Hallo Michael,
eine Empfehlung zu einer Entscheidung, die im Extremfall Leben oder Tod bedeuten kann, kann man eigentlich gar nicht geben. Bei allen kontroversen Diskussionen, die man in diesem Forum - vor allem aber beim Vorgänger-Forum auf namibia.de - zu Themen wie Leihwagen, Fluggesellschaften usw. erlebt hat, so nüchtern und verantwortungsvoll sind die Äußerungen der Forumsteilnehmer in Sachen Malaria bisher immer gewesen - Kompliment.
Daher sage auch ich, dass man am besten immer eine (tropen-)medizinische Beratung in Anspruch nehmen sollte. Habe selbst sehr gute Erfahrungen mit einer online-Beratung des renommierten Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin über
www.gesundes-reisen.de gemacht. Die individuelle Beratung kostet 10 Euro und liefert konkrete Empfehlungen. Persönliche Rückfragen sind möglich. Mit dieser ausführlichen schriftlichen Empfehlung bin ich dann zum Hausarzt gegangen und habe mir das empfohlene Medikament verordnen lassen. Aufgrund der Reisezeit und des Reiseziels haben wir uns diesmal zur Prophylaxe entschlossen.
Bei den letzten beiden Reisen, die uns im August/September und im Oktober nach Namibia führten (nördlichste Stationen: Etosha bzw. Sesfontein), haben wir auf eine Prophylaxe verzichtet und auf ein Standby-Präparat und Schutzmaßnahmen gesetzt. Auf letztes würde ich auch nie und nimmer verzichten, auch wenn man sich abends am Wasserloch von Okaukuejo manchmal wie Exoten vorkommt, wenn man kleidungsmäßig "voll aufgerüstet" zwischen den meist südafrikanischen Touristen in Shorts, T-Shirts und Sandalen sitzt. Und in Anlehnung an eine bekannte Fernsehwerbung fragt man sich dann schon mal: "Sind wir anders?" Trotzdem: lieber anders, als krank oder tot!
Viel Spaß in Namibia wünscht
Armin