THEMA: Verfolgt, beklaut und umkreist, dennoch ...
16 Nov 2011 21:07 #213469
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  • Sanne am 16 Nov 2011 21:07
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Hallo Chrissie,

Euer Bericht ist weiterhin wunderschön mit tollen Fotos. Schade natürlich wegen der vielen Autos, aber das bedeutet ja auch: viele Löwen ;)

Liebe Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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17 Nov 2011 19:46 #213577
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  • mamba29 am 17 Nov 2011 19:46
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Hallo Chrissie,

ein wunderbarer Bericht. Wir freuen uns schon sehr, nächstes Jahr auch dort sein zu dürfen.:)
Welches Camp kommt als nächstes? Lower Sabie?
Das mit den vielen Autos hätte mich auch ein bißchen genervt, aber das ist wohl einer der kleinen Nachteile des etwas belebteren Südens.

Gruß,
Susanne
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17 Nov 2011 23:03 #213619
  • Kathy_loves_Africa
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  • Kathy_loves_Africa am 17 Nov 2011 23:03
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Hallo Chrissie,

auch ich lese immer wieder gespannt deinen tollen Reisebericht und freue mich dann umsomehr, dass ich im nächsten Frühjahr auch wieder in den Krüger darf... Danke für die viele Zeit, die du in den wunderschönen Bericht steckst!!! Es macht richtig Freude ihn zu lesen :) :silly: :)

Liebe Grüße
Kathy
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18 Nov 2011 16:20 #213699
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  • chrissie am 18 Nov 2011 16:20
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@ bayern schorsch, TanjaH, Beate2, Sanne, mamba 29, Kathy loves Africa:
Vielen Dank für euer nettes Feedback. Es ist schon viel Arbeit, einen Reisebericht zu schreiben, aber es macht auch genausoviel Spaß, die Reise sozusagen ein zweites Mal zu erleben und vor allem ist es eine schöne Erinnerung für später.

So, ich werde nun die Fotos für den nächsten Tagesbericht raussuchen, dann wird es hoffentlich noch heute weiter gehen. Und für die, die nicht so große Krüger-Fans sind, es ist der letzte volle Tag, danach geht es nach Swaziland.
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
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18 Nov 2011 17:20 #213715
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  • Lil am 18 Nov 2011 17:20
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Hallo Chrissie,

ich war noch nie im Krügerpark und zähle mich deshalb (noch) nicht wirklich zu den Fans.

Aber du und dein Bericht sind unter anderem Schuld daran, dass sich das bald ändern wird.
Die Planung unser nächsten Namibia-Reise ist voll im Gange und die übernächste Reise wird wahrscheinlich der Krügerpark und Umgebung sein.

Freue mich riesig auf die Fortsetzung.

Liebe Grüsse aus Luxembourg
Lil
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18 Nov 2011 18:05 #213723
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  • chrissie am 18 Nov 2011 16:20
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Lil schrieb:
Hallo Chrissie,

ich war noch nie im Krügerpark und zähle mich deshalb (noch) nicht wirklich zu den Fans.

Aber du und dein Bericht sind unter anderem Schuld daran, dass sich das bald ändern wird.
Die Planung unser nächsten Namibia-Reise ist voll im Gange und die übernächste Reise wird wahrscheinlich der Krügerpark und Umgebung sein.

Freue mich riesig auf die Fortsetzung.

Liebe Grüsse aus Luxembourg
Lil

Vielen Dank für das dicke Lob. Und in diesem Fall bekenne ich mich gern schuldig B)


Die heutigen Fotos sind alle sehr trüb - dem Wetter entsprechend :(

Donnerstag, Satara – Lower Sabie

Heute lassen wir den Wecker noch zweimal klingeln, ehe wir aufstehen. Es regnet und so wie der Himmel aussieht, lässt es nichts Gutes für den Tag ahnen, wenigstens ist es mit 18 ° C nicht kalt. Der Honigdachs hat gestern gute Arbeit geleistet: Sämtliche Mülltonnen im Umkreis sind umgeworfen und ausgeleert. :laugh: Da hat es nichts gebracht, dass Christian gestern Abend den Deckel vom Mülleimer mit zwei dicken Steinen beschwert hat. Bei einer Tasse Kaffee bzw. Tee packen wir unsere Siebensachen und brechen danach Richtung Lower Sabie auf. Die S 100 hält nicht, was man sonst über sie liest. Keine Katzen. :( Aber trotz Nieselregen sehen wir einige andere Tiere: Impalas, Gnus, Zebras, Giraffen sowie diverse Wasserböcke, davon beobachten wir zwei bei ihrem Kampf.



Wir machen einen kurzen Umweg zum Gudzani Damm.



Dieser ist nicht umsonst: Hippos sind an Land, ein Schreiseeadler sitzt im Bau, und diverse Wasservögel haben sich eingefunden. In weiter Entfernung stehen Elefanten. Bei der Querung eines kleinen Flussbettes sind Waffenkiebitze und Graureiher zu sehen.



Am Picknickplatz N’wanetsi machen wir unsere Frühstückspause, die wir aber bei dem Nieselregen und recht kühlen 18,5 ° C nicht richtig genießen können. Bei dem trüben Wetter lohnt es sich kaum, Fotos zu schießen, aber ich will trotzdem was zur Erinnerung haben, obwohl wir schon einmal 2007 hier waren.





Nachdem wir den Rastplatz verlassen haben, hört es endlich auf zu nieseln. Der Swenibirdhide, den ich in so guter Erinnerung hatte, enttäuscht mich dieses Mal, es sind keine Tiere da und auch nur wenig Wasser.





Später fallen uns mehrere Bäume mit vielen Weißrückengeiern ins Auge. Einige sind auch auf dem Boden versammelt, aber von unserer Position können wir nicht erkennen, ob sie Aas vertilgen.





Als wir auf die H 1-3 einbiegen, kommt sogar die Sonne heraus – aber leider nur kurz. Am Mazithidamm liegen Krokodile an Land und zwei Wollhalsstörche sind auf Futtersuche.



Kurz dahinter ist eine größere Autoansammlung. Es sind wieder Löwen, sie liegen etwas abseits der Straße, und wir zählen mehrmals, da sie so durcheinander liegen, dass schwer auszumachen ist, aus wie vielen Tieren das Knäuel besteht. Schlussendlich sind wir der Meinung, dass es elf Weibchen und ein Männchen sind. Ich ärgere mich, dass ich so gebannt durchs Fernglas geschaut, dass ich zuerst kein Foto gemacht habe, denn als ich dann auf den Auslöser drücken will, legt sich das Männchen lang hin, während es vorher schön aufrecht saß.





Ca. 300 m weiter ist noch ein Männchen, das schön in Positur sitzt. Hier bekomme ich mein Foto :)



Am Rastplatz Tshokwane, der gut besucht ist, legen wir eine Pause ein.
Hier ist auch ein Imbissstand mit angeschlossenem Shop. Die Portion Pommes, die Christian sich holt, kann man nicht weiterempfehlen: zu blass und teilweise noch roh. Viele Meerkatzen versuchen ihr Glück und sind teilweise sehr erfolgreich. Bei einer Familie lassen sie sich sogar auf dem Tisch nieder. Diese machen lieber Fotos als sie zu vertreiben. So werden aber Plagegeister herangezogen, auch wenn ich verstehen kann, dass die Versuchung groß ist, dies für ein gutes Foto zu tolerieren.





Der Orpen Dam erfreut uns mit Krokodilen und einem Hammerkopf.





Christian rettet einem jungen Pärchen das Mittagessen, indem er ihnen mit seinem Taschenmesser die Dose Gemüse öffnet. Ein Seniorenpaar erzählt uns, dass unweit von hier Hyänen am Wegesrand waren und auf der Route nach Skukuza ein Leo im Baum schläft. Leider ist das nicht unsere Richtung.
Später können wir einen Elefanten in ungewohntem Gelände beobachten: er steigt mühsam, aber nicht ungeschickt einen steinigen Hügel hinauf. Am Aussichtspunkt Nkumbe verweilen wir ein paar Minuten, bei Sonnenschein muss die Sicht famos sein.



Kurz dahinter treffen wir das erste Mal auf dieser Reise auf zwei Ohrengeier, die zusammen mit Weißrückengeiern auf dem Boden stehen.



Der südliche Teil des Krüger NP hat nicht von ungefähr seinen Ruf als Zirkus: Gnus, Zebras, Giraffen, Kudus, Elefanten und Warzenschweine stehen in kurzen Abständen nah der Straße.





