THEMA: Campen oder besser lodge?
31 Jul 2009 19:55 #110782
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  • Plawe am 31 Jul 2009 19:55
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Hallo,

mit Eurer tollen Hilfe haben wir uns für folgende Route entschieden:

Windhoek
Quivertree Forest
Fish River Canyon
Aus
D707
Sesriem
Swakopmund
Brandberg
(Palmwag)
Kamanjab
Vingerclip
Etosha
Okaukujeo
Etosha Halali
Waterberg

Fahren möchten wir vier Wochen im November/Dezember.
Wegen doch etwas begrenzten Budget würden wir gerne teilweise campen (4x4 mit Dachzelt.
Ich würde gerne wissen, wo Ihr auf der Strecke empfehlen würdet zu campen und wo ihr auf jeden Fall eine Lodge vorschlagen würdet.

Wäre auch für Lodgevorschläge dankbar. Es gibt so viele und fast alle klingen toll!!! (seufz!)
Die Preiskategorie sollte im Mittelfeld liegen, wenn besonders schön auch gerne etwas höher.

Vielen Dank

Plawe
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31 Jul 2009 20:26 #110785
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  • joli am 31 Jul 2009 20:26
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Hallo Plawe,
wir sind nun mal keine Camper und daher nur sehr bedingt für Ratschläge gut.Im November/Dezember würden wir schon wegen der zu erwartenden Temperaturen und des immerhin möglichen Regens feste Unterkünfte bevorzugen. Zumindest aber in Aus und an der Vingerklippe erscheint mir das empfehlenswert. Es wird aber vielleicht mehr darauf ankommen, wo Ihr überhaupt noch was bekommt.
Gruß Joli
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31 Jul 2009 20:34 #110786
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  • ANNICK am 31 Jul 2009 20:34
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Hallo Plawe,

Meine Empfehlung:

Windhoek: guest house zum Beispiel Pension Uhland
Quivertree Forest: Quivertree Forest camp oder Mesosaurus
Fish River Canyon: Canyon Roadhouse
Aus: Klein Aus Vista wenn möglich eagle's nest (kein Camping)
D707. Camping auf einer der vielen Gästefarmen
Sesriem: Sesriem Campsite
Swakopmund: lieber ein guest house oder Lodge: Beach Lodge direkt am Strand (5Kms vom Zentrum entfernt
Brandberg; Camping der Brandberg White Lady Lodge
Palmwag: Camping
Kamanjab: Otjitotongwe Cheetah farm camping
Vingerklip: unbedingt Vingerklip Lodge sehr schön gelegen
Etosha Okaukuejo: camping
Etosha Halali : camping
Waterberg: camping

Ich hoffe, Du wirst noch andere Angebote bekommen so dass du die Wahl hast.

Schönen Abend

Annick
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31 Jul 2009 20:49 #110787
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Wir sind überzeugte Camper. Und angesichts der doch höheren Nachttemperaturen als wir sie jetzt im August hatten, würde ich auf jeden Fall überall campen.
Liebe Grüße,
Sylvia
Fotos Namibia/Botswana 2009
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31 Jul 2009 20:59 #110788
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  • Jambotessy am 31 Jul 2009 20:59
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Hi,

auch ich bin überzeugter Camper und kann Sylvia nur zustimmen.

Natürlich kann es ab und an regnen - hatten wir diesen März auch, aber wegen der Temperaturen ist es gart nicht so schlimm.

