Hallo Christian,
ganz lieben Dank für Deine Antwort.
Verstehe ich nicht... das ist so ungefähr der einzige Ort in Namibia wo es nur mit Tour Operator geht.
Sorry, sehe ich nicht so. Jede Menge Beschränkungen, vor allem in den für 4WD-Enthusiasten wirklich spannenden Gegenden (Diamantensperrgebiet und Skelettküste). Wenn man die Freiheit des australischen Outbacks gewöhnt ist, vor allem das wilde Campen weit draußen in der Natur, nerven die Einschränkungen in Namibia gewaltig, vor allem beim Camping. Was ist das für ein Abenteuerurlaub, bei dem man die meisten Unterkünfte vorbuchen muß?!
Das widerspricht unserem gewohnten Reisenaturell erheblich, da wir echtes Wildnis-Camping gewöhnt sind (ganz ohne jedwede Infrastruktur) und gerade das den Reiz des 4WD-Urlaubs für uns ausmacht. Aber wir freuen uns natürlich trotzdem auf Namibia und unsere Erfahrungen dort.
Wenn Dir die von ASCO schon "zu wenig ausgestattet sind" (die haben im allgemeinen mit die beste Camperausstattung).
Das ist - bezogen auf Namibia - sicherlich richtig. Und bezogen auf die reine Camperausstattung ganz bestimmt auch. Bezogen auf die 4WD-Ausrüstung bin ich schon der Meinung, daß das ein oder andere fehlt:
- Ringgeteilte Felgen, Reifen mit Schläuchen, Werkzeug zum Wechseln und zur Reparatur von Reifenschläuchen, Ersatzschläuche. Reifenpannen sind nun mal die Pannenursache Nr. 1 im Outback, und man sollte in der Lage sein, sie selber zu beheben. Wir werden in Windhoek auf jeden Fall ein Reifenreparaturset für schlauchlose Reifen kaufen.
- Elektrische Winde. Gehört für mich zur sicherheitsrelevanten Ausrüstung eines Geländewagens, weil es die Eigen- und Fremdbergung je nach Gegebenheit stark vereinfacht. Natürlich fehlen auch Baumgurt und Schäkel, aber ohne Winde braucht man die ja auch nicht...
+
- Vernünftiger Kompressor. Wenn man im Sand den Reifendruck reduziert hat und die Reifen hinterher vor felsigen Abschnitten wieder aufpumpen muß, soll das schließlich nicht stundenlang dauern. Daher werden mein Kumpel und ich sicherheitshalber unseren eigenen schönen Doppelkolbenkompressor mitschleppen. Ohne würde ich mich im Kaudom NP und in den Flußbetten nicht wirklich wohl fühlen...
- Große Kunststoffplanen mit Zurrösen und entsprechende Stricke. Aber die werden wir wohl auch irgendwie in Windhoek auftreiben können.
Das sind halt alles Dinge, die "mein" Verleiher in Australien, die Fa. Travel Car Centre (TCC) mit beistellt, und die in meinen Augen auf einer 4WD-Tour "weit raus" nicht fehlen sollten. Wobei wir natürlich gewohnt sind Kleinigkeiten (ARB Ezy-Deflate, Panzerband, Kabelbinder, WD 40, Ersatzsicherungen etc.) selber mitzubringen bzw. vor Ort zu kaufen.
Herzlichen Dank für die Hinweise zur Kavita Lion Lodge und Cymot. Werde ich mir gleich näher anschauen.
Viele Grüße,
Jürgen