Hallo, Afrikafreaks,
die meisten, wenn nicht alle von uns - der Juli ist für Leute, die irgendwie - sei es durch Kinder oder selbst - mit Schule zu tun haben, der Hauptreisemonat. Du hast schon einen Rat bekommen, nimm ihn ernst. Am Okavango/Caprivi, also weiter nördlich, ist es natürlich wärmer, aber südlicher sonst nachts oft irre kalt. Denk auch an die Höhenlage: zwischen 1000 und 1600 m im Landesinnern. Ich habe morgens schon minus 7°C gemessen, mir ist einmal mein Kühler eingefroren, und beim Geschirrspülen nach dem Frühstück waren die Teller von einer Eisschicht überzogen (Twee Rivieren). Als ich einmal morgens in Daan Viljoen (sehr hoch gelegen, bestimmt knapp 1700m) duschte, gefror mein nasses Handtuch auf dem Weg von der Dusche zum Auto so, dass ich es wie einen Stock balancieren konnte. Das ist kein Jägerlatein, obwohl ich Lateinlehrer bin - es soll Dir nur zeigen, wie recht Andreas hatte. Sorgt vor allem für warme Schlafsäcke und Decken, abends für warme Jacken, sonst kann's ungemütlich werden. Tagsüber läufst Du im T-Shirt herum, wenigstens in der Sonne. Im Schatten sieht's dann schon wieder ganz anders aus. Ich war erst dreimal im Oktober dort, sonst immer im Juli - und für mich bedeutet Afrika (neben ungeheuer vielem) vor allem zweierlei: frieren (und schwarze Fingernägel). Solltest Du von Deinem Vermieter nicht genug Decken bekommen, geh in WDH oder sonstwo in einen PEP-Laden und kauf Dir eine dieser schweren Viskosedecken. Sie sind billig - und Du kannst sie anschließend verschenken.
Ich bin Ende Juli auch wieder in Namibia, diesmal begrenzt auf Kalahari Transfrontier (Gemsbok) - ein lausig kaltes Eck - und den Süden Namibias.
Gute Fahrt - und frohe Ostern!
Wolff-Rüdiger