THEMA: Botswanas Beasts & Beauty im April
03 Mai 2018 15:55 #520502
  • Rehema
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Dienstag, 03.04.2018: Vom Senyati über Nata nach Gweta (Plante Baobab):
Oder: Wie eine Theorie ins Wanken gerät!
Wir stehen wieder kurz vor Sonnenaufgang auf, und die Kinder huschen zum wiederholten Male mit leiser Hoffnung zum Wasserloch. Resultat: Außer Spesen nix gewesen! Wobei, das ist nicht ganz fair: die diversen Vögel sind immer noch (oder wieder) dort, und die Sonne bietet unserem Benjamin immerhin so viel Morgentanz, dass er nicht aufhört, davon Bilder zu schießen:











Das Zelte Abbauen und Krempel verstauen ist zwar noch ausbaufähig, gelingt aber heute schon deutlich besser als im Eureka Camp, und hat auch bereits mehr von „Teamwork“. Das läßt ja hoffen! :cheer:
So geht es nach dem üblichen Müsli-Frühstück los gen Süden.
Heute habe ich den Fahrersitz gebucht, und Volker hat sich ins Schlafabteil verzogen. Die Kinder sind fröhlich, und die Strecke gefällt uns – vermutlich weil es wieder etwas mehr Weite hat, und nicht ganz so dicht bewachsen ist. Außerdem genießen wir die Stille und „Leere“, und dass es nicht überall von Menschen wimmelt, so wie in Malawi.





Nach der ersten recht ereignislosen Fahrstunde entdecke ich 3 Giraffen! Doch da wir auf dieser guten Teerstraße schnell unterwegs sind, und auch keiner mit Erwartungshaltung raus geguckt hat, glaubt mir keiner. Außer Benni – der bezeugt, immerhin einen Kopf aus einem Busch herausragen gesehen zu haben. Nun sind alle wieder wach – und es gibt dann allerhand zu sehen: Impalas (wie könnte es auch anders sein!), ein paar Zebras, Affen – und dann auch ganz viele Strauße!









Hannes dazu: „ Das ist hier umgekehrt wie in Malawi: Dort sieht man die Tiere IM Park, und haufenweise Menschen sonst wo. In Botswana sieht man die Menschen (Touristen) IM Park, und die Tiere AUßERHALB der Parks!“ :side:

Tja, und was glaubt Ihr wohl, was es sonst noch reichlich zu sehen gibt? Na klar – Elefantenböller! Sämtlicher „Frischegrade“! Neben der Straße, und auf der Straße – jedenfalls so ziemlich PERMANENT! Ich kann es kaum glauben, dass die wirklich über mehrere hundert Kilometer so aufdringlich vor unserer Nase verstreut sind, und wir immer noch keine Elefanten sehen! Das läßt schon fast eine Verschwörung vermuten! Oder eben: ich sag’s doch: Ranger, die die verteilen….
Volker bemerkt zwischendurch (als es mal paar Schlaglöcher gibt): „Die hätten ja wenigstens besser zielen können und die IN die Löcher machen können – anstatt daneben!“

Es ist schön warm, und immer wieder flimmert die Luft auf der Straße und am Horizont, und die Kinder sind fasziniert von diesen Fata Morganas! Prompt beglücken sie uns mit einem Lied der österreichischen Band „EAV“ (Erste Allgemeine Verunsicherung), die sie neulich mal auf einer Kassette unter meinen alten Schätzen gefunden haben:
„Wie eine Fata Morgana!
So nah und doch so fern!
Wie eine Fata Morgana!
Abracadabra - und sie war nicht mehr da!“

Und Schwupps! War sie verschwunden! Deshalb könnt Ihr sie auf dem Foto ja auch nicht sehen! :lol:



