THEMA: Deutschsprachige Kinderbücher
11 Mär 2011 14:43 #179572
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  • lilytrotter am 11 Mär 2011 14:43
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Hallo bumblebee!

Kinderbücher und Jugendbücher sind überhaupt die Idee!

Das sind Geschenke, die sich außerhalb der Almosen, Sweets und Weihnachtsmannverteilerei bewegen, meiner Meinung nach sind das sehr sinnvolle Geschenke! Sie sind für die allgemeine Bildung, beglücken den Interessierten und belohnen die Fleißigen.
Und nicht nur deutschsprachige Bücher, - die sind natürlich auch gut, sind aber nur für einen relativ kleinen Kreis

Man könnte es auch auf englische Kinder und Jugendbücher ausweiten! Jeder Kindergarten und kleine Schule freut sich, eine kleine Bücherei zusammenzukriegen.

Wär doch vielleicht wert mal hier etwas mehr publik zu machen, so viele Leute wie wir hier sind!
Man stelle sich mal vor, wenn viele Leute Kinderbücher mitnehmen, anstatt Sweets… Welch ein Schatz!

Wir selbst lassen uns von Freunden grad englische Kinderbücher mitbringen, die wir dann auf unsere nächsten Reise an geeigneter Stelle abgeben werden. Das hatten wir gerade angeleiert.

Ist schon komisch, manchmal haben Menschen, die sich noch nicht einmal kennen, die gleichen Gedanken… nett.

Grüße lilytrotter


Nachtrag: Ich meine natürlich, gute gebrauchte Bücher, die eigentlich schön sind, hier aber oft keine Verwertung mehr finden. Davon kann man immer einige ins Gepäck nehmen, ohne sich groß zu belasten.
Gruß lilytrotter


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Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 11 Mär 2011 14:48 von lilytrotter.
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18 Mär 2011 09:29 #180461
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  • bumblebee am 18 Mär 2011 09:29
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Ich habe ein wenig recherchiert und ein Projekt gefunden, dass ich ganz toll finde. Der Name ist engeltjes (www.engeltjies.de/) und das Projekt Kleine Engel betreut zwei Kindergärten für schwarze Kinder in Swakopmund / Namibia. Ich habe mit der Tochter (lebt in Hamburg) der Gründerin (lebt in Namibia) telefoniert und sie hat mir gesagt, dass vor allem Bilderbücher (also ohne Text) und GUT erhaltene Kindersachen (Kleidung) sehr willkommen wären. Wir sind jetzt sammeln im Familien und Bekanntenkreis und werden ein paar Sachen im Auto nach Namibia verschiffen und dort übergeben.

Vielleicht finden sich hier ja noch mehr Menschen die ein paar Sachen daheim haben und sich so ein Projekt mal anschauen wollen.

Lg
Sandra
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18 Mär 2011 11:43 #180499
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  • jaw am 18 Mär 2011 11:43
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Hallo Blumblebee,
so gut wie du das ganze Vorbereitet hast (ich nehme ja an, dass du erfahrene Erzieherin o.ä. bist und dich sicher in der in dem ZA-Projekt gesprochenen Muttersprache gut mit den Kindern verständigen kannst.
Oder nicht?
Dann würde ich dir dringend empfehlen, das ganze Geld, das die Verschiffung deines Autos und der Flug kosten einem sinnvollen und qualitativ hochwertigen Projekt zu spenden. Damit hättest du sicher etwas gutes getan. Damit könnten vor Ort gleich mehrere Kräfte beschäftigt werden, die nicht nur einen Job hätten sondern langfristig eine Beziehung zu den Kindern aufbauen können. Was evtl. traumatisierte Kinder sicher nicht brauchen, sind Gutmenschen, die für einige Wochen vorbei schauen und kaum dass eine vertrauensvolle Beziehung sich entwickeln kann wieder verschieden. Verlusterlebnisse haben diese Kinder in Ihrem Leben meist schon viel zu viele.
Es tut mir leid, dass ich hier die Stimmung verderbe, aber leider verstehe ich davon durchaus etwas. Daher störe ich mich erheblich daran, wenn gutmeinende aber unwissende Europäer aus welchen Motiven auch immer auf Afrikatrip gehen, dabei aber zumeist mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Viele Grüße
jaw
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
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18 Mär 2011 18:51 #180554
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  • bumblebee am 18 Mär 2011 09:29
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Hallo Jaw,
es ging doch hier nie darum, dass ich als Erzieherin dort arbeiten möchte oder kann. Auch wenn ich die eine oder andere Sprache spreche. Ich denke mir, dass Bilderbücher oder manch andere Gegenstände sinnvoll bzw. brauchbar sind. Daran kann ich nichts Negatives erkennen.
Lg
Sandra
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19 Mär 2011 08:46 #180583
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  • lilytrotter am 11 Mär 2011 14:43
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Hallo, jaw!