Ihr werdet auf jeden Fall der Natur viel näher sein. Aber wie alles im Leben, ist es halt auch Geschmacksache. ;)

Grüße
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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01 Aug 2009 09:30 #110804
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Hallo Plawe,

wir sind überzeugte Lodge Fahrer. Campen gehe ich eigentlich nur, wenn wir eine Männertour in die Wüste machen und da schlafe ich dann immer im Freien. Bei der von Dir angedachten Reisezeit würde ich Dir auf jeden Fall einen 4 x 4 empfehlen, es sei denn Ihr wollt nur auf „normalen“ Straße fahren. Dann sollte auch im Dezember ein normales Auto reichen z. B. ein Toyota Avanza. Jetzt meine Tourempfehlung:

1. Tag:[/i] In Windhoek würde ich maximal ein paar Stunden bleiben. Wenn Du mit LTU oder Air Namibia, die ich bevorzuge, fliegst, kommst Du früh am Morgen an, wirst normalerweise vom Kfz-Vermieter abgeholt, kannst den Wagen übernehmen, zur Bank gehen, Deine Einkäufe erledigen und noch eine kleine Stadtrundfahrt machen (Christuskirche, Reiterdenkmal, Feste, Tintenpalast, Parlament – das war es. Liegt alles auf einem Haufen). Dann fährst Du gegen Mittag entweder zum Oanob Lake bei Rehoboth (rund 80 km) oder zur Anib Lodge bei Mariental (rund 200 km). An beiden Orten hast Du die Auswahl zu campen oder in wunderschönen Bungalows zu schlafen. Mein persönliches Ziel wäre die Anib, dann erlebst Du ein wenig von der wunderschönen Kalahari
Wenn Du aber trotzdem die erste Nacht in Windhoek verbringen willst, dann empfehle ich Dir das Casa Blanca – etwas außerhalb, aber sehr schön und ruhig mit Garten und Pool.

2. Tag:[/i] Noch ein Tag am Oanob Lake oder in der Anib Lodge. Am Lake – einem der landschaftlich schönsten – kannst Du Dich mit Wasseraktivitäten vergnügen oder auch die Gegend erkunden und mal schauen, was Du so an Tieren siehst. In der Anib kannst Du wandern oder auch den Pool genießen. Am Nachmittag machst Du einen Game/Scenic Drive mit.

3. Tag: Mariental – Keetmanshoop. Wie Annick schon sagt, hast Du da zwei Alternativen. Mesosaurus kenne ich nicht, wird hier im Forum aber immer wieder gelobt. Beim Quiver Tree Forest gibt es einen schönen Campingplatz oder Ihr nehmt die Selbstversorger-Unterkünfte oder Ihr könnt die Zimmer nehmen. Die Gegend hier bietet nicht so viel, dass ich mehr als eine Nacht bleiben würde. Daher schon am

4. Tag: Weiterreise zum Fish River. Direkt am Fish River gibt es einen optisch ganz ordentlichen Campingplatz, der aber hier im Forum nicht so gut weg kommt. Daher empfehle ich Dir das Canon Road House. Sehr schön, preisgünstig und nicht weit vom Canon. Hier kommt Ihr schon früh an, so dass Ihr den ganzen Nachmittag Zeit habt, die verschiedensten Aussichtspunkte am Canon zu erkunden, soweit sie mit Eurem Wagen zu befahren sind – ab einem bestimmten Punkt geht es nur mit dem 4x4.

5. Tag: Morgens noch einmal einen „Foto“-Blick am Hauptaussichtspunkt am Canon und dann könnt Ihr weiterfahren nach Aus. Klein Aus Vista hat m. W. keine Campingplätze. Ihr müsst als0 im Desert Horse Inn oder hinten im Eagles Nest schlafen. Eagles Nest ist sehr schön, aber leider auch teurer.

6. Tag: Klein Aus Vista. Manche nutzen den Tag, die Gegend zu erkunden und zu den Wildpferden zu fahren, andere fahren weiter bis Kolmannskuppe und sogar noch nach Lüderitz rein. Das müsst Ihr entscheiden. Ich würde das übrigens auch so machen, denn Lüderitz liegt zwar etwas abseits, aber einen Gang durch dieses malerische Städtchen sollte man schon mal machen.

