THEMA: Aisha's Kenyarundreise.
07 Sep 2012 11:55 #252901
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  • ANNICK am 07 Sep 2012 11:55
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31.07.2012

Um 8 Uhr frühstücke ich im Restaurant zusammen mit Martine und Jürgen.





Das Frühstücksbuffet schmeckt besonders gut: frischer Zopf, pancakes, Honig, hausgemachter Yogurth.....Miam Miam :laugh:
Hier gibt es auch keine Ameisen und man kommt schnell mit den Musungus ins Gespräch. Kurz vor 9 Uhr laufen wir zum Fisherman's Camp rüber wo wir mit den Drivers verabredet sind. Laut Ahmed kommt aber Gulu erst am Nachmittag zurück. Ich muss sagen es ist mir auch Wurst!B)
Wir verlassen auch gleich mit Ahmed das Camp Richtung Hells Gate NP. Wir fahren durch das Elsa Gate und nehmen das Buffalo Circuit. Ich frage mich schon wieso es überhaupt so heisst. Ausser Grants Gazellen und Warzenschweine sehe ich Nichts!









Martine muss natürlich auch bald wieder pieseln. Zum Glück sehen wir von weitem eine Löffelhundfamilie und halten an. Leider geht sie gleich in Deckung und nach 10 Minuten ist sie immer noch nicht aus dem Loch erschienen. Es geht also weiter. Die Landschaften sind hier schon aussergewöhnlich. Schade dass das Wetter Heute Morgen nicht mitspielt. Die Farben kommen einfach nicht raus.





Am Central Tower wo sich ein Parkplatz und die Rangerstation befinden, nehmen wir uns einen Guide (Simon) um den Abstieg zum Lower Gorge Hiking Trail (untere Njorowa Schlucht) zu absolvieren. Martine und Jürgen wollen nicht mit.

Der Abstieg ist nicht immer sehr einfach denn es gibt glitschige Passagen. Marina weiss sich zu helfen!:P





Jochen, weniger........hihi





Der Ausflug lohnt sich auf jeden Fall. Einige Aufnahmen erinnern mich ein bisschen an Antilope Canyon in den USA, aber ohne die tollen Farben.








Ab und zu fliesst heisses Wasser. Jochen würde sich gerne ein Bad nehmen!






Am South Tower bekommt man noch einen tollen üeberblick.





Die Tour endet mit dem Besuch von Olkaria Maasai Cultural Village. Ich stelle mir dort schon eine volle Schar von Ameisen beim Aknipsen vor! Das Dorf ist aber zu unserem grossen Erstaunen leer! Ich schwebe im siebten Himmel denn ich kann tolle authentische Fotos schiessen. Hier Einige davon.





































Unser Simon erzählt uns auch über Kultur und Tradition. Wir nehmen uns natürlich Zeit. Nach 90 Minuten erreichen wir wieder die Rangerstation. Martine und Jürgen ziehen ein sehr unzufriedenes Gesicht.....:pinch: Beide sind tatsächlich die ganze Zeit hier hocken geblieben. Das Maasai Dorf liegt kaum 500 Meter entfernt..Selber Schuld!:silly:

Zum Schluss engagieren wir noch einen Führer (Jackson) der uns durch das Geothermical Projekt führen soll. Ich muss sagen dieser Teil des Parks sieht mit den vielen Röhren echt hässlich aus!









Hier eines der 4 Kraftwerke im Park.





Da eine erfolgreiche Bohrung eines neuen Dampfbrunnens.





Wir laufen auch ein bisschen um uns die Damflöcher genauer anzuschauen. Martine bleibt im Wagen.





Gegen 14 Uhr erreichen wir das Olkaria Gate wo wir Gulu treffen sollen.. Martine probiert noch schnell die Kloschüssel aus und ich knipse.





Ein Ranger macht mich darauf aufmerksam dass 100 Meter weiter ein Büffel herumläuft. Der hat sich aber schön vom Buffalo Circuit entfernt!





Da kommt auch schon der Gulu!

