Liebe Forumsmitglieder,

habe für den September 2008 einen Flug von Johannesburg nach Victoria Falls reserviert. Die Übernachtung in Vic Falls habe ich bereits abgesagt und werde statt dessen nach der Landung um die Mittagszeit nur kurz die Fälle besuchen und dann sofort nach Botswana ausreisen.

In Anbetracht der verschärften Sicherheitslage überlege ich mir neu auch andere Varianten, u.a. die Direktanfahrt mit dem Auto von Johannesburg aus mit völligem Verzicht auf Vic Falls. Da meine übrige Route für 3 Wochen steht möchte ich ohne Unterbruch für Seehnswürdigkeiten fahren. Es geht also um die schnellste Bewältigung dieser Strecke.

Dazu meine Fragen:
1. Welche Route mit welchem Grenzübergang ist die schnellste?
2. Wieviele reine Fahrzeit (in Stunden) muss ich bis Kasane einplanen?
3. Unter der Voraussetzung dass ich um die Mittagszeit in Johannesburg losfahren, in welcher Lodge übernachte ich? Gibt es Empfehlungen dazu?
4. Gibt es noch Besonderheiten, die zu beachten sind?

Freue mich über jede Antwort.
Lg Walter

Vic Falls ist immer noch sicherer als der Rest des Landes. Du wirst kaum Zeit haben, dir die Faelle richtig anzusehen. Von Vic Falls muss du mit 1 - 1,5 h Fahrzeit von Vic Falls nach Kazungula rechnen. Die Ausreiseformalitaeten sind recht zuegig ( 0,75 h). Auf Botswanischer Seite musst eine Strassenbenutzungsgebuer zahlen.
Die Grenze macht so gegen 18 Uhr zu. Um genuegend Zeit zu haben, falls es irgendwo laenger dauert, solltest du um 16 Uhr losfahren.
en fahren. Es geht also um die schnellste Bewältigung dieser Strecke.

Die Strecke von Vic Falls nach Kazungula / Kasane ist eine gute Teerstrasse. 80km/h sind erlaubt und 1 - 1,5 h bist du an der Grenze. Die Ausreise nach Livingstone ist mit einigen Kosten und mehr Zeitaufwand als Botswana zu realisieren.

Ca. 18h must du rechnen um von Johannesburg nach Kasane zu kommen. 1100 km sind es ca. von Johannesburg nach Nata (Elefant Sands). Du wirst aber an dem Tag nicht so weit kommen. Wenn du immer noch bei Zeiten loskommst wuerde ich dir empfehlen ueber die N1 nach Pretoria und weiter nach Mokopane zu fahren. Unterwegs sind einige Mautstellen (RAND !). In Mokopane dann auf die N11 in Richtung Tom Burke. Wenn du es rechtzeitig schaffst, solltest du noch ueber die Grenze fahren. Gleich hinter dieser links is eine Lodge / Campingplatz (Kwa Nokeng Lodge). Ansonsten sind einige Unterkuenfte entlang der Strecke Mokopane-Tom Burke. Der Vorteil liegt auf der Hand, wenn du gleich noch nach Botswana einreist. Du kannst am naechsten Tag sehr frueh los. Du folgst zunachst der B140 und dann der B151. Nach ein paar Kilometern geht es links nach Mogapinyana / Palapaye. Die Strecke ist deutlich schneller als die B140 nach Palapaye auch wenn es nicht so aussieht. Nun der A1 nach Franzistown folgen und uber die A3 nach Nata und die A33 nach Kasane.
Die kommst auf jedenfall Platt in Kasane an.

