THEMA: Tanzania Northern Circuit, Januar/Februar 2017
05 Mär 2017 21:01 #466684
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  • D und M am 05 Mär 2017 21:01
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Tage 11 und 12
Wir stellen wieder auf zwei Mahlzeiten pro Tag um, wie im Tarangire NP, einerseits damit wir am Morgen früh wegkommen, andererseits werden wir von unserem Koch gemästet und dreimal täglich halten wir das nicht aus. :P Wir fahren in den zwei Tagen viele verschiedene Strecken rund um Seronera ab. Entlang des Flusses suchen wir in den Bäumen Leoparden und werden fündig.


1. Leopard, langweilig schlafend :huh:


2. Leopard, eben erwacht


klettert vom Baum runter, was für ein Glück :) :silly:


recht elegant :lol:


spaziert am Auto vorbei


und hält auf dem Termitenhügel Ausschau B)

Das ist der Hammer, auch wenn der Leopard dann von der Strasse weg in die andere Richtung läuft.

Wir treffen mehrere Löwenrudel, ein grosses Rudel Hyänen und auch einzelne, die in den Pfützen auf der Piste baden. Sie riechen danach sicher nicht besser als vor dem Bad :sick: ,







ausserdem zwei Geparden am morgen früh. Wir sehen immer wieder migrierende Herden von Gnus, die nun auf dem Weg nach Ndutu sind. Es regnet immer mal wieder, aber zum Glück nicht anhaltend.








Piste nach dem Regen - unser Driver hat gewendet und eine andere Piste genommen :whistle:

Landschaftlich gefallen uns die Koppjes sehr gut. Dort sehen wir „Lions on the rocks“, aber auch eine Eule und einen Klipspringer.




Suchbild "Lions on the rocks"





An den beiden Rissen, die wir sehen, sind die Geier eindrücklich. Insbesondere das Tempo, das sie vorlegen, im Moment als die Löwen sich entfernen. Innert Sekunden kommen sie vom nahen Baum angeflogen und fangen an, sich um die Beute zu streiten. Vor allem die Ohrengeier vertreiben die anderen Geier.








Anflug der Geier, sobald die Löwen weg sind

Alles in allem tolle Gamedrives, allerdings bei vielen Sichtungen etwas beeinträchtigt, weil es immer gleich viele Autos gibt, die sich anstellen. Meistens läuft es aber recht zivilisiert ab und es wird genügend Abstand von den Tieren gehalten. Der Zeltplatz ist nun fast leer und wir geniessen unseren abgelegenen Platz und die sanitären Anlagen, die wir fast für uns haben, noch mehr.
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Letzte Änderung: 05 Mär 2017 21:03 von D und M.
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07 Mär 2017 21:15 #466923
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Tag 13
Leider geht unsere Zeit in der Serengeti schon zu Ende. Nach einem letzten Gamedrive, auf dem wir nochmals tolle Löwensichtungen haben, fahren wir nach dem Brunch und dem Zusammenpacken aus dem Park raus.


Familienidylle :kiss: :) :kiss:


sind sie nicht zuckersüss


Morgentoilette 1 :sick: :S






Kurz vor dem Naabi-Gate dann nochmals ein Highlight: zwei Geparde liegen malerisch auf einem Hügel etwa 15 m von der Strasse. Fast wären wir daran vorbeigefahren, da wir nicht mehr im Gamedrive-Tempo fahren.



Das Abmelden am Gate und Anmelden für die Ngorongoro CA geht wiederum über 1 Stunde. Diesmal sieht man vom Hügel viele Gnus und wir treffen auch mehr Vögel an als bei der Hinfahrt.


zwar kein Vogel, aber eine Maus


Hildebrandt's Starling


Rock Agama


Migrierende Zebras


Migrierende Gnus

Der Teil der Serengeti, den wir gesehen haben, hat uns gut gefallen, bei Katzensichtungen war das Verkehrsaufkommen aber schon grenzwertig.
Im weiteren Verlauf der Reise gegen Süden sehen wir, wieviel ein paar Tage Regen ausmachen. Die bei der Hinfahrt trockene Steppe, sieht jetzt an vielen Orten saftig grün aus. Die Auffahrt auf den Krater zieht sich und das Wetter ist durchzogen. Der Blick in den Krater zeigt auch ein anderes Bild als vor knapp einer Woche. Der See ist nun von oben wieder als solcher zu erkennen und man sieht viele Wasserläufe glitzern. Das Ganze wirkt auch grüner.


Massai Dorf









Kein Wunder, auf dem Rim fängt es an Bindfäden zu regnen und wir gehen für unser Picknick auf den Campingplatz, um dort im gedeckten Essgebäude zu essen. Aus den Duschen ist jeweils nicht soviel Wasser gekommen wie jetzt vom Himmel ;-) :whistle: :unsure:

wir sind froh, müssen wir heute hier nicht campen..