Der Vet Fence bringt dann nochmal etwas Unterbrechung in diese dennoch etwas eintönige Fahrerei. Da Ihr mich ja zu Genüge gewarnt hattet, hatten wir auch nicht reichlich Gemüse oder Fleisch in Kasane eingekauft. Nun, die Leute vor uns wurden ziemlich auseinander genommen: mehrere Kühlboxen wurden in extenso untersucht –und darauf hatte ich nun wirklich keine Lust! Ich hatte zwar fast nichts drin, insofern wäre das egal gewesen. Aber diese Ausräumerei nervt einfach, zumal diese Kühlbox hinter der Mittelbank unter der Matratze untergebracht ist, und von daher eigentlich nur vom Fachmann (bzw. der Fachfrau, in diesem Falle ich) zu erreichen ist. Und dann auch nur grad so: Deckel auf, Zeug rein oder raus, Deckel zu! Aber: das Glück war uns Hold! Und während meine Familie brav ihre Schlappen über die vom Desinfektionsmittel getränkten Lappen zieht, hole ich eine Packung Brötchen aus meiner Kühlbox und winke dem Kontrolleur damit mit einem Lächeln zu, das er ebenso lächelnd erwidert: Thumbs up und „Oh, that’s o.k!“. Damit sind wir flink durch – und schnorpsen bald von meinem Tagesproviant an Äpfeln und Karotten aus meinen Tupperdosen unter der Mittelbank….. Die waren eh bis Gweta verzehrt und konnten sicher keinen mit irgendwas (nicht Vorhandenem) anstecken….

Da wir auf "maps.me" gesehen habe, dass das „Elephant’s Sands“ nur ca. 2 km von der Straße entfernt liegt, entscheiden wir, noch diesen kleinen Abstecher zu machen und es uns anzuschauen: damit wir sehen, was uns nun entgeht, nachdem wir dort keine Nacht mehr untergebracht haben.
Die Kinder murren ein wenig: „Was wollen wir denn da?“. Ich: „Na, die Elefanten angucken!“ (die ich dort, jetzt um 12 Uhr mittag, eh nicht erwarte…), und so verbessere ich mich schnell: „Also, ich meine natürlich: ElefantenBÖLLER angucken… zur Abwechslung mal…“. Doch Volker spricht aus, was ich eigentlich denke: „Oder auch: den Sand angucken!“ :huh:

Elephant Sand’s: ja, ich kann die Beurteilung mancher verstehen, dass es hier zu „rummelig“ zugeht. Zumindest läßt sich das auch mittags um 12 erahnen. Wir finden dennoch, dass es eigentlich recht schön und sinnvoll angelegt ist, und für eine Übernachtung auf dem Wege würden wir hier „einkehren“.

Das war diesmal wirklich ein schneller Abstecher – und wir haben ausreichend Böller und Sand angeguckt! :woohoo:

Kaum wieder auf der Teerstraße, passiert dann doch das Unglaubliche: Volker ruft: „Elefant!!! Links im Gebüsch!“, und ich muss einiges zurück fahren. Tatsächlich! Da steht er! Leibhaftig, ganz in echt, nicht nur seine Hinterlassenschaften! Es ist ja nicht so, dass wir noch nie Elefanten gesehen hätten, aber Ihr wißt ja – nach den vergangenen Tagen und der (falsche) Erwartungshaltung ist dies doch eine sehr willkommene Überraschung! Auch wenn er noch relativ weit weg ist, freuen wir uns alle sehr daran!
Und meine Theorie über die Hinterlassenschaften der Elis bekommt erste Risse….





Dann geht es eine ganze Weile auf den letzten 50 km bis Nata ständig so weiter: den nächsten Elefant melde ich, da ich ja vorne raus gucke – er steht direkt an der Straße!





Bis wir aber anhalten, hat er sich schon ziemlich weit ins Gebüsch verzogen. Aber da entdecken wir eine ganze Herde, doch die Fotoversuche vom Dach unseres Cruisers sind wegen des Gebüschs nicht so sehr erfolgreich (Ahhhh! immerzu dieses Gestrüpp! Manchmal sehne ich mich doch nach den Weiten der Mara!)


Hui! Wie weiß du hier noch bist, Rafiki! Fällt mir gerade so auf...





Meine Theorie bekommt GROßE SPALTEN!
Letzte Änderung: 04 Mai 2018 10:53 von Rehema.
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04 Mai 2018 10:56 #520533
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Fortsetzung Dienstag, 03.04.2018: Vom Senyati über Nata nach Gweta (Planet Baobab):
Oder: Wie eine Theorie ins Wanken gerät!

Nun ist es ja gar nicht mehr so weit bis Nata, aber wir treffen noch mehrmals Elefanten am Straßenrand!
Besonders schön ist eine Herde an einem Wasserloch – und nun müßt Ihr durch einige wenige von Bennis unzähligen Bildern durch:







„Mein Ohr juckt so!!!“


Noch einmal von rechts.. und von links… und einmal in klein, und einmal in groß, dann mal fressend und mal trinkend,














mal trompetend, und mal tanzend….











