THEMA: Zurück von langer Tour
07 Aug 2007 22:45 #45103
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  • Fried am 07 Aug 2007 22:45
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Hallo zusammen,

seit Samstag bin ich wieder zurück von unserer 5-wöchigen Tour von Kapstadt durch Namibia zu den Victoria Fällen. Es war eine lange Zeit mit vielen, vielen neuen Eindrücken, die erstmal verarbeitet werden müssen. Bis auf 3 verschlissene Reifen und zweimal Auto aus dem Sand ausbuddeln ist alles glatt gegangen. Aber das gehört dazu. Danke an alle für die Tipps im Vorfeld, die die Reise bereichert haben (@Joerg: Die \"Boma\" als Abschluss war ein Volltreffer!).

Nun habe ich begonnen die ca. 10.000 Fotos und Video-Clips zu sichern, sortieren und ggf. bearbeiten, um daraus eine Reise-DVD zu fertigen. Anschließend geht es an den Reisebericht. Verzeiht, wenn der noch ein wenig bis zur Fertigstellung benötigt.

Vorab gebe ich aber gerne auf Wunsch Auskunft über unsere Unterkünfte, Route und Besuche. Diese hier nochmal kurz zur Erinnerung:

Kapstadt: Park Inn Greenmarket Square
Springbok: Anni's Cottage
Fish River Canyon: Canyon Lodge
Keetmanshoop: Pension Gessert
Tiriasberge: Farm Namtib (Abstecher zu Koiimasis)
Sesrim/Sossusvlei: Sossusvlei Lodge
Swakopmund: Guesthouse Intermezzo
Damaraland: Twyfelfontein Lodge (Abstecher Vingerklip Lodge)
Kamanjab: Otjitotongwe Cheetah Farm (Besuch Himba-Dorf auf Farm Gelbingen)
Etosha NP: Okaukuejo Restcamp, Halali Restcamp, Etosha Aoba Lodge
Buschmannland: Roy's Camp (Besuch Ju-Hoansi Historic Living Village/Grashoek)
Popa Falls: Mahangu Lodge
Mudumu N.P: Namushasha Lodge
Kasane: Chobe Safari Lodge
Victoria Falls: The Kingdom

Bereits gepostet ist eine Warnung zur Autoanmietung bei AVIS in Südafrika für eine Namibia-Tour
http://www.namibia-forum.ch/index.php?option=com_joomlaboard&func=view&catid=9&id=45101#45101
und Ergänzungen zum Namibia-Vademecum
http://www.namibia-forum.ch/index.php?option=com_joomlaboard&func=view&catid=11&id=45102#45102

Fried-liche Grüße
Reisebericht Namibia und drum herum 2007:
http://www.sauert.net/reisen/211d.php
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08 Aug 2007 02:53 #45110
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  • La Leona am 08 Aug 2007 02:53
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hallo Fried
deinen Beitrag zu Avis habe ich bereits gelesen und verdaut und kann mich gut in deine Lage versetzen denn unsere einzig schlechte Erfahrung mit Automiete im südlichen Afrika hatten wir 1998 mit Avis - damals hiess es noch luxury cars division - für einen 4WD ab Joburg, wo man uns einen Toyota Condor aufschwatzen wollte anstelle des gebuchten Landcruisers......

Ich bin besonders interessiert was ihr zu dem Erlebnis bei den Buschmännern in Grashoek zu berichten habt, zur Mahango und Namushasha Lodge die ich im Oktober erst kennenlernen werde, und zum Kingdom Hotel bei den Vic Falls, wo auch unsere Reise enden wird.

zur info ich leide nicht unter Schlafstörungen, bei uns in Buenos Aires ist es 5 Stunden früher als bei euch drüben.
Gruss Leona
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08 Aug 2007 05:49 #45111
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  • Joerg am 08 Aug 2007 05:49
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Hallo Fried!
Schoen dass Ihr gesund zurueck seid und dass Euch mein Tipp mit der Boma gefallen hat.
Na dann mal frohes Schaffen mit den Fotos und Videoclips.
Liebe Gruesse auch an Deine/meine Tochter!
Gruss

Joerg

Es gibt NIX, das es nedd gibt
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09 Aug 2007 00:18 #45222
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  • Fried am 07 Aug 2007 22:45
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Hallo Eliane,

unsere Reifenpannen hatten wir Gott sei Dank immer vor Lodgen, bei denen wir 3 Nächte gebucht hatten. Dadurch wurden wir wenigstens nicht aufgehalten, obwohl die \"Relaxtage\" jedesmal zum Teufel waren.

