THEMA: Hall of shame
02 Jan 2012 17:34 #218172
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  • wernerbauer am 02 Jan 2012 17:34
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Hallo Tolyviva, mit dem Bibelspruch „Selig sind die geistig armen….“ erweist du den Vollkoffern im Manapools Video einfach zu viele Ehre. In einer anderen Version heißt das nämlich „Selig sind die armen im Geiste…..“, gemeint sind die, die nichts besitzen und nichts begehren. Falls du dich aber in der Bibel und mit den heiligen Männern des Mittelalters besser auskennst, passe ich schon jetzt.
Damit ich aber auch etwas zum eigentlichen Thema sage: Es ist schon nachvollziehbar, dass in den stark frequentierten Nationalparks, wie Etosha und Krüger, strikte Verhaltensregeln bestehen, weil das halt nicht anders geht. Die Betreiber müssen eben bei einem Großteil des Publikums von 00Kenntnis ausgehen. Vor ein paar Jahren wurde in einem Safaripark bei Johannesburg ein koreanischer (glaube ich, vielleicht japanischer) Tourist von Löwen getötet und gefressen. Der Mann war ausgestiegen und zum fotografieren bis auf wenige Meter an die Löwen herangegangen. Von den zig wahrscheinlich zu 99% harmlosen Situationen Fotos ins Internet zu stellen, ist eine eigene Kategorie (SAN).

Ich persönlich habe es nie so genau genommen, wie auch viele andere hier und auch schon mal die Piste verlassen…. shame on me. Vor dem großen Run war in Moremi das Sitzen auf dem Autodach erlaubt und üblich. Immer musste man streiten, wer darf auf die Galerie und wer muss fahren.
Grüße Werner
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02 Jan 2012 18:37 #218186
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  • spinstone am 02 Jan 2012 18:37
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wernerbauer schrieb:
...Es ist schon nachvollziehbar, dass in den stark frequentierten Nationalparks, wie Etosha und Krüger, strikte Verhaltensregeln bestehen, weil das halt nicht anders geht. Die Betreiber müssen eben bei einem Großteil des Publikums von 00Kenntnis ausgehen. (...)

Ich persönlich habe es nie so genau genommen, wie auch viele andere hier und auch schon mal die Piste verlassen…. shame on me.

Zustimmung! Letztlich ist jeder für sich selbst verantwortlich und jeder sollte wissen, dass er sich gewissen Gefahren aussetzt. Vorkenntnisse und vor allem: Respekt vor wilden Tieren und der Natur sind schon mal die halbe Miete.

Ich habe in den drei Wochen im Dezember in einem kleinen Bodenzelt campiert und wurde am 02.12.2011 auf dem Zeltplatz der White Lady Lodge (liegt direkt am Ugab-River) von einer Herde Wüstenelefanten besucht. Einerseits war es ein wirklich großartiges Erlebnis für alle (incl. Lodge-Betreiber -und -Personal), andererseits waren sich alle der Gefahr bewusst und haben sich entsprechend rücksichtsvoll verhalten, auch mit Unterstützung der Betreiber. Was hätten sie auch anderes tun sollen, den Platz evakuieren lassen?

Getoppt wurde das ganze noch in den frühen Morgenstunden, nachdem sie sich zunächst abends in die offene Savanne zurück gezogen hatten: So ab 5 Uhr latschten sie dann erneut auf den Platz und trampelten u.a. um mein kleines Zelt herum. Leider habe ich das komplett verschlafen (vermutlich aber glücklicherweise, keine Ahnung wie ich reagiert hätte und wie mein Herz gerast hätte :woohoo: ).

Hier mal ein Link zu den Fotos. Die Fotos mit den Footprints haben einen Vermerk.

Der junge Guide auf dem Trail gab mir dann am nächsten Tag noch ein paar Tipps zu einer Begegnung mit Elefanten:

- ganz langsam zurückziehen oder, wenn's zu spät ist, stehenbleiben und abwarten
- ruhig bleiben, wenn sie dich *beschnuppern*
- auf keinen Fall wegrennen oder schreien, einschüchtern geht nicht....
- eigentlich sind sie friedlich, wenn sie sich der vor allem ihre Kleinen (so einer war auch dabei) bedroht fühlen.

Mir und meinem Zelt haben sie schließlich auch nichts getan, nur an der Wasserinstallation ein wenig herum *gespielt* und mal geschaut, was sich so in der Mülltonne befindet....

PS: Bin jetzt nicht der Experte und es war meine erste Begegnung mit Wüstenelefanten, aber ich habe daraus gelernt und bin froh, sowas erlebt zu haben. Und ausgestiegen bin ich auch schon mal B)

MfG Juergen
Letzte Änderung: 02 Jan 2012 18:55 von spinstone.
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03 Jan 2012 07:42 #218234
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carl schrieb:
Ein bisschen fahren wir doch alle deswegen nach Afrika, weil es dort (etwas) weniger Regeln gibt als zu Hause oder?

Da kann ich Dir nur Zustimmen. Genau das ist auch der Grund, weshalb es uns in den letzten Jahren zunehmend häufiger nach Ostafrika verschlägt.

Bei einem Frühstück, wie auf dem Bild, wäre man im südlichen Afrika schon mit Schimpf und Schande des Nationalparks verwiesen worden. In der Masai Mara kein Problem.
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03 Jan 2012 12:09 #218251
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na ja -
nicht überall

->Palwag
und in den BW Parks ist das Verlassen der Fahrzeuge zum Glück nicht verboten - und auch nicht das auf's Dach steigen

...


Grüsse
Christian
PS: vielleicht ist in RSA auch was vom BOSS hängengeblieben - da war ja der Unterschied zur Stasi nicht so groß ...
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04 Jan 2012 20:55 #218525
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wernerbauer schrieb:
Hallo Tolyviva, mit dem Bibelspruch „Selig sind die geistig armen….“ erweist du den Vollkoffern im Manapools Video einfach zu viele Ehre. In einer anderen Version heißt das nämlich „Selig sind die armen im Geiste…..“, gemeint sind die, die nichts besitzen und nichts begehren. Falls du dich aber in der Bibel und mit den heiligen Männern des Mittelalters besser auskennst, passe ich schon jetzt.

Hallo Werner du liegst selbstverständlich richtig - mit dem ersten Teil, dem Bibelspruch nämlich. Und in der Bibel kenne ich mich überhaupt nicht aus - nichts desto trotz: Der "Bibelspruch" in meiner Version triffts ja in bezug auf die "Vollkoffern" auch nicht schlecht. :blush: Und genau genommen trifft die exakte Definition mit "jenen, die nichts besitzen" auch zu: Die besitzen eben nichts im Kopf. ;) Liebe Grüsse Tolyviva
Letzte Änderung: 04 Jan 2012 20:55 von tolyviva.
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05 Jan 2012 12:42 #218601
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  • wernerbauer am 02 Jan 2012 17:34
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Hallo Tolyviva, war scherzhaft gemeint. Wir sind uns einig: Im Hirn dieser Vollkoffer herrscht Verwüstung oder Leere von biblischem Ausmaß.
Grüße Werner
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