Hallo, alle! Herzlichen Dank für die Aufnahme im Forum.
Wir sind am vergangenen WE von einer Kaokoland-Tour zurück gekommen. Zur Zeit ist dort im Nordwesten alles gesperrt. Wir sind so etwa die Letzten gewesen, die sich noch frei bis zum Kunene bewegen konnten. Aber auch vor zwei Wochen ist dort kaum jemand gewesen. Zwischen Ruacana und Epupa sind wir KEINEM Auto begegnet. Die D3700 ist dazwischen gut befahrbar gewesen. Soweit wir wissen, geht dort jetzt gar nichts mehr Information von Camp Cornie.
Auf unserem Weg Richtung Süden fing es an, zu regnen. Wir konnten noch im Khowarib und Hoarusib fahren einen Tag später war nichts mehr möglich. Die Rieviere begannen zu fließen, jetzt ist es wohl die größte Flutkatastrophe seit Beginn der Aufzeichnungen. Viele Gebiete sind zu Katastrophengebieten erklärt worden und dürfen nicht befahren werden.
Wir haben uns selbst ein Mal im Hoarusib fest gefahren und mussten uns ausgraben (das gehört dazu und macht letztendlich Spaß) und haben auf den Pisten (offroad haben wir kein anderes Fahrzeug gesehen), teils auf C -Straßen, Anderen geholfen, wieder heraus zu kommen. Unter ihnen waren auch sehr erfahrene Leute. Die Pisten waren an vielen Stellen weggespült, nicht nur im Bereich der zahlreichen Riviere, teils bildeten die Pisten selbst das Rivier.
Übrigens waren wir von Twyfelfontein aus am Dorus Krater. Das war bei der Hochwasserlage keinerlei Problem. Das ist nur ein bisschen über Steine kraxeln, eigentlich nur am Anfang, am verbrannten Berg. Sonst leichte Strecke.
Twyfelfontein war für uns noch erreichbar. Hin zu mit Ratschlägen von Locals (Trinkgeld geben!) durch knietiefes Wasser des Aaba Huab, am nächsten Tag ging nichts mehr. Wir mussten über Farmwege südlich des Aaba Huab Richtung Osten fahren.
Selbst zwischen Uis und Omaruru steckten noch Fahrzeuge in den Rivieren fest.
Also: Abenteuer pur.
Denkt daran, stets ZWEI gute Reservereifen mitzuführen, wir haben drei Mal gewechselt. Nehmt Wasser mit, immer mehr als genug! Auch damit haben wir stecken Gebliebenen helfen können.