Hallo Walter,
Dein Vorhaben macht mir schon Kopfzerbrechen. Wenn Du erst gegen Mittag in Jo´burg loskommst, schließe ich daraus messerscharf, dass Du vermutlich erst am frühen Morgen in Jo´burg landest und dann Dein Auto in Empfang nehmen willst, um sofort Richtung Kasane zu starten. Sorry - aber ich halte das für absolut verrückt !! - Ich kann nur in Deinem Interesse hoffen, dass ich mich mit meiner Annahme getäuscht habe.
Die von Andreas beschriebene Strecke fahren wir auch gelegentlich. Sie ist bis zu Grenze nach Botswana absolut unproblematisch. Ein paar km nach der Grenze führt rechts ab eine neue Teerstraße nach Lerala bis Selebi Phikwe. Auch die ist sehr gut zu fahren. Aber viel mehr als bis dahin wirst Du an einem Tag auch kaum schaffen - selbst das nicht, wenn Du erst am Mittag in Jo´burg losfahren solltest. In Selebi Ph. gibt es ein vernünftiges Hotel - das Bosele.
Am nächsten Tag kann man es gut bis Nata schaffen. Wenn Du in der Nata Lodge einen Stop einlegst, was zu empfehlen ist, dann bist Du dort so frühzeitig, dass Du sogar noch einen geführten Drive in die Pfanne mitmachen kannst.
Am nächsten Morgen dann früh los nach Kasane. Ein paar km nach Nata beginnt ein etwas gefährlicher Streckenteil deshalb, weil man erstens mit Elefanten rechnen muss und zweitens mit sehr gemeinen Schlaglöchern; das geht einige km gut und man ist versucht, fröhlich in der Gegend herumzugucken und auf einmal tauchen diese \"Fallgruben\" auf; meist mehrere sehr dicht nebeneinander, so dass man verdammt aufpassen muss, um dort unbeschadet durchzukommen.Ein \"Volltreffer\" genügt und Deine Reise ist hier schlagartig zu Ende. Ich wage mir nicht vorzustellen, wie das einer durchsteht, der schon 800 km hinter sich hat und vielleicht auch noch etwas übermüdet ist.
Langer Rede kurzer Sinn: in 3 Tagen kannst Du Jo´burg - Kasane gut schaffen.
Wenn Dir der Flug Jo´burg-VicFalls zu riskant ist ( was ich gut verstehen kann), dann könntest Du doch auch nach Kasane fliegen und von dort aus eine organisierte Tour zu den Fällen machen. Wenn Du Zeit, Übernachtungen und Mietwagen mit einkalkulierst, dann ist ein Flug nach Kasane vermutlich die günstigere Variante und hat zudem den Vorteil, dass Du bei einem organisierten Tagesausflug zu den Fällen viele Sicherheitsrisiken minimieren kannst.Aber: Jo´burg-Kasane wird m.W. nur von der Air Botswana geflogen und dann meist über Gabarone. Ein solcher Flug sollte ca. 2-3 Std. dauern - nach leidvollen Erfahrungen mit der Air Botswana muss man aber auch mit 2 Tagen rechnen. Du solltest in Deinem Zeitplan also Reserven haben.
Gruß Joli

2 Tag Johannesburg - Kasane sind zu veranschlagen. Habe gerade noch einmal meinen GPS Tracklog angesehen.

Start Johannesburg / Florida 05:38:23
Ziel: Elefant Sands 17:46:20

Angehalten haben wir nur an der Grenze und zur Pipi-Pause. Ist aber schon ein Mörderritt und nach einem Flug nicht machbar. Wie gesagt, über die Grenze und dann Schluß für den Tag. Nächster Tag bis Kasane wo du gegen Abend ankommen wirst.

Andreas, Joli,

vielen Dank für die Tips. Helfen mir weiter. Werde meine Alternativ-Planung mit 3 Tagen Zeitbedarf für die Strecke veranschlagen.

Es ist richtig, dass wir frühmorgens in JBG ankommen. Da ich aber zu den Menschen gehören die im Flieger schlafen können mute ich mir auch diesmal einen Streckenabschnitt von einigen Stunden zu. Versuche in der Planung bis zur Nähe der Grenze zu kommen, evt. aus dem Grund den Andreas genannt hat diese gar zu überschreiten. Benötigt noch etwas Gehirmschmalz bis zur Lösung

Lg Walter

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@ Walter

moin,

Punkt 18 Uhr wurde uns einmal direkt vor der Nase die Grenze nach Botswana zugemacht. Wir haben dann eben auf der Schotterstrasse gepennt. Dann ging es am nächsten Morgen weiter über Serowe, durch die Pfannen nach Maun. Zu der Zeit war noch nix asphaltiert, was die Tour spannend machte.