Eigentlich keine Frage, sondern eine Erfahrung, die ich hier weitergeben möchte, da ich vor unserer Reise an keiner Stelle von den Parkwächtern gehört oder gelesen habe.
Stelle z.B. in Swakopmund Dein Auto neben einem Supermarkt am Straßenrand ab und sofort kommt ein junger Mann mit einer (selbstgebastelten?) Weste und fragt freundlich ob er auf das Auto aufpassen dürfe ("Shall I watch your car?").
Natürlich sagt man "ja" (man weiß ja nicht, was passieren könnte, wenn man "nein" sagt...), man bekommt einen Zettel an die Windschutzscheibe, mit dem der Parkwächter das Auto als seinen Kunden markiert und geht nun mehr oder weniger beruhigt einkaufen.
Kommt man zurück, so kommt der Mann sofort angerannt um zu kassieren.
Wer jetzt nach einem Preis fragt, outet sich als Greenhorn und soll u.U. 20 $ zahlen - was in einer deutschen Großstadt ja auch zu zahlen wäre.
Selbstverständlich hat der Wächter auch kein Wechselgeld, falls man nur einen Schein hat...
Richtig ist: Man drückt dem Mann 1, 2 Dollar - je nachdem, wie lange man weg war, in die Hand und das wars!

Ob diese Parkwächter wirklich organisiert sind, vielleicht sogar offiziell "zugelassen" - vielleicht wissen das ja die Experten in diesem Forum.

Viele Grüße
Osso

Hallo Osso,
es gibt sie überall, die Parkwächter. Ich habe gehört, zumindest in Windhoek seien sie "offiziell". Ist mir eigentlich auch egal. Wir diskutieren über 10, 20 oder 50 Cent, wenn's hoch kommt, über einen Euro. Dafür habe ich dann die (relative) Sicherheit, dass meinem Wagen nichts passiert.
Bisher bin ich mit den Wächtern immer gut gefahren und habe keine Erfahrung, wie es ist, wenn man sie ablehnt.

Gruß
Martin

Nach meinem Kenntnisstand ist es ein Projekt gegen Arbeitslosigkeit, das man unterstützen sollte. Für ein paar Dollar kann man sich relativ sicher sein, dass auf sein Auto aufgepasst wird. Im letzten Jahr habe ich meinen komplett leeren Mietwagen in Swakopmund geparkt und dem Parkwächter nichts gegeben, weil ich ihm gesagt habe, dass der Wagen komplett leer wäre. Ist auch nichts passiert.
In der Regel sind die PW aber erkennbar als offiziell angemeldet (Weste o.ä.), also sollte man ruhig etwas Gutes tun insbesondere dann, wenn wirklich noch etwas Gepäck (ausser Wertgegenständen) im Auto ist !

Viele Grüße !

Hallo Osso,
gerade in Swakopmund tun die einheimischen Geschäftsleute und Bürger sehr viel gegen das Kriminalitätsproblem, in dem sie z.B. arbeitslose junge Schwarze als Parkwächter oder auch als Kontrollposten engagieren. Ich halte das für durchaus unterstützenswert. Man sollte deshalb allerdings nicht glauben, dass man sein Auto mit offen herumliegendem Inhalt einfach sorglos abstellen kann - soweit geht die Schutzfunktion der Parkwächter nun auch wieder nicht.
Gruß Joli

Hi,

es handelt sich, zumindest in Swakop, um "offizielle" Parkwächter. Wenn man genau drauf achtet sieht man das sie in "Ost-West" Richtung gelbe, und in "Noed-Süd" Richtung orangene Westen tragen. Da gibt es eine Aufteilung, diese hat aber nichts mit der "Dienstleistung" zu tun. Es gibt Personen/Firmen hinter diesen PW die jedem einen Platz zuweisen.

Es ist von daher Sinnvoll seinen Wagen NUR von einem Wächter in einer Weste "bewachen" zu lassen.
Ebenso sollte man sich den Zettel mal anschauen, oder den PW nach dem Zettel für den "Wageneigentümer" fragen, denn da steht eine kurze Erklärung drauf.
Diese besagt das der PW das Auto "bewacht" und der "Kunde" Ihn für seine "Dienstleistung" bezahlt. Die höhe der Bezahlung liegt allein im Ermessen des "Kunden". (Ich persönlich z.B. mache es davon abhängig was ich wie öffentlich im Auto liegen habe, was es Wert ist, und wie lange ich seine "Dienste" in Anspruch genommen habe.)

Auf diesem besagtem Zettel befindet sich ebenfalls eine Telefonnummer die man anrufen kann und sich über seinen/einen PW beschweren kann. Hierzu braucht man aber die "Nummer" des PW´s. diese befindet auf seiner Weste oder auf dem eingeschweßten Zettel unter dem Scheibenwischer (in der gleichen Farbe der Weste, also gelb oder orange).
Wir haben es mal gemacht, weil der PW vor unserem Auto saß und die Sonne mit einem Schläfchen würdigte.... die Person am Telefon war uns sehr Dankbar, und der PW war sietdem nicht mehr angestellt.


Also nochmal kurz zusammenfassend:

Bei den PW´s handelt es sichum eine Art ABM. Diese Personen bekommen täglich einen Abschnitt zugewiesen und Ihr Gehalt besteht aus dem was Sie an dem Tag "erarbeiten".
Man sollte sich die Nummer auf der Weste merken, und einen Zettel mit einem kurzem Text, und einer Telefonnummer an sich nehmen. (Wenn man einen von diesen Zetteln hat ruhig behalten, denn es bleibt die gleiche) Bei Beschwerden an diese Nummer wenden.
Bezahlung hängt immer vom "Kunden" ab, man zahlt also soviel wie man meint genug ist/sei. Die Bazahlung sollte aber in der Regel unter 5 NAM Dollar bleiben.

Nun bleibt mir eigentlich nur noch übrig ruhiges und angenehmes Parken zu wünschen.

Gruß

Olaf

P.S. wenn man weiß das man nicht lange braucht, also z.B. nur schnell ne Zeitung holt o.Ä. kann man auch dem PW sagen das das Aufpassen des Wagens nicht nötig ist.

Ich finde es einerseits gut, dass diese PW's angestellt sind, aber anderseits werden sie manhcmal schon ziemlich lästig. Ich habe 15 Jahre in Swakopmund gewohnt und meine erfahrung ist, dass die meisten PW's herumsitzen und garnicht richtig auf den wagen aufpassen. z.B. habe sie das auto oft nicht erst in ihrer sichtlinie, schlafen in der sonne, oder sind unfähig etwas gegen einen autoeinbruch zu tun (manchmal sind es kinder, oder selbst ältere frauen). Meistens sage ich ihnen, dass sie mein Auto nicht aufpassen brauchen. Wenn ihre arbeit öfters kontrolliert werden würde, und sie ihre arbeit richtig tun...dann wär die PW idee garnicht so schlecht