Die Zufahrt nach Grashoek ist sehr sandig, nur für 4x4 oder bei einem 2x4 mit Sand erfahrenem Fahrer. Das war ich nicht, aber man hat mich überredet. 5,5 km gings gut. Dann hab ich einen Moment zu spät runter geschaltet und schon saß ich fest. Buschmänner kamen schließlich zu Hilfe.

Im Dorf selber haben wir den \"Action Day\" gebucht - volles Programm – hat über 4 Stunden gedauert. Man hat uns alles vorgemacht und dann waren wir dran. Wir mussten Feuer machen (ohne Streichholz oder Feuerzeug), eine Perle aus Straßeneierschale herstellen, eine Vogelfalle aufstellen und mit Pfeil und Bogen schießen. Der Bogen wurde extra für uns angefertigt und wir durften ihn behalten. In heißer Asche geröstete Nüsse waren echt schmackhaft. Zum Abschluss wurden alte Beschäftigungsspiele und Tänze vorgeführt. Bei einem Männertanz haben diese mit ihren Pobacken gezuckt. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Es muss sehr anstrengend gewesen sein und es schien, als ob einige etwas in Trance waren.

Die Mahangu Lodge (wir hatten für 2 Nächte gebucht) ist kleiner und etwas einfacher als die Namushasha Lodge. Dafür kommen keine Busse dahin und es ist alles mehr persönlich (deutsches Management). Die Mahangu Lodge liegt direkt am Okawango, den man gut von der über das Ufer gebauten Terrasse (auf der auch abends gegessen wird) übersehen kann. Um 16:30 (letzter Termin) haben wir zu zweit eine ausführliche Bootstour (u.a. Nilpferde, Krokodile, viele Vögel) bis nach Sonnenuntergang unternommen. Für den nächsten Nachmittag haben wir eine Pirschfahrt im Mudumu gebucht und zugesagt bekommen. (Zu diesem Zeitpunkt hatte noch kein anderer dafür gebucht). Am nächsten Morgen schwamm direkt eine Nilpferdherde vor der Terrasse, die daher gut zu beobachten war. Gegen 11:00 Uhr ging sie ca. 150 m weiter auf der anderen Uferseite an Land. Leider zum Fotografieren etwas zu weit. Ich fragte, ob man uns nicht kurz mit dem Boot dort hin fahren könnte. Eine komplette Bootsfahrt wäre zu viel. 10 Minuten später hat man uns für 30 N$ pro Person bis auf 3-4 m direkt vor die am Ufer stehenden Tiere gebracht und das Boot dort 30 Minuten gehalten. (Da kurz vorher ein Österreicher auf der Lodge eingetroffen war, fragte man uns, ob wir etwas dagegen hätten, wenn sie ihm eine Mitfahrt anbieten würden. Wir hatten natürlich nicht.) Abends auf der Pirschfahrt waren wir zu 5 (Das Auto hätte max. 10 Personen aufnehmen können.) Der Führer war sehr kompetent und sehr bemüht, sehr persönlich.

