THEMA: Radreise in Usbekistan und evtl. Nachbarländern
05 Mär 2024 12:51 #683510
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  • BikeAfrica am 05 Mär 2024 12:51
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Hallo zusammen,
ich habe noch Urlaub aus 2023, den ich im Sommer langsam mal nehmen muss. Ich dachte daran, mal in Zentralasien nach dem Rechten zu sehen und nach Taschkent zu fliegen und vier Wochen durch Usbekistan und ggf. Tadschikistan, Kirgisistan und/oder Kasachstan zu radeln. Ich rechne mal mit so 1.600 km Strecke, da ja auch mal Ruhetage dabei sind, Klamotten gewaschen werden müssen und ich gerne am Ende noch etwas Reserve habe, falls eine Panne o.ä. passiert.

Kennt sich jemand von euch zufällig ein bisschen in dieser Region aus und hat Routenvorschläge oder Tipps für Dinge, die man nicht verpassen sollte? In der Region gibt es ja sowohl landschaftliche als auch historische Highlights.

Wie schauts aus mit Stromversorgung in den Dörfern? Die heutigen Digitalkameras brauchen ja Strom ohne Ende.

Die Idee zur Tour ist noch ganz frisch. Ich weiß bisher lediglich, dass ich für alle vier Länder kein Visum benötige bei einer Reisedauer bis 30 Tage, habe Landkarten besorgt und weiß, dass ich keine Steckdosenadapter benötige. Das ist bisher alles …

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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05 Mär 2024 14:08 #683521
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  • travelNAMIBIA am 05 Mär 2024 14:08
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Hi Wolfgang,

ich kann Dir nur ein wenig Input zu Tadschikistan und Usbekistan geben, auch wenn ich das letzte Mal vor ca. 10 Jahren dort und nicht mit dem Fahrrad unterwegs war ;-) Es wird sich seitdem v.a. touristisch sicherlich was (positives) getan haben. In Usbekistan kenne ich nur Taschkent und natürlich Samarkand. In Taschkent kann man gut 2 Tage verbringen und sich historisches und sowjetisches anschauen. Samarkand ist das touristische Highlight des Landes und war schon eben vor ca. 10 Jahren sehr gut besucht. Insgesamt (auch das mag sich geändert haben) ist Usbekistan ein absoluter Überwachungsstaat. Ich war auch geschäftlich dort und wurde auf Schritt und Tritt bis zur Toilette begleitet, die Einreise war extrem langwierig und bürokratisch und nervig (aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse auf beiden Seiten; aber man brauchte damals auch noch Visa). Als reiner Tourist bekommt man davon vielleicht weniger mit. Duschanbe lohnt sich als Stadt auch für einige Tage. Dort habe ich den Botanischen Garten insbesondere als sehenswert und entspannt in Erinnerung. Zu landschaftlichen Highlights beider Länder kann ich aus Mangel an eigener Erfahrung nix sagen.

Viele Grüße
Christian
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05 Mär 2024 16:53 #683535
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Hallo Wolfgang, ich war letztes Jahr starke 2 Wochen in Kirgistan unterwegs, aber nicht mit dem Rad. Mir hat die Gegend um den Songköl am besten gefallen, aber auch das Tal entlang des Naryn Flusses und das Suusamyr Tal fand ich sehr sehr schön. Kann dir gern noch was dazu sagen, falls es konkreter wird.
Bist du der russischen Sprache mächtig?
LG
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05 Mär 2024 17:03 #683536
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Seitdem 2016 Karimov gestorben ist, hat sich das Land geöffnet und setzt bewusst auf Tourismus. Deswegen auch visafreie Einreise. Einreise kein Problem. Aufpasser gibt es nicht mehr. Entspannt und einfach zu bereisen. Preiswerte Unterkünfte findet man in den größeren Städten problemlos. Neben Samarkand bieten sich vor allem Bukhara und natürlich Khiva an, was von Samarkand 700 km Strecke ergibt. Bin kein Radreisender, Problem ist vielleicht, dass es für die 300km von Bukhara bis kurz vor Urganch durch die Steppe/Wüste nur eine einzige autobahnartige Straße (Beton) gibt. Die hat Seitenstreifen, aber ich weiß nicht, ob man da mit dem Fahrrad fahren darf. Sonst musst du Sat-Fotos absuchen, ob da irgendwo noch eine Sandpiste ist, aber ich glaube, da ist nichts. Eventuell mit dem Fahrrad bis Bukhara. Von da mit Bahn, Truck oder Flugzeug die 300 km Wüste bis Urganch überbrücken und dann von Urganch mit dem Fahrrad über Khiva bis an den Aralsee. Wenn Du paar moderate Berge einbauen willst, kannst du statt direkt von Samarkand nach Bukhara einen südlichen Schlenker über Qarshi machen.

Samarkand, Bukhara und Khiva lagen alle an der alten Seidenstraße und gehörten historisch eine Zeit lang zum persischen Reich. Bezogen auf die historische Substanz ist das alles wie Persien - ohne die Risiken, die eine Persienreise aktuell birgt. Ich denke, wenn du Fotos von da googelst, bekommst du Lust.

Du kannst mit Turkish, Sunexpress, Azal und anderen Airlines auch gleich nach Samarkand fliegen. Das ist als Ausgangspunkt vielleicht besser als Taschkent. Bin wie gesagt kein Radreisender, aber es gibt im Frühjahr und Herbst nur jeweils ein Fenster von ca. 6-8 Wochen mit angenehmen Temperaturen. Im Sommer ist Fahrradreisen mit 35-45 Grad mutmaßlich nicht so der Hit?

Grüße
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05 Mär 2024 21:38 #683550
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  • BikeAfrica am 05 Mär 2024 12:51
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Danke euch allen für die Antworten!
Das schaue ich mir mal auf der Karte an und suche mal nach Fotos im WWW.
Die Temperaturen sind natürlich heftig, aber die habe ich im namibischen Sommer in der Namib und im Kaokoveld auch schon erlebt.

Gruß
Wolfgang
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06 Mär 2024 06:49 #683556
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  • marimari am 06 Mär 2024 06:49
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Hallo Wolfgang,
vielleicht magst Du Dir auch mal ioverlander.com anschauen.
Da findest Du viele Guesthouses entlang der Route, wo auch die Overlander (Auto- u. Motorradfahrerr) Rast machen.
Für aktuelle Routenfragen bist Du auf caravanistan.com sehr gut aufgehoben ;) .
Planst Du den Pamir ein? ;)
Viele Grüsse, Mari
Nächste Reiseziele:
Mai 2025:Zentralasien
www.polarsteps.com/marimariontour
www.instagram.com/marimari_on_tour/
Letzte Änderung: 06 Mär 2024 06:58 von marimari.
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