Hallo,
ich kenne die Vingerklip-Lodge nicht, wohl aber die Grootberg-Lodge, d.h. ich war einmal dort und will hier die Gelegenheit nutzen, einmal etwas ausführlicher zu informieren. Wir waren am 12. und 13. November 2006 dort. Direkt am Grootberg-Pass geht es seitlich hoch und das ist wörtlich zu nehmen: sehr steil und sehr felsig. Ein hochbeiniges 4x4-Gefährt ist notwendig. Für Pkw steht aber ein bewachter Parkplatz am Pass zur Verfügung. Die 2005 gebaute Lodge mit Haupthaus und jeweils separaten Einzelhäusern liegt am Rande des Hochplateaus mit Blick ungefähr nach Süden, am steilen Rand eines 600 Meter tiefen, einige Kilometer breiten und viele Kilometer langen Tales, in einer absolut spektakulären Lage. Man nähert sich mit dem Auto (abgeholt oder selbstfahrend) auf dem Plateau und ahnt noch nichts. Nach freundlicher Begrüßung mit Getränk im Haupthaus führt einen der sehr freundliche Manager Dominic du Raan durch das Haus auf die Veranda und man ist überwältigt von der Aussicht. Hier ist der Superlativ wirklich angebracht! Die gleiche Aussicht hat man auch von jedem einzelnen Haus von der Veranda mit je zwei Sesseln. Das Essen war hervorragend. Im Haupthaus kann man sich jederzeit niederlassen und etwas trinken oder am Nachmittag Kuchen essen und in der Bibliothek stöbern. Der Service hat viele Einzelheiten von der alten Desert Homestead Lodge nahe Sossusvlei übernommen. Wer früher dort war, wird vieles wiedererkennen. Es gibt da irgendwelche personellen Verknüpfungen. Eine Besonderheit gibt es: es ist eine Lodge (die erste?) im Eigentum der lokalen Damara-Community, der Khoadi-/Hoas-Commmunity und befindet sich nicht in altem Farmland sondern auf Communityland. Der Bau wurde mit EU-Mitteln gefördert. Der angestellte Manager Dominic du Raan soll in den ersten Jahren das Personal auswählen und für weitere Aufgaben qualifizieren. Das Personal ist ausgesprochen freundlich und entgegenkommend. Das Gelände ist nicht eingezäunt. Man kann heraumlaufen oder wenn man Glück hat (wir hatten es) zum Rhino-tracking mitgenommen werden. Neben Wüstenelefanten gibt es dort (wieder eingebürgerte) Spitzmaulnashörner, wovon eines \"besendert\" ist und ab und zu aufgesucht wird um zu schauen, ob es noch da ist. Es war einer der Höhepunkte unserer Namibiareise.
Um im Touristikerdeutsch zu sprechen: das Alleinstellungsmerkmal dieser Lodge ist die Lage mit einer Wahnsinnsaussicht.
Soweit für's erste.
Gruß
Reinhard