Fortsetzung folgt.
Letzte Änderung: 07 Sep 2012 13:33 von ANNICK.
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08 Sep 2012 13:01 #253042
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Fortsetzung

Ganz natürlich steige ich mit Marina und Jochen in Ahmed's Minibus. Martine und Jürgen fahren mit Gulu. Es geht weiter nach Oloiden Bay Einem vom Lake Naivasha getrennten See. Er beherbergt eine kleine Flamingokolonie. Gerade davor ein Paradis für Kühe und Ochsen.





Die Flamingos sind echt ein tolles Fotomotiv.













Leider drängt die Zeit Heute und wir können nicht länger bleiben. Wir wollen als Nächstes zum berühmten Krater See. Ich freue mich auch wahnsinnig den jadefarbenen See abknipsen zu dürfen. Am Gate zahlt Jeder die 15 US$ Entrance Fee. Ich beschliesse auch mit Marina und Jochen die kurze Wegstrecke durch das Sanctuary zu laufen. Martine und Jürgen lassen sich lieber chauffieren...:blink:
Was für eine Enttäuschung als wir oben am View Point ankommen. Der See ist braun. Zum fotografieren nicht gerade optimal!:S





Martine und Jürgen verschwinden im Nu. Marina folgt Ihnen ein bisschen später. Jochen und ich bleiben einfach sitzen und geniessen diesen Augenblick. Diese Ruhe, das Geräusch des Windes, das Schreien der Affen in der Ferne....Mir gefällt es einfach hier. Auf einmal hören wir die Rufe von Marina. Es heisst wir sollen endlich runterkommen denn um 16 Uhr fängt die Tour auf Elsamere an. Wir beeilen uns. Martine und Jürgen stehen vor Ihrem Minibus und sind stocksauer. Sie finden die 15US$ pro Person eine Abzocke. Der Tag wäre sowieso Scheisse.....:pinch: Sie beschliessen mit Gulu direkt ins Camp zurückzufahren. Ihr Problem....:whistle:

Wir düsen durch Dörfer und









pünklich um 16 Uhr erreichen wir das Elsamere Conservation Center. Entrance Fees 10 US$. Das Programm beginnt mit einer Videovorführung über das Leben von Joy Adamson. Die dauert schon ganze 45 Minuten. Einige Musungus schlafen beim Zugucken ein....:)
Danach geht es zum ausgezeichneten Tea/Kaffeebuffet. Der Park ist wunderschön.





Zur gleichen Zeit macht Marina mit einem Colobusaffen Bekanntschaft. Die Szene vergeht leider so schnell dass ich sie nicht abknipsen kann. Schade es wäre das Bild des Jahres geworden!:P
Der Colobusaffe sieht ganz wütend aus. Er hat sein Kuchen verfehlt und Marina hat Ihr Gut verteidigt.









Jochen und ich machen es uns im Garten gemütlich.





Viele Vögel lassen sich da blicken. Sie wissen es gibt was Leckeres. Hier ein Scharlachweber.









da Braunflügel Mausvögel die ich besonders schnuckelig finde.













Das Spektakel ist es echt Wert. Leider vergeht die Zeit viel zu schnell und wir müssen Abschied nehmen. Ich gucke mir noch schnell vor dem Haus "The Nightingale" an.









Wir haben uns versprochen dass wir Morgen wieder vorbeischauen und uns Zeit lassen.
Um 18Uhr 30 sind wir wieder im Camp zurück. Inzwischen wird es auch feucht und kalt. Ich beschliesse lieber im Warmen zu essen. Marina und Jochen werden Heute Abend ein Tête à Tête im Fisherman's Camp machen. Ich gehe duschen, erledige meine e-mails. Am Abendessen muss ich mir von Martine und Jürgen anhören dass sie hier in Lake Naivasha Ihre Zeit verschwenden...:sick: O lala......
Gleich nach der Nachspeise mache ich eine Fliege!B)
Letzte Änderung: 08 Sep 2012 13:28 von ANNICK.
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09 Sep 2012 19:27 #253192
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01.08.2012

