THEMA: Harnas Farm - lohnt sich ein besuch?
23 Jul 2007 11:42 #43534
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  • Ursula am 23 Jul 2007 11:42
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Harnas mit kritischem Blick zu sehen, ist durchaus angebracht. Ich kenne es aus eigener Erfahrung und kann all jene nur bedauern, die sich von den \"game drives\" begeistern lassen , bei denen Fleisch über die Elektrozäune geworfen wird und man dann den Löwen beim Fressen zuschauen kann.
Bis auf vielleicht Gazellen, können die Tiere natürlich nicht freigealssen werden und fristen ab dem Zeitpunkt, da sie aus dem kuscheligen Babyalter heraussen sind, ihr weiteres Leben in Hochsicherheits Gehegen.
Was wahrscheinlich tatsächlich aus reiner Tierliebe entstanden ist, hat sich mittlerweile zu einer reinen Touristensache entwickelt, mit den dafür notwendigen Prioritäten. Bestes Beispiel: der an Tierquälerei grenzende Umgang mit dem armen \"Zebi\"
Aus verlässlicher Quelle weiß ich, dass Ratschläge und Verbesserungsvorschläge von Fachleuten nicht gehört und schon gar nicht von der Familie angenommen werden.
Jetzt bauen sie ja eine neue Farm für die armen, verwaisten Tiere, ganz in der Nähe von Windhoek. Na, warum wohl??

Ursula
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23 Jul 2007 12:48 #43539
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  • joli am 23 Jul 2007 12:48
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Hallo Uli,
es ist sicher sehr verlockend, die Katzen auch mal zu streicheln. Das kann ich verstehen. Dennoch wedet Ihr vermutlich hinterher ein etwas mulmiges Gefühl haben, weil die Tiere, die Ihr streicheln konntet, dieses Erlebnis mit Ihrer Freiheit bezahlt haben dürften. Ich finde, man kann es damit gut sein lassen, dass man die Tiere möglichst nah in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet. Das kann man mit Löwen eigentlich sehr gut in Etosha. Leoparden und Geparde dagegen werdet Ihr dort wohl kaum zu Gesicht bekommen - aber auf Okonjima um so intensiver. Katzengehege gibt es auch auf diversen anderen Lodges, aber meist sind die doch recht klein und daher recht \"zooig\".
Gruß Joli<br><br>Post geändert von: joli, am: 23/07/2007 13:16
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23 Jul 2007 13:09 #43545
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  • c.porosus am 23 Jul 2007 13:09
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Bei aller gerechtfertigten oder ungerechtfretigten Kritik gegenüber der Arbeit der Leute auf Harnas sollte man eines nicht vergessen. Die Haltung von Wildtieren praktiziert ja nun schon fast jede Lodge oder jedes Camp in Namibia. Und wenn es nur das bedauernswerte Erdmännchen im Käfig ist.
Man sollte auch nicht vergessen, daß auf Harnas Projekte laufen, die einzigartig sind. Warum erwähnt eigendlich niemand die Verdienste um die Rettung des Afrikanischen Wildhundes oder die Unterstützung der einheimischen Bevölkerung bis hin zur Unterhaltung einer kleinen Schule für die Kinder der San.

Grüße Matthias
ccccccccccccc
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23 Jul 2007 13:25 #43547
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  • wüstenfee am 23 Jul 2007 13:25
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hallo,

wir waren 1996 auf Harnas. Da war alles noch ziemlich im Aufbau.
Trotzdem muss ich sagen, es war wie im Zoo. Die Tiere in Hellabrunn haben es m.E. schöner.
Die Unterkünfte waren, obwohl neu, so lala. Das Essen und der Service
miserabel.
Wir waren seitdem nicht mehr dort.
Kann also auch nicht beurteilen ob sich da was zum Besseren getan hat.
LG Wüstenfee
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23 Jul 2007 13:43 #43549
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  • Ursula am 23 Jul 2007 11:42
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Matthias,
tut mir leid, aber meines Wissens hat das Wildundprojekt bis dato noch keinen Erfolg zu verbuchen! Und erst dann könnte man es als fundierten Beitrag zur Arterhaltung bezeichnen.
die San-Schule: hast du -und wenn wie oft -dort je jemanden unterrichten gesehen?
Was die verschiedenen Tiere auf anderen Farmen anlangt: der Hinweis, dass wo anders ebenfalls Fehler gemacht werden, kann nun wirklich nicht zur Entschuldigung herhalten. Abgesehen davon, ob man es nun richtig findet oder nicht: nirgends sonst sind sie in solchen Massen anzutreffen und vorallem, auf den komerziellen Farmen, die sich auch als solche bezeichnen, hält man die Tiere nicht mit Spendengeldern, die im Namen des Tierschutzes und des Mitleids lukriert werden!!

Ursula
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23 Jul 2007 13:50 #43550
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  • Hiluchs am 23 Jul 2007 13:50
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Jetzt würde mich doch interessieren, wieviel Geld die denn dafür nehmen, dass man freiwillig für sie arbeitet!?!

Wer kann mir Auskunft erteilen?
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