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THEMA: Hilfe für Namibia Ersttäter, 31 Tage Reiseplanung!
21 Jan 2009 20:54 #87780
  • quarkmark
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  • quarkmark am 21 Jan 2009 20:54
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Hallo, liebe Leute,
ein bisschen habe ich ja hier schon gelesen und bin etwas erschlagen. Das ist ja viel zu viel Information hier, ich weiß gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht...
Also eins nach dem anderen. Meine Freundin und ich werden im Juli nach Namibia fliegen, den Flug haben wir schon, Ankunft Mo, 6.7.09 frühmorgens in Windhoek, Abflug Do, 6.8.09 frühmorgens ab Windhoek zurück nach Deutschland. Also satte 31 Tage in Namibia!
Wir wollen einen 4x4 mieten und damit herumreisen. 4x4 Erfahrung ist von anderen Reisen vorhanden (Australien, Mittelamerika), auch wenn wir keine Profis sind.
So, dann fange ich mal an mit meinen Fragen, falls Ihr meint, ich soll das in einen anderen Teil des Forums posten, dann sagt mir bescheid, ich versuche es erstmal hier und hoffe, Ihr könnt uns helfen.
1. Wir suchen natürlich wie alle anderen auch einen möglichst günstigen netten Vermieter für 4x4 Wagen, der zuverlässig ist und gepflegte Autos zu vernünftigen Preisen anbietet. Jede Empfehlung, die auf persönlichen Erfahrungen beruht, ist willkommen.
2. Zur Art der Reise: Wir würden gerne einfach losfahren, ohne etwas vorzubuchen. Ist das im Juli möglich oder wird das nervig mit den Unterkünften? Wir würden wahrscheinlich sowieso einen 4x4 mit Dachzelt nehmen, aber auch mal ab und zu eine Lodge nehmen, um zu entspannen. Oder kann jemand einen guten und günstigen Veranstalter nennen, der einem eine nette Tour vorbucht? (Persönliche Erfahrungen sind natürlich auch hier bevorzugt gelesen.) Oder gibt es Internetseiten, wo man selbst Vorbuchungen für Campsites und Lodges vornehmen kann?
3. Könnt Ihr mir Links nennen, wo \"klassische\" Touren für einen Monat empfohlen bzw. besprochen werden? Wir sind eben Afrika-Neulinge und würden gerne möglichst viel sehen. Am besten ganz Namibia! Nach dem was wir bisher wissen, möchten wir unbedingt auch in den Norden zu den Himbas (wie bucht man sowas am besten, da darf/sollte man doch nicht einfach selbst hinfahren, oder?). Und vielleicht geht auch noch Caprivi, oder wird das dann alles zuviel für einen Monat? Vielleicht könnt Ihr mir ja Links geben, wo ich anfangen kann zu lesen, wie gesagt, es gibt hier so viele Reiseberichte, vielleicht könnt Ihr mir welche empfehlen, die auf uns passen könnten...
4. Danke schon im Voraus und alle weiteren Tipps sind willkommen!
Beste Grüße,
Mark
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21 Jan 2009 21:39 #87784
  • joli
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  • joli am 21 Jan 2009 21:39
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Hallo Mark,
in der Tat ´ne ganze Menge Fragen auf einmal. Aber fangen wir erst mal an:
- Mietwagen: 4x4 ist nicht erforderlich und zudem auch regelmäßig teurer. Wenn Ihr allerdings mit Dachzelt unterwegs sein wollt, dann dürfte der Unterschied nicht sooo groß sein. Ich wollte es aber trotzdem gesagt haben. Bei welchem Vermieter ? - Das ist eine Gewissensfrage. Wen kann man da empfehlen? - Jeder hat da bestimmt schon so seine Erfahrungen gemacht - gute wie schlechte. Aber reicht das, um eine Empfehlung auszusprechen ? - Ein Vermieter wird hier immer wieder genannt ( Hubert Hester), weil es eine \"Sonderstellung\" einnimmt - er vermietet nämlich vor allem ältere Autos. Die sollen aber gut gewartet und zuverlässig sein.Dafür ist er preisgünstiger als andere. Für mich war und ist es immer wichtig, dass ein Vermieter so groß und/oder gut organisiert ist, dass er mir im Falle eines Falles schnell ein Ersatzfahrzeug stellen kann.Ein paar verwartete Tage können nämlich nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer werden. Zu überlegen wäre auch, ob Ihr Euer Auto nicht bereits hier in D mietet.Aus rechtlichen Gründen bestimmt nicht verkehrt.
