Hi Hilux,
Aus gutem Grunde ist die geschäftliche Rechtsberatung in Deutschland juristisch ausgebildeten Personen gesetzlich überlassen. Obgleich es sich hier nicht um geschäftliche Rehtsberatung handelt, stelle ich mir doch die Frage, welche juristische Qualifikation Ihr besitzt, um zu einem solchen Ergebnis zu kommen.
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Wenn jetzt wahrscheinlich die Äußerung kommt, die Gerichte in Deutschland würden ja eh nur willkürlich handeln, so möchte ich schon im Vorhinein darauf antworten: Diese Ansicht kann nur von denjenigen vertreten werden, die die Gesetze nicht kennen und nicht sachgemäß auslegen können.
Aus gutem Grund habe ich mich nicht juristisch ausgedrückt: 1. weil ichs nicht kann, 2. weil ich die ganze (immer wiederkehrende) Diskussion gar nicht juristish sehe, 3. weil ich mitnichten dem deutschen Rechtswesen mißtraue, 4. weil ich nicht beraten will, sondern meine Ansicht dazu einwerfe.
Laß es mich mal so formulieren: Ich habe manchmal den Eindruck, der Begriff \"Vertrauen\" ist nicht mehr allzu gegenwärtig im Denken und Handeln. Und direkt dazu paßt auch die schon vielfach in den Miet-Threads erwähnte \"Vollkaskomentalität\". Wie soll bitteschön die Welt/Geschäftsbeziehungen unter z.B. Privaten, Handwerkern, Klein- und Mittelunternehmen funktionieren ohne Vertrauen? Nicht unbedingt in uns als Person und weil wir uns alle so lieb haben, sondern in den Durchschnitt der \"Fälle\"?
Wenn ein namibischer Kleinvermieter mit sagen wir mal 10 Fahrzeugen mir sagen wir mal 400.000 N$ Betriebsvermögen für 4 Wochen Bots mitgibt, dann
muß er auch vertrauen: darauf, daß ich sorgsam damit ungehe. Er ist versichert, klar, er hat das in seinen Preis kalkuliert (wenns der Markt zuläßt), klar. Garantiert: bei 3 Totalschäden in einer Saison ist er in Not. Warum macht ers trotzdem Seine Erahrung sagt, das geht schon gut. Oder er kann nichts anderes, oder oder ... Er geht ein begrenztes Restrisiko ein, ohne Garantie auf irgendwas.
Ich meinerseits
muß darauf vertrauen, daß mir nicht ein 10 cm - Kratzer als Lacktotalschaden berechnet wird. Das fällt mir leichter, wenn ich den Menschen persönlich kenne und vielleicht einschätzen kann (wie umgekehrt). Auch hier sagt mir meine Erfahrung: das wird schon gut gehen. Bin ich das erste Mal unterwegs, oder miete ich anonym über Vermittler, vertraue ich eben auf die von mir vorhin angesprochenen Mechanismen (Kulanz wegen Eigeninteressen etc.).
Mein Gott, diese Diskussionen haben doch keine juristische Basis, sondern sind eine Frage von Grundvertrauen (erwirbt man/frau im allgemeinen in der Kleinkindphase) und Mentalität.
Aber die ganze \"Versicherungsschei.....\" mit LH Gold/AXA usw. läßt sich hier bekanntermaßen ohnehin nicht wirklich klären. Also fahr bitte beim nächsten Urlaub Deinen 4x4 in den Graben (am besten 4x: einmal mit Wild auf Teer, 1x ohne Wild auf Teer, 1x auf Sandpad D irgendwas, 1x im Revier im Kaokoveld (natürlich auf der Shell-Karte Kaokoveld eingezeichnet). Bin auf alle dazugehörigen straf- und versicherungsrechtlichen Diskussionen und Entscheidungen gespannt. Un dann sind wir für diesen
Einzelfall endlich schlauer, es sei denn, es gibt anschließend eine gemeinsame Erklärung und Auslegung aller in Frage kommenden Versicherunsgunternehmen (nebst den diversen Retailern wie LH und MB)
ganz unjuristisch enifach mit Gruß
steinbeisser