Du hast geschrieben:
Dann würde ich dir dringend empfehlen, das ganze Geld, das die Verschiffung deines Autos und der Flug kosten einem sinnvollen und qualitativ hochwertigen Projekt zu spenden.


Gib doch mal dein Geheimnis preis, welchem hochwertigen Projekt du deinen letzten Flug gespendet hast und wen sie für das Geld beschäftigt haben.

Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


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Walvisbay boomt
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19 Mär 2011 09:50 #180588
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  • jaw am 18 Mär 2011 11:43
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Hallo Lilytrotter,
Ich reise nicht mit dem Ziel "Freiwilligenarbeit machen und Menschen mit HIV unterstützen". Beruflich befasse ich mich mit verschiedenen Hilfsprojekten und privat unterstütze ich einige, die ich seit Jahre begleite und von denen ich überzeugt bin. Ich tauche dort aber nicht als Gutmensch auf, baue zu traumatisierten Kindern, die oft kein Vertrauen mehr zu Menschen haben eine Beziehung auf, um nach viel zu kurzer Zeit wieder zu verschwinden. Ich bin überzeugt, dass solche "Unterstützung" den Kindern mehr Probleme schafft als löst. Wer das tun will, sollte sich mind. 6 Monate dafür Zeit nehmen. Ansonsten hilft es mehr dem Gutmenschen-Gefühl der Europäer als den Kindern dort. Die brauchen nämlich nicht flüchtige und brüchige, sondern stabile und belastbare Beziehungen zu anderen Menschen.
Ich habe absolut nichts gegen Urlaub in Afrika oder sonst wo in dieser Welt. Ich sehe allerdings, dass gutmeinende Menschen in ihrem Wunsch Hilfe zu leisten viel schneller Schaden anrichten können an statt wirklich zu helfen. Auch die Inselprojekte, wo bei hunderten Hilfebedürftigen nur ganz wenige herausgegriffen werden und eine Hilfe / Geschenke erhalten sehe ich sehr kritisch. Die Verstärkung sozialer Ungleichheiten und kurzzeitige, selektierende Eingriffe für kurze Zeit sind keine Lösung von Problemen.
Wer helfen will kann sicher ein Projekt auswählen und dem möglichst regelmäßig unc verläßlich Zuwendungen machen. Sachspenden, die aus Europa dort hin gebracht werden müssen, sind nur selten wirklich hilfreich, weil Transport und Zoll mehr kosten als ein Einkauf üblicher Ware vor Ort.
Eine gute Adresse für die Unterstützung von AIDS-Waisen ist "The Church Alliance for Orphans" Cafo hat sehr klare Qualitätsmerkmale aufgestellt, wählt und prüft die unterstützten Projekte sehr genau und hat mich bisher immer überzeugt.
Und zuletzt: Namibia braucht sicher auch in diesem Bereich keine Menschen ohne spezielle Fachkenntnisse. Erzieher, Pädagogen und Psychologen wären in vielen Projekten eine Hilfe, aber nicht für wenige Wochen und nur, wenn die erforderlichen Sprachkenntnisse vorhanden sind. Sobald ein Dolmetscher nötig ist, geht sehr viel verloren. Naja - und diese Kenntnisse werden hier nur wenige haben. Und deswegen rate ich von solchen kurzzeit-möchte auch mal helfen- Unternehmungen dringend ab. Denen (und eben auch Sandra) empfehle ich dann lieber die Geldspende, weil damit wirklich geholfen werden kann.
Und wer in dem schönen Land Urlaub machen will, der soll das gerne tun.
Viele Grüße
jaw
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Letzte Änderung: 19 Mär 2011 09:54 von jaw.
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