7. und 8. Tag: D 707 Namtib. Die haben einen super tollen Campingplatz oder auch wunderschöne Häuschen. Ihr könnt dort wandern oder eine geführte Tour durch die Wüste auf der anderen Seite machen – es ist wunderschön, wenn es nicht regnet.

9. + 10. Tag: Namtib – D 707 – Sesriem. Dort kannst Du campen. Wenn Ihr in einer Lodge wohnen wollt, müsst Ihr etwas außerhalb wohnen, weil die Lodgen rings um Sesriem richtiges Geld kosten. Mein Vorschlag – 1. Nacht in der Desert Homestead (rund 40 km vor Sesriem) und die 2. Nacht in der Namib Desert Lodge (rund 50 km hinter Sesriem).

11. – 14. Tag: Swakopmund. Hier kannst Du campen oder in den Bungalows der Municipality wohnen oder Ihr nehmt eine Pension in Meeresnähe. Beach Lodge ist wirklich sehr schön, aber Ihr braucht dann immer den Wagen. Da würde ich an Eurer Stelle doch lieber in der Stadtnähe wohnen. Aktivitäten: Dolphintour in Walvis Bay, Living Desert Tour in Swakop und 1000 andere Sachen wie Fallschirmspringen, Kart fahren, Museum, Kristall Galerie etc.

15. + 16. Tag: Brandberg White Lady Lodge oder in Uis White Lady Bed & Breakfast. Die meisten warden Dir die Lodge empfehlen, weil man da auch campen kann.

17. + 18. Tag: Palmwag ist wunderschön und lohnt immer für zwei Tage. Ich würde trotzdem mal zur Grootberg Lodge fahren und dort zwei Tage die Super-Aussicht genießen, eine Rhino oder Elefantenpirsch mitmachen oder nur einfach mal den Berg runter und wieder rauf laufen.

19. Tag:
Um Kamanjab gibt es viele interessante Dinge zu sehen. Meine Empfehlung: Geht zur Farm Gelbingen und besucht das Himbadorf dort. Man kann da auch übernachten.

Du hattest Vingerklip erwähnt. Die liegt jetzt etwas abseits vom Weg, wenn Ihr zur Etosha wollt. Ich würde die auslassen. Die Landschaft ist zwar wunderschön, aber wenn Ihr vorher auf dem Weg von Swakop/Brandberg zum Grootberg durchs Damaraland gefahren seid, habt Ihr so viel zwar andere, aber ebenso schöne Berglandschaft gesehen, das Ihr es überlebt, wenn Ihr erst beim zweiten Besuch zur Vingerclip kommt.

20. – 24. Tag: Endlich Etosha und viele, viele Tiere. Allerdings müsst Ihr Euch mal erkundigen – am besten, Ihr fragt Joli hier aus dem Forum -, was besser ist. Okaukuejo hat um diese Zeit nicht so viele Elefanten. Wenn ich falsch bin, dann würde ich 2 Tage Okuakuejo machen und 2 Tage Halali. Von dort tagsüber Sternfahrten und abends an die Wasserlöcher. Das Wasserloch in Namutoni gefällt mir nicht, deshalb würde ich am

25. + 26. Tag: in der Onguma übernachten (Camping oder Bush Camp – alles andere, was die bieten und wunderschön ist, ist aber sehr teuer).

27. + 28 Tag:
Warum wollt Ihr immer alle zum Waterberg? Gönnt Euch zum Abschluss etwas Luxus und fahrt in die Okonjima Lodge zum Geparden streicheln und Leoparden beobachten.

29. Tag: Nach dem Frühstück nach WDH, den Wagen abgeben und leider ist Euer Urlaub zu Ende.

Das sind jetzt meine Vorschläge. Lasst Euch doch mal von einem Reisebüro oder Tourveranstalter diese Tour ausrechnen – 1 x nur Camping, 1 x nur Lodge und einmal gemischt.


Viele liebe Grüße
Gerd
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