Serra Cafema ist nicht geschlossen.
Wilderness Safaris hat mit der Marienfluss Conservancy (neben einem exklusiven Entwicklungsrecht für ein kleines Stückchen Land) zusammen mit Skeleton Coast Safaris ein exklusives Nutzungsrecht für den nördlichen Teil des Hartmannstals vereinbart. Das erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung vom Kunene bis ans südlichen Ende des Airstrips und in Ost-West-Richtung von den Hartmannsbergen bis an die Grenze des Skeleton Coast Nationalparks. Für Selbstfahrer bleibt da dem Vertrag nach null Platz, bzw. nur der südliche Teil des Hartmannstal, der weniger interessant ist. Inwieweit das so konform mit namibischen Recht und vor Ort durchsetzbar ist, war immer etwas umstritten. Wilderness hat eben "nur" einen Vertrag mit der Conservancy und keine Konzession vom Staat. Umstritten fanden es vor allem die, die dahin wollten und nicht Wilderness Safaris hießen. Mangels Kenntnissen des namibischen Rechts kann ich das auch nicht beurteilen.
Serra Cafema zahlt für das exklusive Nutzungsrecht und das exklusive Entwicklungsrecht viel Geld an die Conservancy. Ich meinen einen jährlichen Fixbetrag plus 8% vom Umsatz oder so. Von wild campenden Selbstfahrern sieht die Conservancy in der Regel keinen Cent und von den meisten mobilen Tour Operators auch nicht, was in Sachen nachhaltiger Tourismus vielleicht auch nicht das Optimum ist. Ziehe Deine eigenen Schlüsse. Wenn Du Dich immer möglichst weit westlich hältst (ohne neue Tracks anzulegen), sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu unliebsamen Zusammenstößen kommt.
Grüße, Torsten