- Vorbuchen: im Juli dürfte es in Namibia noch ziemlich ruhig sein. Da Ihr zudem ein Dachzelt haben werdet, ist langes Vorbuchen nicht unbedingt erforderlich. Aber auch Euer Fahrzeug braucht einen Stellplatz.Daher rate ich an, zumindest für Etosha und Sossusvlei Stellplätze vorzubuchen, da es dort iaR recht voll ist - immer.Weiter solltet Ihr bedenken, dass der Juli der kälteste Monat in Namibia ist. Da kann es doch schon ganz schön frisch im Dachzelt werden. Mitunter auch deutlich unter 0 Grad. Da ist eine feste Unterkunft dann doch gelegentlich ganz angenehm. Um nicht vor verschlossener Tür zu stehen, solltet Ihr spätestens einen Tag vorher bei der nächsten Wunschunterkunft anfragen ( lassen), ob etwas frei ist. Sonst wird Eure Reise zur Unterkunftssuche - und dafür ist Namibia zu schade. Es gibt zwar genügend Unterkünfte, aber eben nicht immer gleich um die Ecke.
- Route: mit 31 Tagen kann man schon was anfangen.Nehmt Euch eine aktuellen Reiseführer und stellt mal eine Wunsch-Ziel-Liste zusammen. Dann nehmt Euch einen der bekannte Spezialkataloge ( Umfulana, Afrika.de, DSAR usw )und schaut Euch deren Programme an. Die sind iaR gut durchdacht und bewährt - aber zumeist mit einem gravierenden Nachteil: der Kunde wird zur sehr durchs Land gehetzt. Wenn Ihr dadrin eine 2-3 Wochen-Reise findet, die Euch gefällt, dann dürfte das für 31 Tage gerade richtig sein - ohne Hetze. Nahezu alle Unterkünfte usw. können heutzutage online gebucht werden. Das ist allerdings etwas mühsam. Falls Anzahlungen zu leisten sind, müsst Ihr u.U. an verschiedene Stellen zahlen - und das ist unsicher und teuer. Daher spricht manches dafür, mit der ausgearbeiteten Route, die man ja auch hier im Forum noch etwas optimieren kann, zu einem Spezialveranstalter zu gehen und dort insgesamt buchen zu lassen.Preislich gibt es da keine gravierenden Unterschiede.
-Zeit: obwohl Ihr vergleichsweise viel Zeit habt, lasst Euch dadurch nicht verleiten, ganz Namibia kennenlernen zu wollen. Das geht regelmäßig schief. Wenn Ihr zu den Himba wollt, d.h. ins Kaokoveld, dann lasst den Caprivi weg. Der läuft Euch nicht weg. Und weil Ihr neu hier seid, wage ich es, nochmals meinen Spruch loszulassen: nie mehr als 400 km am Tag und nie weniger als 2 Tage an einem Ziel.(Die \"alten Forumhasen mögen es mir nachsehen ).Wenn Ihr das beherzigt, werdet Ihr sehen, wie groß Namibia ist. Aber Ihr werdet auch ein unvergessliches Erlebnis haben -und vermutlich bald wiederkommen. Noch eins: lasst Euch mit der Planung nicht so viel Zeit.Zum Glück habt Ihr ja die Flüge schon - aber manchmal kann eine Wunschunterkunft eben doch schon vergeben sein. Also ranhalten.
Gruß Joli
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22 Jan 2009 08:46 #87816
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  • rebecca am 22 Jan 2009 08:46
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Hallo Mark,
da wir letztes Jahr auch im Juni/Juli in Namibia unterwegs waren, kann ich berichten, dass die Winterferien der Südafrikaner uns überrascht haben. Die Ferien fangen Ende Juni an und dauern ca. 3 Wochen.
Wenn ihr Ende Juni in Richtung Aus und Lüderitz fahren solltet, dann bucht z.B. auf Klein Aus Vista die Campsite vor und in Lüderitz solltet ihr sehr zeitig auf der Campsite eintreffen (ca. 15.00 Uhr). Beide Plätze waren nämlich voll ausgebucht. Wir hatten mit unserem Wohnmobil Glück. Auf Klein Aus Vista konnten wir auf den Overflow ausweichen. Da kann allerdings auch nur ein Wagen stehen. Mitte Juni müsste es für den Süden aber keine Schwierigkeiten geben.
Wie Joli schreibt, ist es im Juni/Juli sehr kalt. Gerade im Süden Namibias kann es nachts sehr kalt werden. Deshalb waren wir auf der letzten Reise einmalig mit dem Wohnmobil unterwegs. Für die Fahrstrecken benötigt man nämlich viel mehr Zeit als mit einem PKW oder 4x4.