Und diese beiden Bullen haben sich nicht wirklich gut vertragen:



Ach, und der hier ist doch auch noch ein hübsches Exemplar:



Meine Theorie ist nun eindeutig nicht mehr haltbar und muß revidiert werden:
Es GIBT Elefanten in Botswana – und zwar ziemlich viele!

Zwischendrin auch immer wieder Fata Moraganas (oder was ist das Plural? Fati Morgani?)



Da werden wir immer wieder mit dem Lied beglückt – und die andere Variante heißt:
„Wie eine Fata Morgana!
So nah und doch so fern!
Wie eine Fata Morgana!
Abricadabri – und fort war sie!“


Dann rollen wir auch schon in Nata ein – und sind dann doch etwas überrascht, dass dieser Ort bereits zuende ist, als wir meinen, dass wir gerademal die „Innenstadt“ erreicht hätten! Der einzige ATM funktioniert nicht, aber wir können immerhin im "Choppies“ noch ein paar Lebensmittel kaufen, die uns bis Maun über Wasser halten sollen.



Auf dem Parkplatz dort stehen in einer Pfütze zwei Pferde, und die Kinder sind außer sich, als Leute mit Steinen nach ihnen werfen, so wie man in Afrika sonst Hunde behandelt! „Mama, wir müssen sie mitnehmen! Die armen Pferde! Bitte!“. Ja, selbstverständlich! Hinten ins Schlafabteil, und das Zelt dürfen sie natürlich auch mit mir teilen :woohoo: – oder wolltet Ihr mit Pferdeanhänger durch den Moremi fahren? Da würden wir immerhin vermutlich Pionierarbeit leisten! (und noch ein paarmal öfter stecken bleiben…)



Ach, und ich muß hier zwischendurch eben mal eine kleine Korrektur einschieben:
Benni liest fleißig, was ich geschrieben habe (neben anderen Reiseberichten im Forum, die er geradezu verschlingt, und demnach hat er bereits 5 neue Ziele und Routen für uns geplant!), und er sagte dieser Tage korrigierend zu mir: „Mama, ich hab gar nicht gesagt „Intelligence is the ability to adapt to change“. Ich habe gesagt: “According to Albert Einstein intelligence is the ability to adapt to change!" DER hat das nämlich angeblich gesagt!”. Also, bitte nehmt das wahr!
Denn: das relativiert diese Aussage natürlich immens!!!!

Jetzt haben wir noch die ca. 90 km bis Planet Baobab vor uns, und die Landschaft ändert sich drastisch:
Rechts und links von uns ist alles überschwemmt!





Hin und wieder sieht es auch mal nach „festem Boden“ aus, aber das wird schon bald wieder abgelöst von unter Wasser stehenden Bäumen!





Mein Gedanke im Hinterkopf, im Planet Baobab noch zu fragen, ob wir evtl. am nächsten Morgen auf die Ntetwe Pan fahren und die Erdmännchen besuchen können, schminke ich mir hiermit endgültig ab! Da müssen wir wohl doch in der Trockenzeit nochmal wieder kommen!
Übrigens konnte ich weder durch google noch durchs Forum herausfinden, ob man auch als Selbstfahrer zu den Erdmännchen kommen kann, oder ob das nur über gebuchte teure „safaris“ möglich ist?
Hab ich da die falschen Stichworte eingegeben, oder warum habe ich das nicht herausfinden können?

Wir sehen viele Kühe, Schafe, hin und wieder Srauße und auch immer wieder viele Pferde. Das finden die Kinder toll, und es wird fleißig darüber diskutiert, ob das Wildpferde sind, oder ob sie jemandem gehören? Die Rezeptionistin im Planet Baobab gibt ihnen darauf dann die ernüchternde Antwort, dass die Pferde genauso wie die Kühe, Ziegen und Schafe alle jemandem gehören, und sie sich sicher keines einfangen können….



