Ein bischen spät, habe den Beitrag aber erst entdeckt
zu Deinem Zitat, Norbert
Mein Glaube zu Satellitentelefon ist aber etwas erschüttert. 2016 wollten wir im westlichsten Kaokoveld eine SMS schicken, aber der Satellit hat sich abends und morgens geweigert irgend ein Gespräch/SMS weiter zu leiten. 3 Wochen später in Sambia, wie ich von den anderen Autos alleine gelassen (haben sich dort plötzlich Swakopmund (!!!) eingebildet), habe ich mich in einer überraschend auftretenden überfluteten Piste festgefahren. Musste ich dann 10km zu einer Lodge gehen. Die hat natürlich 3 Tage vorher Saisonschluss gemacht. Die 3 Bewacher in einem Camp hatten nur ein altes Fahrrad und sie haben versucht mit ihrem Satellitentelefon ein Auto heran zu holen, aber die Verbindung hat auch dort nicht geklappt. Also mit den 3 Burschen 10km zurück zum Auto maschiert und es in 6 1/2 Stunden freigeschaufelt.
In den 10 Touren davor nie so stecken geblieben, dass man ein Abschleppseil gebraucht hätte, aber einmal alleine und schon passierts (Murphy lässt grüßen). Und auch auf ein Satellitentelefon ist nicht zu 100% Verlass.
Normalerweise handle ich solche Dinge nicht übers Forum ab, aber hier muss ich mich als einer dieser Alleinlassenden outen, nachdem Du, Norbert, Dich meiner Kontaktaufnahme verschliesst und mich hier im Forum anscheisst. Dir war es egal, als wir mit einem Federbeinbruch im Hwange NP festsassen und uns allein im Schrittempo bis VicFalls plagten, um den Schaden reparieren lassen zu können. Hauptsache, Du konntest Deinen vorgefassten Reiseplan umsetzen. Nachdem wir uns mehrere Tage später wieder trafen, setzte unvermittelt vehement die Regenzeit ein; u.a. stand Lusaka unter Wasser. Trotzdem warst Du beratungsresistent gegenüber den Bedenken der Inhaberin der Kiambi Lodge betreffend der Befahrbarkeit der geplanten Destination. Auch unter diesen Umständen für 2 Tage Besuch dieser je 800km An- und Rückreise auf sich zu nehmen, machte für uns keinen Sinn. Unserem Vorschlag zur Planänderung konntest Du nichts abgewinnen, sodass es zur Trennung kam; und nicht wie behauptet: haben sich dort plötzlich Swakopmund (!!!) eingebildet.
Noch ein Nachtrag zum Satellitentelefon: ich hatte mein Thuraya, das mir über viele Jahre in Nordafrika gute Dienste geleistet hatte, mit. Laut Thurayakarte sollte es auch das Kaokoveld und die Kuneneregion sowie Nordbotswana, Nordzimbabwe und Sambia abdecken; funktionierte aber nicht zufriedenstellend. Möglicherweise funktioniert ein anderes System wie z.B. Iridium besser, das wissen aber sicher Kollegen hier im Forum besser.
Gruss Walter