Das hat mir gut getan, so zwischendurch mal ein wenig mit Euch zu quasseln! Danke!
Aber nun soll es auch mal wieder weitergehen!
Fortsetzung Planet Baobab 03.04.2018:
Hier gefällt es uns auf Anhieb so gut! Ich weiß nicht, wieso dieser Ort von vielen im Forum so wenig positive Beachtung findet?
Es ist liebevoll und stilvoll angelegt. Hier hatte jemand einen Sinn dafür, wie man etwas passend in die Natur einschmiegt!
Dass das Hauptgebäude (Restaurant) gerade das Grasdach neu gedeckt bekommt, stört uns nicht. Es gibt genug andere Ecken, wo man schön und gemütlich sitzen kann.
Die Rezeptionistin ist ausgesprochen patent und freundlich, und wir unterhalten uns noch ein klein wenig mit ihr über Botswana. Es tut gut, mal botswanische Menschen zu treffen, und etwas mehr über sie zu erfahren! Sie ist eine bildhübsche Frau, und Ihr Gesicht strahlt Charakter und gleichzeitig Wärme aus!
Leider ist keiner von uns mit dem Fotoapparat herumspaziert, mit dem Ansinnen, das Ganze anderen zu zeigen. Deshalb gibt es davon kaum Bilder. Vermutlich haben wir es einfach genossen, dort zu SEIN, und nun müsst Ihr mit den paar „Zufallsprodukten“ zufrieden sein (Allerdings kennen viele meiner Leser den Ort ja – und die anderen müssen eben selber hin fahren!
)
Der Campingplatz ist zwar im Gegensatz zum Rest der Anlage nicht sehr großzügig angelegt was den Platz betrifft, aber es passt schon. Eine kleine Rundhütte als Unterstand und eine Koch-/Grillstelle.
Zunächst vermisse ich einen Wasserhahn und finde das etwas umständlich, immer zu den Abolutions für Wasser zu laufen. Aber „immer“ kommt ja gar nicht so oft vor, wenn man mal ehrlich ist – wir kochen schließlich nicht die ganze Zeit!
Zeitgleich mit uns treffen unsere unmittelbaren Nachbarn ein – ein „Südafrikanischer Konvoi“ von 3 Fahrzeugen mit 2 Anhängern - eine Großfamilie mit einigen recht kleinen Kindern. Wir stellen fest, dass sie auch im Senyati waren – und wir werden einander im Moremi dann noch öfter treffen! Sie sind jetzt nicht super gesprächig uns gegenüber, aber insgesamt sind es angenehme Leute. Auch sonst treffen wir immer wieder mal Südafrikaner, und wir müssen sagen, dass allesamt angenehme Begegnungen waren, und wir nichts von dem hier im Forum beschriebenen „rüpelhaften“ Verhalten dieser Menschen bestätigen können.
Vielleicht liegt das auch an der Jahreszeit: es ist insgesamt wirklich nirgends überfüllt, und somit die Wahrscheinlichkeit wohl einfach geringer, unangenehme Leute oder einen erhöhten Lärmpegel neben sich zu haben.
Die Kinder sind entweder im Pool, oder pirschen mit den Kameras hinter Hornbills oder Frankolins her.
Erst beim anschauen dieser Bilder zu Hause fällt mir erstmals auf, wie der Hornbill auf dem Boden ja mit seinem ganzen Bein sitzt! Bis zum Ellbogen! Lustig!
Ein paar schöne Portraits sind Benni auch gelungen:
Hier sind es (im Gegensatz zum Chobe) wieder die Yellow-beaked Hornbills. Und sie sind ähnlich aufdringlich wie sonst Affen auf Campingplätzen!
....und haben dann auch hier und da ein Bröckelchen erwischt! Hier sogar mit einer Konkurrenz im Maul!
Ein paar der schönen dicken Baobas hat Benni auch fest gehalten!
Ich mag Baobas sehr, und vermisse sie hier in Malawi manchmal (hin und wieder findet man mal einen). In Südtanzania gibt es davon so viele, und ihre bizarren Formen sind einfach einzigartig!
Die kleinen Rundhütten, (nach der Art der hier ansässigen „Bakalanga“ gebaut), die man als Zimmer mieten kann, sind großzügig verteilt und mit verschlungenen Schotterwegen verbunden, die bei Dunkelheit von kleinen Lämpchen beleuchtet sind, welche eine gemütliche Stimmung erzeugen.
Der „Overlander-Campingplatz“ ist auf der anderen Seite der Anlage, so dass wohl selbst wenn hier lautere Horden ankämen, man nicht unmittelbar davon „überfallen wird“. Ein Bus trifft dort noch am Abend ein, und unsere neugierigen Kinder suchen sofort den Kontakt und finden diesen auch bei dem Fahrer: ganz begeistert erzählen sie uns, dass sie sich lange mit ihm unterhalten haben –dass er so ziemlich alle Parks von Kenya bis Südafrika kennt, und dass er ihnen auch noch das „Innenleben“ des Busses gezeigt habe!
Sein Favorit unter den Nationalparks wäre übrigens der Moremi, weil es dort so viele Löwen gibt! Das steigert natürlich die Vorfreude!
Allerdings, wenn ich jetzt im Rückblick so darüber nachdenke: ja, der Moremi im Okavangodelta ist schön, und vielleicht würde er mir in der Trockenzeit noch besser gefallen. Aber mein ganz persönlicher Favorit bleibt bisher der Ruaha Park in Süd-TZ. Ich liebe einfach diese rauhe Landschaft dort!
Vom wunderschönen Pool und den gemütlichen Sitzgelegenheiten drum herum hat keiner ein Bild gemacht! Und aus dem Internet stehlen mag ich nicht...
Rafiki muss nach dem Schwimmen als Wäscheständer herhalten:
Es tut uns einfach gut, mal etwas mehr Zeit zum Abhängen zu haben, und hier ist ein wirklich schöner Ort dafür!
Abends auf dem Campingplatz machen Benni und Tabea noch eine „Sandmumie“ aus Joel – leider hab ich kein besseres Bild davon hingekriegt:
Da für den nächsten Tag die Fahrt durch Makgadikgadi NP bis zum Tiaan’s Camp geplant ist, und das ja keine so große Strecke ist (selbst mit extra Zeit für den Park gerechnet), planen wir einen gemütlichen Morgen - denn ganz früh im Park sein schaffen wir von hier aus ohnehin nicht. Da können wir lieber noch dieses hübsche Örtchen ein wenig genießen!