Habe Heute Nacht sehr gut geschlafen! Gestern Abend habe ich noch mit dem Fisherman's Camp einen Ausritt abgemacht (3 Stunden zu 4500 Ksh). Um 8 Uhr 30 laufe ich rüber zum Camp. Marina und Jochen sind am Frühstücken. Sie wollen anschliessend mit Ahmed nach Crescent Island fahren. Martine und Jürgen schlafen aus und möchten später mit Gulu in die Stadt.
10 Minuten später kommt auch Joseph vom Crayfish Camp angeritten. Er hält mein Pferd an der Leine. Der Zustand der 2 Tiere lässt echt zu wünschen... Reden wir nicht vom Sattel der einige Löcher zählt. Zum Glück ist mein Popo mit den Reitjahren abgehärtet!:silly: Ein anderer Musungu würde da maximum eine Stunde sitzen bleiben...Ich habe schon ein ungutes Gefühl...:S
Ich steige schon mal drauf.









Joseph möchte sich dann auch vergewissern dass ich keine Anfängerin bin und schickt mich los.





Alles scheint klar zu sein, wir können starten. Wir traben gleich auf dem Asphalt. Die Pferde sind aber nicht beschlagt. Sie scheinen aber die spitzigen Steinen nicht zu spüren. Nach einer halben Stunde marschieren wir für eine längere Zeit bergauf bis zu einem Dorf.













Einige Kinder begrüssen uns.




Joseph scheint sie zu kennen. Ein Junge möchte unbedingt auf das Pferd und der Vater mich abknipsen. Why not!:)





Es kann wieder weiter gehen und Joseph gibt mir das OK für ein Kanter. Der Dubel beginnt aber gleich mit einem gestrecktem Galopp und dies quer durch gelöcherte Pampa. Mein Pferd braucht nur in ein Loch zu treten und schon sind wir weg vom Fenster...:blink: Helme gibt es hier Keine! Nach einem Kilometer hält er endlich an, wir erreichen nämlich einen View Point.





Jetzt geht es steil bergab. Der Typ ist echt verantwortungslos. Der Hang wird immer steiler und steinig. Auf einmal will mein Pferd absolut nicht mehr weiter. Ich steige ab und ziehe die Zügel. Nichts zu machen, der Gaul rührt sich nicht vom Fleck. Joseph tauscht mit mir die Pferde. Er wird auch nicht mehr Erfolg haben!:blush: Er findet aber im Gebüsch einen Stock und schlägt einfach auf die Kruppe voll drauf. Das Pferd springt vor Angst runter. O Mano es rutscht ab, fällt und nimmt mich fast mit. Es steht aber gleich wieder auf und wir laufen zu Fuss bis zur Strasse. Da merke ich auch gleich die grosse Fleischwunde am linken Unterbein dass der Wallach sich zugefügt hat. Ich habe natürlich keinen Bock mehr weiter zu reiten. Das Pferd blutet und ist lahm. Joseph will mich zurück zum Fisherman's Camp bringen aber ich bestehe darauf Ihn bis ins Crayfish Camp zu begleiten. Ich möchte nämlich das Tier noch pflegen. Nach einer Stunde erreichen wir den Stall. Leider gibt es keine Duschmöglichkeit um die Wunde auszuwaschen. Ich finde eine leere Wasserflasche und fülle sie am See. Jetzt kann ich die Wunde auch besser beurteilen. Sie ist tiefer als ich dachte. Natürlich gibt es hier absolut kein Antiseptikum!! Ich empfehle Joseph den Tierarzt zu benachrichtigen. Ich will nur noch Eines: von hier abhauen.





