Wir haben Anfang Oktober in Uganda schon wirklich viel Regen erlebt. Einzelne Strecken in oder zu Nationalparks sind dann temporär auch mal wirklich schwer oder gar nicht zu befahren, z.B. zwischen Moroti und Kidepo oder Katunguru und Ishasha. Es ist auch wirklich erstaunlich, wie rutschig bestimmte Böden werden, wenn sie ordentlich nass sind. Man hat einen Grip wie auf Glatteis - also keinen.
Trotzdem ist es möglich, Uganda zu bereisen. Uganda hat einige kaum bekannte und kaum frequentierte Nationalparks/Reserves. Da weiß ich nicht, ob einige davon bei viel Regen schließen, aber von den halbwegs bekannten Parks schließt keiner in der Regenzeit.
Stünde ich vor der Wahl: Namibia die 5. oder Uganda die 1. ggf. mit Regen, würde ich Uganda wählen. Namibia ist wunderschön. Aber Uganda bietet unendlich viel mehr Neues als die 5. Namibiatour. Letztlich ist es dann eine Frage des Mindsets. Man muss eben damit rechnen, dass es auch mal ein paar Widrigkeiten gibt. Bei einer Camping-Tour gilt das in Verbindung mit viel Regen noch mehr, aber vermutlich plant ihr eine reine Lodgetour? Im Rückblick ergeben regenbedingte "Vorkommnisse" und Dinge, die nicht geklappt haben, gern genau die Erinnerungen, die ein Leben lang hängen bleiben und die man noch Jahrzehnte später erzählt. In Uganda von der Piste zu rutschen, gehört zu den besten Dingen, die mir auf Reisen je passiert sind
In dem Moment, wo das alles passiert ist, war es natürlich nervig, aber rückblickend: genial.
Außer der ersten Nacht würde ich wenig bis nichts vorbuchen, um nicht unter Druck zu geraten, trotzt widriger Straßenverhältnisse nun zwingend zur gebuchten und bezahlten Unterkunft zu kommen und um flexibel reagieren zu können, sollten bestimmte Gegenden regenbedingt eher ein Ausfall sein.
Grüße