Uns fällt auf, dass es hier vor nicht allzu langer Zeit gebrannt haben muss. Ein ungewohnter Anblick ist die liegende Giraffe, nur der Kopf ist hoch gereckt. Ein Foto habe ich nicht, da sie im Gegenlicht war.
Auch heute haben wir Nashorn-Glück, obwohl es etwas weiter entfernt ist. Links zum 433 m hohen Muntshe Hügel ist die Fläche steinig und abgebrannt, rechts davon grünt alles. Dort tollen Kudus, Paviane, Gnus und Warzenschweine umher. Auf der S 29 unternehmen wir einen weiteren Abstecher, da ich noch einmal zum Mlondozidamm möchte, obwohl heute die Sicht nicht besser als letztes Jahr ist. Nicht wegen den Elis oder den die Piste querenden Zebras lohnt sich der Umweg, sondern wegen dem schönen Ausblick und der Sichtung eines weiteren Rhinos (habe zwar Fotos gemacht, war aber zu weit entfernt).
Auf der Hauptstraße geht es munter weiter mit Elis, Zebras, Kudus, Warzenschweine, Gnus, Giraffen und Impalas, bis wir gegen 14:30 h Lower Sabie erreichen. Wir beziehen unserem Bungalow Nr. 30.



Neidisch schauen wir zwei Häuschen weiter auf die Nr. 32, die wir letztes Jahr hatten, denn wir haben nicht einmal einen Wasserkocher. Braai-Facilities sind zwar vorhanden, aber wir haben keine Grillzange, so beschließen wir, heute Abend das Restaurant auszuprobieren. Beim Cappuccinotrinken kann ich viele Vögel beobachten: Stare, Tauben, Nama-Specht, Maskenpirol und das erste Mal einen Halsbandbartvogel, nachdem wir lange genug im Vogelbuch gesucht haben, damit wir wissen, was für eine Spezie das ist. Obwohl wir jetzt das dritte Mal in Lower Sabie sind, machen wir einen kurzen Erkundungsgang, um zu sehen, ob sich groß was verändert hat. Kurz nach 16:00 h verlassen wir das Camp für einen weiteren Gamedrive. Am Sunset Dam halten wir uns eine Viertelstunde auf, denn es ist eine Menge los: Riesenkingfisher, Nimmersatt, Kroks, African Jacana, Silberreiher.



Besonders amüsieren wir uns über die Graureiher, die auf den Rücken der Hippos stehen und sich nicht daran stören, wenn das Hippo auf Tauchgang gehen will. Es sieht dann beinah so aus, als ob die Reiher durchs Wasser gleiten.
Kurz dahinter beobachten wir ein weiteres Rhino. Als wir weiterfahren wollen, sieht Christian im Rückspiegel eine Tüpfelhyäne, leider ist diese schon verschwunden, als er gewendet hat. Am Lubyelubye entdecke ich zwei Schreiseeadler und unweit davon stehen wieder Autos am Straßenrand, da dort angeblich vier Löwen im Gras liegen. Wir können zwei entdecken, aber da sie nicht besonders gut zu sehen sind, setzen wir bald unseren Gamedrive fort.
Die Schleife auf der S 79 ist unser Wendepunkt. Spaß macht es, der Giraffe zu folgen, die eine ganze Weile vor uns auf der Piste läuft.



Die letzten Tiere vor Lower Sabie sind dann Elis, am Sunset Dam ist auch keine große Action mehr. So haben wir heute kein Problem, rechtzeitig vor Toresschluss im Camp zu sein. Bevor wir im Restaurant einkehren, rufen wir zu Hause an und checken kurz unsere Mails (30 Minuten für 30 Rand). Das Restaurant ist schon gut besucht. Wir entscheiden uns für Chicken-Schnitzel mit Pommes und Pilzsauce) bzw. Gemüse in Sojasauce, Rindfleisch und Reis aus dem Wok. Die Pilzsauce ist nur lauwarm, ansonsten sind wir mit unserer Wahl zufrieden. Das weitere Abendprogramm besteht aus Fotos sichern, Reisebericht schreiben und lesen, dann ist es aber Zeit fürs Bett!

Tageskilometer: 180
ÜN: Lower Sabie
Gruss Chrissie
___________
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Letzte Änderung: 18 Nov 2011 18:23 von chrissie.
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