Hallo

Gestern erhielt ich per E-Mail eine Anfrage, was mit dem nicht benutzten Malarone am besten gemacht wird.
Nach einer Namibia-Reise in der auch Caprivi eingeplant war sind die Leute nach Deutschland zurückgekehrt. Da es im Norden so viel Wasser hat, haben Sie sich unterwegs gegen den Caprivi entschieden und dadurch auch das Malarone welches für diese Region gedacht war nicht eingenommen. Was macht man nun am besten mit diesen 36 Tabletten. Die Weitergabe ist ja ganz klar verboten. Bei einer Rückgabe an die Apotheke werden diese vermutlich vernichtet. Das wäre ja auch nicht nötig.

Gibt es einen guten und sinnvollen Weg für diese Tabletten?

Herzliche Grüsse
Chrigu

chrigu schrieb: in den Kühlschrank packen und beim nächsten Afrika-Aufenthalt benutzen die Haltbarkeit von Malarone ist i.d.R. recht lang, sollte also kein Problem sein, wenn sie kühl und trocken gelagert werden sie für den nächsten Trip aufzuheben.

hallo chrigu,

das finde ich ein interessantes thema. wir haben auch oft von den gästen ihre tabletten -was auch immer- bekommen, weil sie sie nicht wieder mit nach hause nehmen wollten.
kann man das nicht an einen arzt oder ein krankenhaus in namibia geben? vielleicht weiß das jemand.

ansonsten noch schöne ostergrüße aus dem warmen deutschland an dich und mirella
und natürlich auch alle anderen forumsmitgliedern.

ps: wir können es gar nicht erwarten wieder zurück zu sein....

Auch in Namibia ist die weitergabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten sicherlich verboten. Und kein Krankenhaus wird Medikamente annehmen, die aus Quellen stammen, bei denen die "Vorgeschichte" nicht kontrolliert werden kann. Insofern bleibt die einzige legale Weitergabe die an den Mülleimer oder besser die Giftmüllannahme im Wertstoffhof.

Ob das sinnvoll ist und man nicht vielleicht doch andere "Recyclingmöglichkeiten" im Freundeskreis nutzt muss jeder für sich selber entscheiden...

Phil

Bevor ich ein so teures Medikament in die Tonne kippe, gebe ich es an Verwandte oder Freunde weiter, die damit umzugehen wissen, vorausgesetzt es sind noch ausreichend übrig, so daß der Beschenkte damit den Vorlauf, Verlauf und Rücklauf einer Tour in ein kritisches Gebiet abdecken kann. Wer mit zwei Leuten reist, und vielleicht noch die Tour in kritische Gebiete abkürzen muß, hat schnell genug für eine Tour einer Einzelperson übrig. Malarone würde ich auch in Namibia nicht unbedingt als preisgünstiges Medikament bezeichnen. Und wer die Einnahme dort mit seinem Hausarzt abgeklärt hat, da interessieren mich nicht überwachbare Verbote wenig wenn der Hausarzt mitspielt.
Und ich kann mir vorstellen, daß nicht wenige Einheimische ganz schön glücklich sind, ein Medikament wie Malarone geschenkt zu bekommen.

BadBoy

moin,

j e d e r Arzt im südl. Afrika würde sich freuen, wenn er nicht mehr benutzte Anti-Malaria-Medikamente zur Weitergabe an seine Patienten bekommt. Man kann die natürlich auch in einer Apotheke abgeben: Apotheker kennen sich nämlich mit Medikamenten seit altersher aus:cheer: