Hallo,
habe gerade erst den Thread entdeckt. Ich möchte mich als direkt Betroffene auch mal zu Wort melden. (Die Berichte auf unserem Reiseblog runterwegs.de haben lillytrotter & carl ja schon erwähnt)
Bis zum Überfall haben wir uns in Malawi sehr sicher gefühlt und waren begeistert von den freundlichen Menschen.
Malawi zählte im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern (sogar laut Auswärtigem Amt) zu den relativ sicheren Ländern. Leider ändert sich das in der letzten Zeit und die Kriminalität nimmt massiv zu. Die Flut Ende 2014 hat dann alles nochmal verschlimmert. 2015 hat es dann zu wenig geregnet, so dass es eine sehr schlechte Ernte gab.
Das Problem ist meiner Meinung nach, dass viele Malawier und Lodge-Besitzer diese Entwicklung nicht wahr haben wollen und alles was passiert als bedauerlichen Einzelfall sehen. Dementsprechend unternimmt niemand etwas, um die Sicherheit zu verbessern. In Ländern wie Südafrika wissen alle, dass es gefährlich ist und tun ihr bestes um Sicherheit möglichst zu gewährleisten (z.B. privater Sicherheitsdienst bei Campingplätzen) . Touristen werden gewarnt und auf Sicherheitsrisikos hingewiesen.
Auf dem Campingplatz, wo wir in Malawi überfallen worden sind, gab es eben auch ältere Nachtwächter wie Erika beschrieben hat. Die sind unbewaffnet, was sollen die im Ernstfall schon ausrichten. Ich vermute, die haben sich während dem Überfall versteckt. Sogar die Lodgenbesitzer sind durch meine Schreie aufgewacht und kamen uns früher zur Hilfe als die Nachtwächter....
Wer nochmal die ganze Gechichte lesen will:
www.runterwegs.de/ei...t-bei-raubueberfall/
Viele Grüße,
Verena