Wir saugen die so ganz andere Landschaft in uns ein, und versuchen, ein bisschen mehr Gespür für dieses uns noch recht fremde Land zu bekommen. Die wenigen armseligen Hütten, die man ganz selten mal sieht, lassen dann doch vermuten, dass es auch in Botswana ein starkes „Arm-Reich-Gefälle“ gibt!? Was sagen die Botswana-Experten dazu?



Dann sehen wir DAS hier- und sind also fast am heutigen Ziel!



Lustig – wie kommen die auf diesen Planeten? Er erinnert mich sofort an den „Kleinen Prinzen“, der vergessen hatte, die jungen Baobabs rechtzeitig auszureißen!





Und das Erdferkel können wir uns zunächst so gar nicht erklären, und kriegen keine rechte Verbindung hin.

Erst am nächsten Morgen, als ich gedankenverloren über die verschlungenen Wege im Planet Baobab flaniere, und nochmal über das Gespräch mit der Rezeptionistin, die eine Kalanga aus Gweta ist, siniere, kommt mir plötzlich die Lösung:
Joel hat in seinem Botswana-Werk über „Totems“ geschrieben! Und das Erdferkel ist doch das Totem des Stammes der Bakalanga!!! Dem Volk, das durch die Kalahari eingewandert ist, und die deshalb eine enge Verbindung zu Erdferkeln haben!
Wir konnten auch gar nicht herausfinden, ob diese Totems auch "plastisch" dargestellt werden (auf Schilden, Hauswänden, oder so), und fanden als einziges Bild nur winzige Steintier-Totems. Aber DAS hier ist doch mal ein stattliches Exemplar!
(Allerdings wohl kaum von Einheimischen erstellt, sondern zu touristischen Zwecken entfremdet)

Im Planet Baobab kommen wir an und sind alle ganz angetan, wie schön und liebevoll das Ganze angelegt ist! Das fängt schon in der Rezeption an, und geht durch den Rest der Anlage weiter!
Natürlich sind die Kinder ganz begeistert von dem großen, schönen Pool, und nachdem wir unseren zugewiesenen Camping Platz gefunden haben und es noch früh am Nachmittag ist, drehen wir es heute mal um: erst das Vergnügen (Pool), und dann die Arbeit (Zelte aufbauen)!
Letzte Änderung: 04 Mai 2018 23:49 von Rehema.
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04 Mai 2018 23:31 #520577
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Danke Ihr Lieben! Es tut gut, zwischendurch mal ein feedback zu bekommen!

@Topobär:
Danke für die Erdmännchen Infos! Ich hatte schon sowas vermutet (Guide Geheimnis usw...). Ich hatte nachgefragt bei der Gesellschaft, über die ich Planet Baobab gebucht habe (seltsamerweise war das ein Safari Unternehmen in Mozambik!). Die haben immer prompt und hilfreich geantwortet - aber zu den Erdmännchen haben sie mir nur ihre Tour für 100 Euro pro Person genannt.... da hab ich schon gedacht: die rücken nicht raus, dass man da auch selber hin fahren kann!
Nun, vielleicht wird es noch ein anderes Mal Botswana geben - das weiß ich derzeit nicht. Auf jeden Fall würden mich die Pfannen in der Trockenzeit sehr reizen!

@Karsten:
ich bin richtig erleichtert, dass ihr doch noch Elefanten gesehen habt. Botswana ohne Elefanten - das geht gar nicht.
Danke für Dein Mitgefühl! ;) Dann ist es mir ja doch gelungen, Euch ein wenig mit zittern und hoffen zu lassen, ob und wenn ja wann wir wo noch Elefanten sehen werden! :dry:
Allerdings habe ich den Eindruck, dass sie (Eure Kinder) eine ungewöhnlich große Frustrationstoleranz haben.
Hmmm... Vielleicht lernt man das eben doch ein wenig, wenn man einen Teil seiner jungen Jahre auf diesem Kontinent verbringt! Ich bin auch nicht so leicht klein zu kriegen - und habe meine späte Kindheit und Teenagerzeit in Kenya verbracht. Man kann hier halt nicht immer alles und schon gar nicht sofort haben, Das bekommen unsere Kinder ja auch mit im Alltag hier! Sicherlich nicht schädlich, das früh zu lernen! B)

