Hallo!
Special campsites werden üblicherweise in advance gebucht, da kann man offiziell nicht ohne Voranmeldung hin. Bei den public campsites kann man auch ohne Voranmeldung hin. So die Theorie. Als wir jetzt im Katavi waren, wurden wir gefragt ob wir lieber special campen möchten. Das hätte bedeutet sich irgendwo hinzustellen. Damit ist auch schon Deine nächste Frage beantwortet, im Prinzip kontrolliert keiner was Du machst. Auch ein nächtlicher Bushwalk ist möglich. Das Risiko liegt bei Dir. In den Parks haben wir uns immer frei bewegt, auch Picnic gemacht. Das ist anders, als in eingezäunten Parks, wie zum Beispiel Etosha. Wegen den vielen Touristen sieht das in der Serengeti etwas anders aus. Ob dort freie Special-campsites am Eingang vergeben werden, weiß ich nicht.
Am sichersten wäre also eine Voranfrage, oder Ihr geht dann eben auf eine Public, wenn Sie Euch keine Special geben. Es gibt auch Parks, da sind die Publics-Campsites gut, zum Beispiel Ruaha, Arusha und Ngorongoro. Nur bei Seronera würden wir nie wieder public campen. Vielleicht haben Sie dort die zerstörten Wasserleitungen aber wieder hergestellt und es ist gar nicht so schlecht. Als wir da waren, waren viele Plätze geschlossen und alles drängte sich auf einen Campsite. Unerträglich.
Zur Löwenjagd. Dafür ist es am besten wenn Ihr auf einer Special Campsite in der Nähe der Migration für mindestens 2 besser 3 Tage campiert. Die Rudel sind verhältnismäßig ortstreu, so lernt Ihr Sie kennen und mit Glück erlebt Ihr eine Jagd.
So war es bei uns zuletzt im Katavi. Es ist schön und erschreckend zugleich soetwas zu erleben. In Tansania ist das noch möglich, ohne das andere Besucher um einen herum sind mit klickenden und blitzenden Fotoapperaten, laufenden Motoren usw...
Christian