Gruß
Rebecca
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22 Jan 2009 12:25 #87846
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  • Toko am 22 Jan 2009 12:25
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Hallo Mark,

ich kann Autovermieter Hubert Hester nur waermstens empfehlen. Die Autos sind hervorragend gewartet und bei einer Panne gibt es schnelle Hilfe. Fuer bessere Tierbeobachtungen empfiehlt sich ein etwas hoeher gelegenes Auto. 4x4 ist nicht unbedingt noetig, aber erleichtert das Reisen im Nordosten Nammibias sicher und macht Euch unabhaengiger.
In 4 Wochen kann man schon eine Menge machen, aber ganz Namibia wird vielleicht doch ein bisschen viel. Wenn ich zwischen Himba und Caprivi waehlen muesste, wuerde eindeutig der Caprivi gewinnen. Bedingt durch die, (wasserfuehrenden), Fluesse ist dieser Teil am meisten besiedelt und das Tierleben reichlich vorhanden. Aber das ist natuerlich sehr persoenlich. Im Sueden kann es Nachts sehr kalt werden:ohmy: Aus ist der kaelteste Ort Namibias und ich wuerde hier eine feste Unterkunft vor ziehen.
Lest noch einmal einen Reisefuehrer und stellt Prioritaeten. Wie ich schon schrieb, alles geht wirklich nicht. Probiert dann eine Route zusammen zu stellen und stellt sie hier ins Netz. Ich bin sicher, es gibt viele Ratschlaege und Vorschlaege fuer Unterkuenfte und Campings.
Ich selbst bevorzuge spontanes Reisen und wenn man ein Dachzelt dabei hat, duerfte es eigentlich keine Probleme geben. In Halali, in der Etosha, gab es im November sogar fuer Spaetbucher 35% discount pro Person:woohoo:

viel Spass beim weitern Planen und viele Gruesse
Kitty
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22 Jan 2009 12:54 #87851
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  • easyfdb am 22 Jan 2009 12:54
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High Mark,
wir hatten ein Auto von „Camping Car Hire“ in Windhuk. War wohl ein älteres Modell aber gut und auch ausreichend ausgestattet. Deutschsprachig und man bekommt auch die Unterlagen in Deutsch, Preis war okay. Nun Juli / August ist Hauptsaison, Campingplätze dürften im allgemeinen kein Problem sein. Für Etoscha würde ich reservieren. Eine klasse Reisezeit für den Norden, Abends etwas kühl dafür keine Moskitos, also ich war 2008 im Juli und bin kein einziges mal gestochen worden, obwohl wir am Kunene, Ogavango, Chobe und Sambesi waren.

Viel Spaß
Letzte Änderung: 22 Jan 2009 12:55 von easyfdb.
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22 Jan 2009 13:52 #87856
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  • quarkmark am 21 Jan 2009 20:54
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Hallo,
und danke erstmal für die Antworten.
Ich bin noch nicht so richtig schlau geworden aus manchen Aussagen.
Wir sind ja im Juli unterwegs, wie schon oben geschrieben (6.7-6.8.). Muss man in dem Zeitraum nun vorbuchen oder nicht? Wie sind da Eure Erfahrungen? (Nix für ungut, aber Aussagen über Juni oder November helfen mir da nicht so sehr.) Sorry, vielleicht habe ich noch nicht so den Überblick.
Der Name \"Hubert Hester\" fällt hier ja an einigen Stellen im Forum, kann vielleicht jemand nochmal ausführlicher berichten, wie das mit den etwas älteren Autos ist, ob man sich da sicher fühlen kann und wie oft es zu Pannen kommt? (Oder gebt mir einen Link, wo ich das nachlesen kann, die Suchfunktion im Forum wirft mir immer zuviele Hits aus.) Wir wollen auf jeden Fall einen 4x4 buchen.
Und zu guter Letzt noch folgende Frage: Wenn wir nun doch aus Bequemlichkeit eine Agentur oder einen Veranstalter nehmen möchten, der uns eine Selbstfahrertour vorbucht (meist Campingplätze, nur selten mal dazwischen eine Lodge), wen könnt Ihr da empfehlen? Es ginge nur darum, dass wir entlang einer sinnvollen Route schon Reservierungen hätten, damit wir das nicht alles selbst machen müssen. Wir stellen uns vor, dass es ja nicht soviel teurer sein kann, wenn man das machen läßt und nicht selber mit jedem einzelnen Campingplatz/Lodge verhandeln muss. Hat bei so etwas jemand persönliche Erfahrungen?
Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich immer wieder auf \"persönliche Erfahrungen\" poche, aber ich bin mal damit böse reingefallen, als ich mich bei einer anderen Reise auf Hörensagen a la \"das wird sicher gehen, kein Problem\" verlassen habe. Deshalb freue ich mich immer besonders über Berichte aus erster Hand.
Danke und beste Grüße,
Mark
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