@Freshy:
Schön, dass wir Dir mit der Erdferkel-Erklärung noch was "Neues" bescheren konnten! Mit Deiner großen Erfahrung ist das ja nicht so leicht hin zu kriegen! :cheer:
Und: Du hast das so schön formuliert:
Botswana ohne Elefanten - das wäre wie Schwabenland ohne Maultaschen und Spätzle ;) !
Volker und ich sind beide geborene Stuttgarter - aber nur "Neigschmeckte"! Doch schwäbisch genug, um zu wissen, was Maultaschen und Spätzle bedeuten! :lol:

Eigentlich hatte ich erwartet, dass Reaktionen auf unsere beiden Löwinnen auf der Bootstour kommen - das scheint dann aber wohl doch nicht so ungewöhnlich zu sein!? Oder aber Ihr habt nun schon Tage lang mit uns gelitten wegen der fehlenden Elefanten!? :S

Also keine Sorge: Ab nun begleiten uns die Elis treu für ziemlich lange Zeit weiter! :)
Letzte Änderung: 04 Mai 2018 23:34 von Rehema.
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05 Mai 2018 12:13 #520584
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Hallo Mari,
danke für Deinen Hinweis!
Allerdings:
Deutsche Missionare/Ärzte, die in Matema sind, kennen wir seid 30 Jahren - sind enge Freunde von uns.
Ja, Matema ist wunderschön, wir waren schon oft dort, und unsere Kinder lieben es! (wir sind nie im BlueCanoe, sondern in den self Catering Cottages der Schweizer, aber Blue Canoe ist auch schön!). Und jetzt gibt's ja bald sogar eine Teerstraße dort!!!

Nee, wir sind schon lange über einen "Erstkontakt" hinaus - haben inzwischen zig Kontakte (mein Mann arbeitet hier mit einem CIM Vertrag an der Blantyre Uni...da kommen viele durch aus aller Herren Länder!). Aber das Verrückte ist:
Viele Organisationen oder Partner-UNIs in USA oder UK usw., die wir angefragt haben, würden uns für das KH (das ist eine private UNI in TZ) Sachmittel bezahlen. Wir könnten sicher neue OP-Tische, KH-Betten, auch teure Röntgengeräte u.v.m. eintreiben. Aber PERSONAL Finanzierung gibt es kaum zu finden.
Auch Forschungsprojekte werden gerne finanziert (und wir fragen uns zunehmend, was das bringt - wenn nicht mal die Basisversorgung läuft.....). Und die giz/CIM in TZ ist stur (nicht der richtige District usw....)
.
Inzwischen will man meinen Mann an ZWEI verschiedenen Stellen in TZ DRINGEND haben, zum "Basisiarbeit Chirurgie" und zur praktischen Ausbildung - aber keiner will eine Personalstelle finanzieren.... Wir sprechen auch Kiswahili (aber laut Dir ist Sprache ja nicht mehr so wichtig :lol:) .

Nun, ich fange dennoch mal an, unsere Sachen zu packen. Da kommen wir ja so oder so nicht drum rum. ab und zu drücke ich mich dann drum und schreibe an meinem Bericht hier weiter! :woohoo:

Aber danke dass Du Dir Gedanken gemacht hast!
Mal sehen, wie es weiter geht!
Grüße, Antje
Letzte Änderung: 05 Mai 2018 14:22 von Rehema.
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05 Mai 2018 12:16 #520585
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  • Rehema am 03 Mai 2018 15:55
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Karsten:
Löwinnen auf einer Bootstour sind nicht schlecht, aber KEINE Elefanten in Botswana - das ist die wahre Sensation!
:laugh: Hab ich gelacht! Dann hatten wir ja doch was "Sensationelles"!
Gruß, Antje
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05 Mai 2018 13:02 #520587
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  • Rehema am 03 Mai 2018 15:55
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Nachtrag zur FianzierungsFrage:
Wir hatten auch schon mit der KFW Kontakt - 50 Mio für einen KH-Bau könnten wir da kriegen! Aber keine Personalfinanzierung ok. sehe ich bei der KFW ein. Will aber nur denn Widerspruch des ganzen darstellen: denn irgendjemand muss diese Gebäude ja auch mit LEBEN füllen! Leere Betonriesen gibt es in Afrika genug!
Und selbst wenn wir ein KH aufbauen würden: man muss dann vor Ort sein, und selber muss man dann auch noch von irgendwas leben...?
Tja, dafür gibt es derzeit noch keine Lösung.
Antje
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