Nach einiger Zeit hört es auf zu regnen und wir fahren weiter, da wir noch ein Stück vor uns haben. Es geht den Krater runter und danach die zweite Stufe in den Grabenbruch nach Mto wa Mbu.


Blick über den Lake Manyara

Eigentlich steht uns der Sinn nicht so nach beengtem Zelten im Twiga Camp. Es ist recht voll mit jungen Leuten, die sich im Pool vergnügen. Unsere Nachfrage nach einem Upgrade in einem Zimmer scheitert daran, dass sie keine Kreditkarten akzeptieren :evil: und wir zu wenig Bargeld haben. Wir stellen unser Zelt dann in die hinterste Ecke und es ist gar nicht so schlimm wie befürchtet.
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Letzte Änderung: 07 Mär 2017 21:17 von D und M.
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07 Mär 2017 22:12 #466926
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...nach den etwas Katzen-lastigen Beiträgen nun noch ein paar Vögel :whistle: B) und andere Viecher :laugh:
Falls Fehler bei der Bestimmung, bitte melden


Great Spotted Cuckoo


White-bellied Bustard


Black-bellied Bustard


Rufous-taild Weaver


Lesser Kestrel (female)?


Grey-breasted Spurfowl


Rock Hyrax (Dassie)


Klipspringer


Sanderling? Marsh Sandpiper


Common Fiscal


Superb and Wattled Starling


Marabou Schlafbaum


Topis (Tsessebes)


Büffel bei Sonnenaufgang


Gnus mit Balloons

Die schönen Landschaftsbilder in Markus' Flickr-Galerie
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Letzte Änderung: 09 Mär 2017 21:46 von D und M.
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08 Mär 2017 21:47 #467102
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Tag 14
Heute steht der letzte Park auf dem Programm, der Lake Manyara NP. Auch diesmal dauert das Einchecken wieder seine Zeit, da ab Februar irgendeine neue Regel gilt, die nicht richtig auf dem Permit steht. Auch hier gibt es eine Verschlechterung bei gleichem hohem Preis. Es gibt nur noch ein Single Entry Ticket. Wir können also nicht am nächsten Morgen nochmals reinfahren innerhalb der bisher gültigen 24-Stunden.
Zuerst geht es durch den dichten Grundwasserwald. Überall zwitschert und trompetet es (Trumpeter Hornbill) und wir treffen mehrere Affenbanden, sowohl Paviane als auch Samango- und Black-faced Vervet-Monkeys.






Juvenile Fish Eagle

Aus dem Wald heraus geht es Richtung Sumpf und See, zum Hippo-Pool. Die Hippos sind nicht besonders aktiv, aber es hat Hunderte verschiedener Wasservögel. Diese werden dann auch noch erschreckt und bieten ein tolles Bild als Vogelwolke. Wir können uns kaum satt sehen und fotografieren wie die Wilden.

















Danach geht es weiter dem See entlang. Dieser ist aber wegen der Trockenheit sehr weit von der Piste entfernt, sodass wir die riesigen Ansammlungen von Flamingos leider nur von Weitem sehen. Dafür treffen wir Elefanten, Giraffen, Gnus, immer wieder riesige Gruppen von Baboons und kommen schliesslich an einen Fluss, der für meine ungeübten Augen doch etwas viel Wasser hat für eine Querung. Hinter uns treffen zwei weitere Wagen ein und die 3 Fahrer diskutieren, ob sie es wagen sollen. Laut unserem Fahrer hat einer ein Abschleppseil und so fährt er rasant in den Fluss. 4/5 sind geschafft und dann fährt er in ein Loch und bleibt stehen. Uns schüttelt es recht durch. Das Wasser geht bis zum Trittbrett, läuft aber nicht ins Innere oder in den Kühler. Wie versprochen fährt der andere Wagen uns hinterher und parkt auf noch höherem Niveau im Fluss. Das Abschleppseil ist sehr kurz und der Wagen gräbt sich beim Versuch, uns rauszuziehen ebenfalls ein. Es kommt wie es kommen muss. Der dritte Wagen kommt auch noch zu Hilfe und versinkt ebenfalls im Sand-Schlamm-Gemisch. Nach kurzer Beratung fangen alle wie wild an zu graben, der Highjack lift wird in Stellung gebracht und es wird geschaufelt und Holz unterlegt, was aber alles nichts nützt, weil das fliessende Wasser alle Bemühungen wieder zunichte macht. Ein viertes Auto kommt und holt bei der nahen Rangerstation Hilfe. Der Ranger kommt mit einem Gewehr bewaffnet. Was das beim Bergen helfen soll, erschliesst sich uns nicht. Immerhin versucht er dann per Telefon noch mehr Hilfe zu rufen. Zuerst kommt ein Rangerauto, das aber auch zu sehr rutscht auf dem lehmigen Ufer, um uns rauszuziehen. Erst als der Grader kommt, kann unser Auto nach 3 Stunden geborgen werden. Die anderen beiden schaffen es mit einer neuen Strategie tatsächlich , selbst rauszufahren. Sie bauen einen Damm und dann hat das Schaufeln auch genützt. Im Nachhinein ist das ganze ziemlich lustig, es war wirklich wie ein Slapstick, wie doof die Leute sich vergeblich aber fleissig bemüht haben. Im Moment waren wir etwas genervt, weil es unser letzter Gamedrive dieser Reise war. Ausserdem haben wir nachher gesehen, dass der Umweg zur Brücke höchsten 15 Minuten gedauert hätte. :angry:


vor der Überfahrt


mit viel Einsatz aber nutzlos :whistle: :silly:




