Gerade sitze ich bei meinen Freunden in den Vumba Mountains am PC und möchte euch kurz teilnehmen lassen am aktuellen Leben in Manicaland Provinz:
- wunderbares Wetter, feines Essen, herrliche Wanderungen, sehr herzliche Zimbos.
- Strom: ja, das ist für uns Europäer mal wieder seeehr mühsam, kenne ich aber auch von früher.
- Benzin/Diesel: die Zimbos finden immer einen Weg, diesen zu kaufen. Bezahlung mit Ecocash, Kreditkarte, US$ oder Bonds. Alles möglich, je nach Tankstelle. Auf der Fahrt von Harare nach Mutare hatten wir Glück und fanden gerade eine Tankstelle, die mit Benzin beliefert wurde. Was den meisten Touristen hier fehlt, ist das soziale Netzwerk im Land um zu wissen, wo es gerade Sprit gibt. Mein Tip: je nach Länge der Reise 2-4 Kanister mitnehmen und dann immer auffüllen, wenn möglich.
- Essen kann man überall kaufen, manchmal auch Brot.
- Medikamente: kann man auch in US$ bezahlen, allerdings sind die meisten Apotheken überwacht. Wenn man mit dem Apotheker abmacht, dass man ausserhalb des Ladens bezahlt, geht das tiptop
Dann noch einen Gedankenanstoss an all diejenigen hier, die immer wieder mal schreiben, was alles gerade schief läuft in Zim: wem hilft das wirklich? Die Zimbos sind Kämpfernaturen, sind so quasi hard core Leute im überleben, irgendwie für uns nicht begreifbar. Ich wünsche mir, dass zu jeder negativen Zeile über dieses Land auch eine positive, frohe und aufbauende geschrieben wird. Das gibt es nämlich auch. Wir habeehrerinn in den letzten 2 Wo. schon vieles davon erlebt; der Mountain guide, der mit uns unterwegs war; die Teepflückerinnen, die junge Bananenverkäuferin, der Pizzaiolo in Mutare, der Headman mit seinem eigenen Kompost, der Bauer der uns seinen Biogarten zeigt, die Lehrerin, die Kinder mit einer Beeinträchtigung unterrichtet usw.
Herzlich aus den wunderschönen Vumbas, Manaslu