Ich nehme mir ein Matatu bis zum Fisherman's Camp zurück (20 Ksh). Da esse ich auch eine Kleinigkeit. Marina und Jochen kommen auch bald von Ihrer Crescent Island Tour zurück und sind total begeistert. Ich bin stocksauer. Martine und Jürgen folgen eine halbe Stunde später. Sie waren in der Stadt und Martine konnte sämtliche Kloschüssel ausprobieren. Sopa Lodge soll ganz besonders sein!:)
Um 14 Uhr 30 fährt uns Ahmed zum Elsamere Conservation Center. Martine und Jürgen bleiben lieber im Camp. Von dort aus starten wir einen Nature Walk. Er ist sehr informativ und interessant. Unterwegs erblicke ich diesen tollen Veilchenastrild.









Der Garten sowie das Ufer siehen toll aus.









Der Afternoontea gibt mir auch wieder die Möglichkeit einige Vögel abzuknipsen.
Hier ein frecher Scharlachweber der sich an meinen Kuchen ranmacht.





da meine Lieblinge, die Braunflügel Mausvögel









Dort noch ein Weber





Um 17 Uhr 30 kehren wir ins Camp zurück. Es wird geduscht und gemailt. Gegen 19 Uhr treffe ich mich mit Martine und Jürgen zum Nachtessen. Da höre ich mir noch einmal dass es hier in Lake Naivasha Scheisse ist.:whistle:
Ich mache auch wieder nach der Nachspeise gleich eine Fliege.B)
Letzte Änderung: 09 Sep 2012 19:47 von ANNICK.
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09 Sep 2012 20:43 #253195
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  • BMW am 09 Sep 2012 20:43
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Guten Abend Annick,

Wenn in einer Sechsergruppe zwei Personen sich offensichtlich nicht wohl fühlen....
(absolut wertfrei gedacht), hätte man nicht vor Reiseantritt das klären
müssen oder sollen......?

mit freundlichen Grüssen,

BMW
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10 Sep 2012 08:14 #253231
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  • steenbok am 10 Sep 2012 08:14
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Hallo Annick,

Eure Reise war ja sehr spannend und abwechslungsreich und Du hast ja sehr interessante Fotos mitgebracht; auch wenn gerade nicht immer alles glatt läuft (typisch Afrika???), ist Kenya ja doch manche Reise wert.

Einen, wie von dir beschriebenen Umgang mit Pferden, ist jedoch (leider auch) in Namibia dann und wann zu finden. Davon zeugen nicht nur die manchmal sehr lahmen Zugpferde vor den Eselkarren.

Wir sind gespannt auf Deine weiteren Erlebnisse im kenyanischen Busch!

LG Steenbok
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10 Sep 2012 12:45 #253277
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  • Gerd1942 am 10 Sep 2012 12:45
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Liebe Annick, liebe Marina,

da ich morgen für ein paar Tage auf Pad bin und ich nicht weiß, wann Eure Bericht zu Ende sind, möchte ich mich schon heute bei Euch Beiden für die viele Mühe und Arbeit, die Ihr Euch gemacht habt, bedanken. Ich weiß nicht, ob Ihr wie ich bei der Erstellung dieser Berichte in erster Linie an Euch selbst gedacht habt, damit Ihr diesen Urlaub auch gedanklich abschließen könnt, oder ob Ihr ihn in erster Linie für uns Fomis gemacht habt, damit wir an Euren schönen Erlebnissen, aber auch an Eurem Frust teilhaben konnten. Für mich ist das natürlich ganz wichtig gewesen, noch einmal Revue passieren zu lassen, was wir alles erlebt haben und wie schön es doch fast immer war. Und es hat natürlich auch Lücken aufgefüllt, die bei mir wegen zu häufiger Abwesenheit da waren. Ich habe die ganze Zeit über beim Lesen Eurer Berichte in Erinnerungen geschwelgt, die tollen Bilder betrachtet und natürlich alles auch Gerlinde zum Lesen gegeben, damit sie sehen konnte, was sie verpasst hat.

Also ein ganz, ganz herzliches Danke schön an Euch Beide und - wie Annick schon einmal festgestellt hat - ich würde jederzeit wieder mich Euch fahren.

Liebe Grüße und dazu ein Küsschen von der sonnigen Atlantikkküste sendet Euch
Gerd
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