filialleiter vom Spar. Der Laden ist brechend voll mit Menschen, einige davon riechen nicht gerade nach Blumenstrauss. :pinch: Vor dem Fleischregal fängt ein junger Typ an, in einer unbekannten Sprache auf Mäthu einzureden. Das „I don’t unterstand you“ ignoriert er einfach und quasselt weiter. Mäthu schnappt sich irgend ein Fleischstück und ergreift die Flucht. An der Kasse steht der Typ plötzlich hinter uns und glotzt auf unsere Kreditkarte. Hilfe!! :S Schnell packen wir unsere Sachen ins Auto und fahren davon. Das war ganz schön ungemütlich. Wahrscheinlich war der Typ auf Drogen oder sonst nicht ganz klar im Kopf… :whistle:

Kurze Zeit später erreichen wir das Tendele Camp und beziehen unser Chalet. Was für eine Aussicht!! :woohoo: :woohoo: Wir können uns kaum sattsehen am Blick aufs Amphitheater!



Den ganzen restlichen Nachmittag verbringen wir auf unserer Terrasse, geniessen die Landschaft, lesen und entspannen. Zudem studieren wir die Wandervorschläge. Da es morgen wieder heiss werden soll, wollen wir ganz früh los. Zwischendurch zieht ein Gewitter auf, das aber schnell weiterzieht.

Diese Blüte steht direkt vor unserer Terrasse und lockt diverse Vögel an:

irgend ein Sunbird


Cape White-eye


Ein Gewitter zieht vorbei...


schon ist's vorüber:)


Unser Chalet

Das Abendessen (zumindest das Fleisch) ist so la la… Mäthu meint, es schmecke wie ein alter „Schuehblätz“ (Schuhsohle) :sick:. Wenigstens habe ich dafür gesorgt, dass es gut durchgebraten wird. :laugh: Wir erhalten noch Besuch von Panik- bzw. Perlhühnern, die sich an Bröseln am Boden erfreuen.


Rätsel: Was ist das? :P


Auflösung :lol:


Die Wolken setzen bis zum Schluss farbige Akzente

Irgendwann gehen wir rein und legen uns ins Bett.
Anhang:
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11 Feb 2016 17:43 #418943
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Di, 8.12.15
Policeman’s Helmet und stürmische Pizza
Unterkunft: 2-Bed selfcatering Chalet, Tendele Upper Camp, Royal Natal Nationalpark
Tageskilometer: ca. 35 km


Um 5.30 Uhr schrillt der Wecker. Nach einem kleinen Frühstück mit Toast/Butter und O-Saft laufen wir los. Wir haben uns für die Wanderung zum Policeman’s Helmet entschieden, obwohl wir nicht genau wissen, was uns erwartet. Die kopierten Wanderkarten sind ziemlich ungenau und es gibt verschiedene Angaben zur Länge und Dauer. :dry: Der Himmel jedenfalls ist wolkenlos und schon nach einer Stunde geniessen wir jeden Schattenfleck.




Oberhalb des 3. Rückenbalkens von rechts ist der Policeman's Helmet zu sehen B)







Der Weg führt bis ganz nach hinten ins Tal, wo wir einen kleinen Fluss überqueren. Dort machen wir eine erste Pause und essen einen Apfel. Wir fragen uns, ob wir hier noch richtig sind. Wir laufen doch in die total falsche Richtung!? :dry: Es ist heiss (wieder über 30 Grad), wir schwitzen und kämpfen. Doch dann erblicken wir einen Wegweiser - wir sind also doch auf dem richtigen Pfad.



Auf der anderen Seite des Flusses geht es hoch bis zu dem Fels, der von weitem wie ein Kopf mit Helm aussieht. Der Wanderweg ist wirklich wunderschön, die Ausblicke sind grandios und wir sehen viele Vögel, Eidechsen und spezielle Pflanzen.