Bei gleich schweren Autos geht's auch rutschigem Grund auch nicht wirklich


...endlich

Wir fahren dann noch zu den heissen Quellen und können im letzten Licht noch tolle Vogelbilder machen.




die Tiefenschärfe war bei dem schlechten Licht auch nicht mehr der Hammer, aber immerhin Flamingos



Danach fahren wir zurück ins Camp und trinken wehmütig unser letztes Sundownerbier.

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08 Mär 2017 21:50 #467103
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Tage 15/16
Wir fangen den Tag gemütlich an, gehen noch etwas der Strasse entlang auf Entdeckung, duschen nach der Rückkehr und packen alles zusammen. Es gibt noch einen letzten Brunch und wir fahren danach los Richtung Arusha. Unsere Agentur hatte auf das Programm für den Guide Arusha Airport geschrieben. Wir fliegen aber ab Kilimanjaro International. Nach dem Aufklären des Missverständnisses werden wir dann doch etwas nervös, als wir an eine Strassensperre aufgrund eines umgekippten Lastwagens kommen. Wir kommen aber zeitig genug am Flughafen an. In Arusha haben wir uns schon vom Koch verabschiedet, nun auch vom Driver. Unser Flug geht pünktlich und der Anschlussflug ebenfalls und wir laden planmässig am Sonntagmorgen um 6.15 Uhr in Zürich

Fazit der Reise
Landschaftlich und tiermässig war die Reise eindrücklich und wunderschön. Wir sahen so viele Katzen wie noch nie: 9 Geparde, 4 Leoparden und unzählige Löwen. Ausserdem entspannte Elefanten, viele Savannentiere, Hyänen, kleine und grosse, unbekannte und bekannte Vögel und die Python. Die 5 Parks sind alle unterschiedlich und jeder hat seine eigenen Qualitäten. Es wurde uns jedenfalls nie langweilig. Wir sind vom ersten bis zum letzten Gamedrive immer in der offenen Luke gestanden und haben so sicher einiges gesehen, das anderen Touristen, die im Auto sassen, entgangen ist. So hatten wir durch das Abfedern auch etwas Bewegung. Wir waren jedenfalls jeweils auch körperlich ordentlich müde am Abend.
Mit unserem Guide und dem Koch waren wir sehr zufrieden, nachdem wir uns erst einmal auf unseren Rhythmus geeinigt hatten. Der Guide wollte immer zuerst richtig frühstücken, wir wollten früh losfahren und nicht 3 volle Mahlzeiten pro Tag. Das Essen war gut und mehr als reichlich.
Die Übernachtungen auf den Public Campsites waren zum Teil nicht sehr entspannt. Vor allem die ungepflegten sanitären Anlagen mit nur kaltem Wasser und zum Teil die schiere Masse der Camper (Ngorongoro) haben das Naturerlebnis getrübt. Preis/Leistung steht unseres Erachtens auch in keinem Verhältnis. Ausserdem war der Registierungsprozess bei den Gates eine Zumutung. Wenigstens mussten wir es nicht selbst machen und konnten unterdessen Vögel beobachten.
Schade, dass wegen der ausgefallenen kleinen Regenzeit die meisten Gnus noch nicht in Ndutu waren und die Jungen auch noch auf sich warten liessen. Sonst haben wir aber viele junge Tiere gesehen, mehr als jeweils im afrikanischen Winter. Wir jammern also auf hohem Niveau.
Was würden wir anders machen? Wir würden nur noch Special Campsites buchen. Mir ist ein Loch im Boden jederzeit lieber als ein schmutziges Spülklo und die Kosten liesse sich eventuell optimieren, wenn man zu viert reist. Ausserdem würden wir sicher mit mehr Zeit noch ein Trekking machen, am ehesten Mt. Meru.

Vielen Dank fürs Mitfahren und bis zum nächsten Mal B)
Fotos auf Flickr: Alben
Reiseberichte: Botswana/Zimbabwe 2018: Reisebericht Südafrika 2016: Reisebericht --- Namibia 2015: Reisebericht --- Uganda 2015: Reisebericht --- Namibia - Südafrika 2013: Reisebericht --- Südafrika 2011: Reisebericht --- Kenia 2008: Infos --- übriges Afrika und weitere Länder: Fotos
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