Es ist falsch und hässlich, den Bewohnern des afrikanischen Kontinents pauschal zu unterstellen, sie wären gierig und undankbar und nicht bereit, dem weißen Touristen eine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen!
Das so festzustellen, als Ergebnis sich wiederholender persönlicher Erlebnisse, ist beinahe tragisch.
Es mag sein, dass der Schreiber aufgrund seiner Einstellung nicht in der Lage ist, freundliche Kontakte aufzubauen und entsprechend seines Benehmens häufig Ablehnung erfährt.
Selbstverständlich sind die Menschen auf dem afrikanischen Kontinent nicht pauschal über einen Kamm zu scheren: Sie sind von Land zu Land, von Dorf zu Dorf, von Clan zu Clan verschieden!
Und wenn man dort, wie hier, wie ein Trampel auftritt und/oder unhöflich ist, dann kann ein solches Verhalten dazu führen, dass man äußerst selten eine positive Resonanz erhält und wiederholt entsprechende Erlebnisse/Reaktionen registriert, die vielleicht sogar ganz berechtigt die Ablehnung des Gegenübers auf das ausdrückt, was der Fremde ihnen zuvor an Benehmen präsentierte...
In den vielen Jahren, die wir uns mittlerweile überwiegend reisend in Afrika aufhalten können wir die o.g. pauschal negativen Einschätzungen/Erfahrungen überhaupt nicht bestätigen. Fast überall dort, wo wir fragten, fanden wir freundliche Aufnahme und Hilfe (ja, früher fragte man noch häufig in Dörfern, ob man willkommen sei, für eine Nacht, heute macht man das nur noch selten und immer noch ist man willkommen! – und ja, auch wir brauchten schon ab und zu mal Hilfe und erhielten sie selbstverständlich immer! und bedankten uns – ebenso wie umgekehrt.)
Zu all dem gibt es natürlich Ausnahmen. Auch wir wurden schon unhöflich behandelt und man versuchte uns zu bescheißen oder hat uns beklaut. Dort wie hier. Und dort wie hier überwiegen die angenehmen Begegnungen, die von Höflichkeit, Akzeptanz, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft geprägt sind.
Langer Rede kurzer Sinn:
...auch in der Wüste oder im afrikanischen Busch scheint der schlichte Spruch zu gelten:
Wie man in den Wald hinein ruft so schallt es hinaus.
@traveltreasure
Wir haben immer Gastgeschenke dabei! Die werden aber nicht mal eben verteilt. Es ist nie Schnickschnack, sondern Dinge von Wert, für Situationen, denen sie gemäß sind (allerdings sind es keine Dinge, die ich öffentlich bespreche). Das muss sich jeder selber ausdenken und seinem Einfühlungsvermögen folgen.
Bedenkt: Ein billiges Geschenk kann sehr peinlich sein, manchmal ist es einfach besser, ein gutes Trinkgeld zu geben, allemal besser als sinnlosen Tand (aber das plant ihr ja eh nicht).
Bushtruckers Idee, junge Bäume mitzunehmen finde ich toll, allerdings kann man sich für so was nur entscheiden, wenn man schon entsprechendes Vorwissen hat, was benötigt wird und was grad „gebraucht/bevorzugt“ wird.
Ein gutes Händchen mit eurer Entscheidung wünschen wir euch.
Gruß lilytrotter