Zuvorderst an der linken Bergflanke liegt das Tendele Camp


Das Ziel vor Augen :silly:






Geschafft!! :woohoo:


Von hier oben erinnert der Fels eher an einen Tatzelwurm :laugh:

Nach 3 Stunden und einer Kletterpartie zum Schluss sind wir endlich oben. B) Kaum setzen wir uns auf den Fels, um etwas auszuruhen, schrillt mein Telefon. :evil: Die tamilische Putzfrau vom Büro will ihren nächsten Einsatz besprechen. Ich schicke ihr ein SMS, sie möge das doch bitte mit meinem Chef besprechen. :lol: Dieser Anruf hatte etwas so komisches, wie eine Erinnerung an ein anderes Leben. Die Arbeit war sooo weit weg, keine Sekunde haben wir während unseren Ferien daran gedacht (ausser eben in diesem Moment :laugh:)!

Nach ca. 10 Minuten ist es leider vorbei mit unserer Pause. Plötzlich dreht der Wind auf und dunkle Wolken werden über das Amphitheater geschoben. In der Ferne hören wir Donner. :pinch: Nichts wie weg hier! :woohoo: Jetzt wo wir den Weg kennen und es vorerst alles runter geht, kommen wir gut voran. Nach der Flussüberquerung fängt es jedoch an, sich in die Länge zu ziehen. Wir sind hungrig und durstig und gegen Schluss kommen das Gewitter und der Regen definitiv. :S Zum Glück sind wir hier durch Büsche und niedrige Bäume etwas geschützt, so dass wir hoffentlich nicht vom Blitz erschlagen werden. :unsure: Kaum sind wir zurück im Chalet, hört der Regen wieder auf. :evil:


Unsere Blüte...


...wird wieder von einem Sunbird besucht! :kiss:

Da wir zu faul zum Kochen sind, entscheiden wir, ins Restaurant „Tower of Pizza“ zu fahren, das sich etwa 17 km ausserhalb des Parks befindet. Die Pizzeria kommt ziemlich rustikal und „selbstgebastelt“ daher, aber die Pizza schmeckt echt lecker! :P Wir sitzen auf der gedeckten Terrasse auf originellen, effektiv selbstgebastelten Stühlen und beobachten die anderen Gäste, eine bunte Mischung aus Buren, Schwarzen und ein paar Touris.



Plötzlich fängt es wieder an zu stürmen. Draussen fliegt der Staub nur so herum und Gegenstände und Äste werden durch die Luft gewirbelt. :ohmy: Wir flüchten nach drinnen. Schnell machen die Angestellten alle Fenster und Türen zu. Dann kommt der Regen mit Blitz und Donner. :pinch: Es schüttet wie aus Kübeln und der Sturm bläst sogar die schweren Schaufel-Stühle um. Echt heftig! :woohoo: Wir sind eine ganze Weile in der Pizzeria eingeschlossen, bevor wir uns wieder raus trauen. Die Erde scheint zu dampfen! Hoffentlich haben sie auch auf der Antbear Lodge etwas Regen abbekommen, Natur und Mensch haben es überall dringend nötig.



Später fahren wir via Zuludorf zurück ins Camp, denn an der Hauptzufahrt sind sehr aggressive Souvenirverkäufer am Werk, die uns nun schon 2x fast vors Auto gesprungen sind. Mit ihrem Verhalten bewirken Sie eher die Flucht von potentiellen Kunden. :angry:

Wir setzen uns auf unsere Terrasse, lesen und beobachten „unsere“ Chicks, die hier gar nicht scheu sind. Nach der Dusche ist schon wieder Zeit für das Nachtessen, obwohl wir noch nicht gross Hunger haben. Doch wir müssen noch unsere Reste aufbrauchen, denn von nun an werden wir nicht mehr selber kochen. Es gibt Spaghetti und Gemüse sowie eigentlich das übrige Fleischstück. Doch als Mäthu es zum Kühlschrank rausnimmt, stinkt es zum Himmel! :sick: :sick: Ein kleines Dilemma: Man darf Essensreste nicht an die Tiere verfüttern, damit sie nicht angelockt werden; aber im Abfallkübel würde das Fleischstück das Chalet verpesten. Also steigt Mäthu den Hang hinter dem Chalet hoch, um das Fleisch in genügend grosser Entfernung in den Büschen zu entsorgen. Soll’s der Affe holen! :lol: :whistle: Danach gucken wir noch etwas Fussball im TV, bevor es ins Bett geht.
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
Letzte Änderung: 11 Feb 2016 17:59 von Carinha.
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