@ all
danke für eure statements!
es zeigt sich, dass tatsächlich die tip-frage erörterungsfähig ist.
wir sind in den meisten fällen 2 nächte in einem camp/lodge und geben das trinkgeld ganz zum schluss. es sei denn wie kürzlich in zambia, wo wir zu fast jedem gamedrive einen anderen guide/spotter hatten - das scheint in zambia nicht aussergewöhnlich zu sein. das machte es schwierig, da wir dann am schluss des aufenthaltes von A nach B geflitz sind und geld verteilten, da wir wert drauf legen, dass auch wirklich jeder seinen anteil bekommt.
für das personal im hintergrund steht ja meist eine staffbox bereit, so dass auch diese bedacht werden! von diesem tip bekommen im übrigen guide und spotter nichts mehr ab!
seit jahren verwenden wir keine kuverts mehr, da wir die tipfrage unsererseits offen gestalten möchten um auch nicht den eindruck zu erwecken evtl. ein kuvert zu nutzen um einen minitip zu verschleiern.
zum tip thema passt vielleicht noch:
wir kaufen immer wieder nagelpflegesets, gefakte leathermen, zusammenklappbare campingbestecke, headlights etc. und nehmen eine anzahl dieser geschenke mit auf reisen. meist erhält der guide/spotter ein kleines mitbringsel zusammen mit dem tip, wenn wir längere zeit in einem camp waren und demzufolge schon fast freundschaft schliessen konnten.
tiphöhe: sicher ist es sehr viel geld, wenn man dies auf mehrere gäste im auto hochrechnet und im verhältnis zum verdienst setzt.
doch da heute schon fast alle camps in einer art \"wohl gemeintem hinweis\" die tipempfehlungen in den zelten/hütten auslegen gehen wir davon aus, dass der tip schon fast als gehaltersatz seitens campbetreiber angesehen wird.
(es gibt einige live-aboards im pazifischen raum auf denen die crew lediglich die \"uniformen\" und das equipment gestellt bekommen und der tip als gehaltersatz herhält! dort liegt die empfehlung bei 10-15% der passage, was bei einem ehepaar und 10 tagen aufenthalt flott mal 1000 - 1200 AUS$ ausmacht!)
der absolute hit war das sausage tree camp am lower zambesi, was sogar den koch in die reihe der extra-tip-empfänger einreihte! dagegen haben wir uns dann allerdings gesperrt, weil wir diesem ausufern nicht vorschub leisten möchten.
die beste art den tip zu sichern hat das elephant pepper camp in der masai mara entwickelt:
bevor ein gast abreist stellen sich alle - aber auch wirklich alle! - mitarbeiter auf und die campmanagerin sagt dem gast, wer den tip für den staff erhält. dann schreitet man die komplette riege ab und gibt jedem die hand. staffseitig bedankt sich jeder beim gast! dies gewährleistet, dass auch kein gast ohne tip das camp verlässt! ziemlich gewöhnungsbedürftig aber im resultat äusserst erfolgreich, zumal man immer wieder hört, dass gäste abfahren ohne jedeweden tip zu hinterlassen, was natürlich auch ziemlich daneben ist, wenn man zufrieden mit dem service war!
bin auf weitere steatments gespannt, da das theme sicher noch einige beschäftigt!
grüessle
anette