Die Namushasha Lodge gehört zum gleichen Konzern wie die Twyfelfontein Lodge. Sie liegt an einem Seiten-Seiten-Seiten-Arm im Schilfgebiet des Kwando. Von der Terrasse und auch den Zimmerbalkonen schaut man auf das Schilfgebiet. Tiere konnte man von der Lodge aus nicht beobachten. Die Lodge war die einzige ohne Trinkwasser. Dafür bekam man abends kostenlos 0,5 l stilles Wasser für die Nacht. Direkt nach der Ankunft wollte man uns auf eine Pirschfahrt drängen. Auf unser Argument, dass wir die an einem der beiden folgenden Tage machen wollten (wir hatten für 3 Nächte gebucht), entgegnete man, dass könne man nicht garantieren. Für 2 Personen würde man keine machen, aber morgen wäre eine große Gruppe da und da fände wahrscheinlich eine statt. Man würde uns auf die Liste setzen. Am nächsten Morgen erzählte man uns, die (deutsche 19 Personen-) Gruppe hätte umdisponiert, morgens Bootsfahrt abends Pirschfahrt. Die Pirschfahrt wäre mit der Gruppe ausgebucht, das sei ein wichtiger Kunde und der ginge vor. Wir haben unser Befremden über das Verhalten der Lodge deutlich zum Ausdruck gebracht. Kurz nach Mittag klopfte man an unserer Tür und sagte, es hätte jemand abgesagt und wir könnten doch mitfahren. Bei der Abfahrt erfuhren wir schnell, dass keiner abgesagt hatte. Dafür tauchte eine 4-köpfige Familie auf, die wir vorher noch nicht gesehen hatten und die auch nur die folgende Nacht in der Lodge war. Bei der Abfahrt sah man, dass sie 2 Safari-LKWs hatten, der für 20 Personen, der größere für ca. 28. Wir fuhren jetzt mit dem größeren. Die Pirschfahrt war sehr unpersönlich. Kein Wunder bei 25 Personen. Da wir von der deutschen Gruppe erfuhren, dass die Bootsfahrt kein Hit gewesen sein solle, haben wir darauf verzichtet. An den beiden Abenden an denen die große Gruppe anwesend war, gab es ein Bufett mit Suppe, Salatbar, 2 Fleischgerichten, kl. Desserttheke und kl. Käsetheke. (Aber kein Vergleich mit der Twyfelfontein Lodge und erst recht nicht mit der Sossusvlei Lodge.) Am letzten Abend waren nur 10 Personen anwesend. Es gab nur eine Suppe, ein Tellergericht und eine Nachspeise.

Wenn ich nochmal ins Caprivi fahre, werde ich in der Namushasha Lodge keine 3 Nächte mehr buchen, max. 2. wahrscheinlich nur 1, da es sonst von der Mahangu Lodge bis Kasane mir zu stressig würde, obwohl es ginge. Dafür würde ich lieber 3 Nächte auf der Mahangu Lodge bleiben und vielleich 1 woanders.

Das Kindom in Victoria Falls ist ein großes Hotel. Im Eingangsbereich emfangen einen kleine Wasserfälle. Um den Poolbereich ist eine kleine Seenlandschaft ebenfalls mit Wasserfällen. Es gibt mehrere Restaurants. Die Zimmer sind normale Hotelzimmer. Die Betten haben allerdings kein Mückengitter. Das Hotel liegt sehr zentral. Neben der Ilala Lodge auf der anderen Straßenseite liegt es am nächsten zu den Fällen. Sie sind zu Fuß zu erreichen, ebenso die \"Innenstadt\" und die Andenkengeschäfte. Aktivitäten kann man im Hotel buchen. Wir haben einen \"Spaziergang mit Löwen\" und einen \"Ritt auf Elefanten\" als Kombi von 6 – 11 gemacht. Zu empfehlen! Ich habe am Nachmittag noch einen Hubschrauberflug über die Fälle unternommen. Den letzten Abend haben wir in der BOMA (DAS Restaurant von VicFalls) verbracht. Es liegt außerhalb (Transfer vermittelt das Kingdom) auf dem Gelände der Victoria Falls Safari Loge. Auch das ist ein Erlebnis. Den Tipp hatte ich von Joerg aus dem Forum.

Später werde ich auf meiner Webseite mit dem Reisaebericht auch Bilder von den Lodgenveröffentlichen. Falls du sie gerne für deine Planung sofort hättest, sende mir eine PMS mit deiner Emailadresse.

Fried-liche Grüße
Reisebericht Namibia und drum herum 2007:
http://www.sauert.net/reisen/211d.php
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09 Aug 2007 01:06 #45224
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  • La Leona am 08 Aug 2007 02:53
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lieber Fried
allerbesten Dank für deine aufwendige und sehr aufschlussreiche Beurteilung zu den erwähnten Lodges. Ich habs nicht eilig und lese dann gerne deinen vollständigen sobald er für uns alle zugänglich ist. Abreise ist erst am 4.10.

muchos saludos
Gruss Leona
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12 Aug 2007 11:14 #45483
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  • Crezi am 12 Aug 2007 11:14
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Hallo, bin mal auf deinen Bericht \"Tiriasberge: Farm Namtib (Abstecher zu Koiimasis)\" gespannt! Deine Aussagen für unsere Planungen für 2008 könnten sehr hilfreich sein.
Selbst nach der Abreise sind wir nie ganz von diesem Land weggekommen.
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