Der Schulungsraum ist offen und es weht immer ein Lüftchen durch. Klar halten wir Abstand. Hier unser regelmässiger Zuhörer: Felsenschwalbe
Nach dem Mittagessen nehmen Washington und ich die Kameras und gehen ein paar Meter. Das Licht ist leider noch grell. Doch das Schwarznackenweber Weibchen posiert ganz nett. Diese Art lebt in Trockengebieten wo Sanseviera Pflanzen wachsen, aus deren Fasern er sein Nest baut.
Sehr viele Vogelarten ernähren sich von Pflanzenteilen, vor allem Samen. Einer davon ist der nur stellenweise in trockeneren Gebieten vorkommende Feenastrild.
Anne Powys hat ein super Buch über Wildblüten geschrieben. Das musste ich natürlich haben und konnte somit schon eine der fotografierten Blumen bestimmen - Barleria trispinosa
In Ruhe gelassene Vegetation und die Vielfalt ist gewaltig
- mit runden Blättern Cissus rotundifolia (ein Kletterer)
- mit kleinen Stacheln Euphorbia
- weisse Blüten Pelargonium multibracteatum - eine Geraniumart
In dem Gelände braucht man gar nicht weit gehen, der Scharlachweber baut sein Nest gleich an der Schirmakazie zwischen Schulraum und Esstisch. Dafür benutzt er Zweige des Orangeblatt Croton und setzt sie so zusammen, dass es für Schlangen wie die Boomslang nicht leicht rein und raus zu kriechen ist.
Wir lernen fleissig und haben nun unsere verdiente Kaffeepause. Ueberraschung - da spaziert eine Grosse Kudu Dame mit Jungem vorbei.
Eine weitere Lektion und dann bereiten wir uns für einen Vogelspaziergang vor. Aber erst noch die Grevy Zebras und Paviane in der Kamera festhalten.
Jede Webervogelart hat ihre Nestbauweise. Sei es in Gruppen viele Nester beieinander zu bauen, 2 Eingänge haben, damit einer als Fluchtmöglichkeit dient, lange Röhren bilden - und das alles, um den Beutegreifern aus der Luft oder via Aesten (Schlangen) den Erfolg zu erschweren. Hier das Nest eines Schwarzkappenweber, die in Kolonien brüten
Kurz vor dem Eindunkeln sind wir im Camp und herrlich warmes Wasser wird in die Buschdusche eingefüllt. Ich geniesse es und stelle mit Schrecken fest, dass mein Badetuch im Zelt geblieben ist. Macht nichts, die Luft trocknet mich schnell und bald kann auch ich mich zum Abendessen gesellen.
Der süsse Besucher beim Abendessen. Sie weiss, dass sie die Essensreste bekommt. Die Kleinfleck-Ginsterkatze hat ein helles Schwanzende und kleinere Flecken als die Grossfleck-Ginsterkatze.
Ab ins Zelt und wieder sind die Löwen und Tüpfelhyänen zu hören.