THEMA: Der Westen Kameruns - ein anderes Afrika
18 Feb 2018 10:16 #510555
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  • BikeAfrica am 18 Feb 2018 10:16
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... ich habe vor 15 Jahren nach der Ankunft in Douala in der Seemannsmission übernachtet. Das war prima. Nettes Personal und ordentliche Räume.
Vor dem Rückflug war leider ausgebucht. Auch die Catholc Mission und andere Unterkünfte waren voll. Wir durften damals kostenlos in der Bibliothek der Seemannsmission übernachten. Dort stand auch der Billardtisch und es gab am Abend eine entsprechende Geräuschkulisse, aber niemand störte sich an den zwei Radfahrern, die dort auf dem Boden lagen und zu schlafen versuchten ... ;-)

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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18 Feb 2018 12:06 #510573
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Der Billardtisch steht immer noch da :laugh:
Meine Afrikaerfahrungen: 2003 Tunesien und Libyen (2 Wochen) ¦ 2009 Namibia & Botswana (3 Wochen) ¦ 2011 Nambia, Sambia & Botswana (7 Wochen) ¦ 2016 Namibia & Botswana (4 Wochen) ¦ 2018 Kamerun (12 Tage) ¦ Namibia & KTP (5 Wochen) ¦ 2019 Uganda & Tansania (5 Wochen) ¦ 2020 Namibia (3 Wochen) ¦ 2021 Tansania (2 Wochen) ¦ Namibia (6 Wochen) ¦ 2022 Sabbatical in Namibia und Kapstadt (6.5 Monate) ¦ 2023 Namibia (2x 3 Wochen) ¦ 2024 Namibia (3 Wochen) ¦ 2025 Namibia (6 Wochen)
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18 Feb 2018 12:55 #510578
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Buea - Mountain Hotel

Eine grosse Hotelanlage, gepflegt und erstaunlich moderne, sehr saubere Zimmer. Wasser und Strom sind stabil und nichts an der Ausstatung fehlt. Am Pool kommen insbesondere die Männer auf ihre Kosten: Es laufen gerade Proben für eine Modeschau :woohoo: Wen das weniger interessierte, konnte auch einfach den Blick auf den Mount Cameroon geniessen (4'097 MüM) ;)





Bamenda - Ayaba Hotel

Der Reiseführer verheisst wenig Erfreuliches - und es war noch schlimmer. Das Hotel ist staatlich geführt... :woohoo: Der Eingangs- / Essbereich war noch relativ gepflegt. Alles andere gruselig, heruntergekommen, schmuddelig, muffig. Ich hatte duzende von Kakerlaken. Eine der zahlreich möglichen Lichtquellen gab ein schwaches Licht. Klobrille/-deckel waren nicht mehr vorhanden. Wasser gab es sehr unregelmässig. Strom ebenso. Immerhin sprang der Generator immer zuverlässig an.



Dschang - Hotel de Malte

Wir kommen im dunkeln an und reisen frühmorgens wieder ab. Für die eine Nacht wars ganz ok. Das Zimmer ist zwar äusserst klein, aber sauber. Das Badezimmer zweckmässig :P Es gibt nur kaltes Wasser, das nach dem Duschen lange nicht ablaufen will... ich kann nicht mehr trockenen Fusses zum Klo :woohoo: Am Morgen gibt es kein Wasser mehr. Die Balkontür lässt sich leider nicht schliessen, was ein etwas unbehagliches Gefühl hinterlässt. Zudem ist es dadurch sehr laut.



Limbe - Hotel Seme Beach

Sehr schön gelegen, direkt am Meer mit eigenem schönen Strand (und Sandflöhen), ca. 20 km ausserhalb der Stadt . Anlage und Zimmer (Reihen-Bungalow) relativ gepflegt. Grosszügiges, sauberes Zimmer mit Klimaanlage. Frühstück enttäuschend und Hygiene nicht ganz so überzeugend... zu viel lebte :woohoo:









(Entschuldigt die schlechte Fotoqualität - sind alle mit einem alten Handy gemacht)
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22 Feb 2018 20:03 #511331
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Gottesdienstbesuch in Buea

Nach einer kurzweiligen Fahrt und ersten Eindrücken trafen wir pünktlich um 9 Uhr zum Gottesdienst ein. Und zu meinem erstaunen war auch fast alle andern schon da. Der Gottesdienst war bunt, mit viel Gesang und Trommeln, mit viel Fröhlichkeit und Herzlichkeit. Spannend war die Zusammenspiel des evangelischen Ablaufes des afrikanischen Spirits. Die Predigt war sehr solide und versiert, die Feier des Abendmahls sehr stimmig, die Mitteilungen mit Finanzbericht und vielem mehr eher etwas langatmig. Aber nach knapp drei Stunden kunterbuntem Programm war die Feier beendet und es gab ein herzhaftes, scharf gewürztes Essen.









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24 Feb 2018 10:23 #511534
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Buea

Buea liegt am Fusse des Mount Cameroon auf rund 1'000 Meter über Meer. Die deutsche Kolonialverwaltung unternahm verschiedene Militäraktionen gegen den Ort, der mehrmals zerstört wurde. 1901 erfolgte dan die Verlegung des Verwaltungssitzes der deutschen Kolonie Kamerun nach Buea - wohl des angenehmeren Klimas wegen. Es erfolgte einer rascher Ausbau und noch heute steht einiges aus jener Zeit. "Deutsche Qualität", wie uns die Kameruner immer wieder sagten. Denn in den Augen vieler Kameruner brachten die Deutschen zwar viel Leid, investierten aber auch in die Infrastruktur.




Der alte Deutsche Friedhof




Der frühere Gouverneurspalast dient heute als Nebenresidenz des kamerunischen Staatspräsidenten


Das erste Postgebäude Kameruns - von den Deutschen erbaut


Bismarck-Brunnen (1899) vor dem Postgebäude
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25 Feb 2018 10:09 #511680
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Besuch der Tellco-Preswood bei Buea

Der Besuch der Möbelfabrik war äusserst spannend. Sie stellen hier recht hochwertige Möbel her. Die deutschen Maschinen liefern halt deutsche Qualität :laugh: Die Kehrseite: Die meisten der Möbel sind für kamerunische Verhältnisse realtiv teuer und lassen sich nur schwer verkaufen. Aus meiner (europäischen) Sicht wäre hier ein Umdenken wichtig. Und dies begleitete mich die ganze Reise immer wieder: Wie gehen wir mit dem kolonialen Erbe um? Damit, dass vieles mit europäischer Unterstützung aufgebaut wurde und noch immer finanziell unterstützt wird. Wer zahlt, befielt? Bleibt die erreichte Unabhängigkeit nur auf dem Papier eine Unabhängigkeit und wir sagen nach wie vor, wie es "richtig" ist? Oder sollen wir der Misswirtschaft einfach zusehen? Müssen wir gar mit einem anderen Auge hinsehen - und wenn ja, mit welchem? Oder ist Entwicklungshilfe, Entwicklungszusammenarbeit wirklich tödlich, wie Dambisa Moyo in ihrem Buch "Dead Aid" sagt? Die Fragen beschäftigen mich sehr, wie ihr merkt :huh:




Herstellung von Schulbänken


Die Polsterei ist auch eine gute Garage :woohoo:
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