Hallo Henning,
bin seit 10 Jahren zu allen möglichen Jahreszeiten in der Etoscha gewesen und stets ohne Führer ausgekommen. Am Anfang habe ich auch einige unnötige Wege abgefahren, aber ich empfehle dir als Anfänger folgende Wasserstellen:
Übernachtungen (mindestens 2 oder drei!) in Okaukuejo und da viel Zeit am Wasserloch und nicht in der Bar oder am Swimmiungpool verbringen. Hier kann man fast alles sehen. Bei Tage lohnen hier Abstecher nach Okondeka, Newbronnii, Gemsbockvlagte, Olifantsbad, Aus, Homob. Eine weitere Übernachtung sollte in Halali sein. Auf dem Weg dorthin bei Sueda, Salvadora und Rietfontein vorbeischauen. Natürlich sollte man auch den Osten des Parks nicht vergessen. Goas ist auf dem Weg nach Namutoni ein \"Muss\", ebenfalls Chudop. Schließlich nach Namutoni noch Klein Namutoni, Klein Okevi und Tsumcor.
Zu allem braucht man keinen Führer, sondern nur etwas Geduld. Als kleine Anregung empfehle ich den Führer \"Etoscha-Nationalpark - Jubiläumsausgabe Leitfaden zu den Wasserstellen\". Aber bitte nicht erwarten, dass man alles, was dort beschrieben ist, auch sieht. Vor allem Geduld haben und mal auch 2 Stunden an einem Ort stehen bleiben. Ist viel besser als von Ort zu Ort hetzen. Außerdem lohnt gelegentlich auch ein Blick in die Beobachtungsbücher der Camps. Nachtführungen sind (vor allem im April) überflüssig, es sei denn, amn geht gerne im Dunkeln spazieren. Bleibt da lieber an den Wasserlöchern der Camps sitzen! Wenn ihr Beobachtungen eines ganz bestimmten Wasserlochs wissen wollt, helfe ich gerne weiter, ich habe alles aus den letzten 10 Jahren aufgeschrieben. leider ist der April zur Beobachtung nicht supergünstig. Aber ich bin selbst zu dieser Zeit heuer dort und werde mich mal überraschen lassen. Viel Glück!