THEMA: Namutoni - muss ich jetzt fuer alles zahlen?
26 Okt 2007 01:41 #51429
  • Frankie Frederiks
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  • Frankie Frederiks am 26 Okt 2007 01:41
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Georg schrieb:
Tagbesucher müssen auch zahlen, ich glaube etwa 80 Dollar es sei denn man ist von Namibia dann ist es 30 Dollar.
Das Thema hatte ich schon mal hier und wurde angemacht. Die Schweizer sagten das ist auch so in der Schweiz.

Für mich ein unglaublicher Vorgang

Das ganze wird weiter Kreise ziehen..... hoffe ich jedenfalls, aber die Touris werden weiter in Massen antanzen, aber jetzt ohne mich

Das schliesst wenn es denn so wäre auch die Schweiz ein.

Eine kleine Richtigstellung: In der Schweiz werden nur regionale Verbilligungen angeboten. D.h. ein Zürcher, der im Kanton Bern skifahren geht, bezahlt gleich viel, wie ein Deutscher Tourist. Nur der Berner bekommt den Tagesausweis billiger!

Ich kenne die Einheimischen-Tarif vor allem aus den Skigebieten. Nach meinem Kenntnisstand dient dort diese Regelung in zweierlei Hinsicht:
1) versucht man damit die Bevölkerung an die lokalen Skiegebiete zu binden
2) wird in struktur- und damit einkommensschwächeren Kantonen (vor allem Bergkantone) der einheimischen Bevölkerung die teureren Freizeitbetätigungen (vor allem Skifahren) zu einem billigeren Preis ermöglicht (was auf eine ganze Skisaison doch einige Franken ausmachen kann...).

Ein Tourist, der nur eine Woche Skiurlaub macht, spürt diesen Unterschied kaum!

Als Beispiel: Saas-Fee
Einheimischen-Tarif: 53 CHF
Normal-Tarif: 62 CHF
Die 9 CHF beläppern sich in einer Woche auf 63 CHF (ca. 40 Euro). Für einen Einheimischen, der gut und gerne auf 25-30 Skitage kommt, macht dies dann schon eine Differenz zwischen 200 und 300 CHF (150-180 Euro).

Jetzt rechne, was ein Skiurlaub kostet, und ob diese 40 Euro dann noch wirklich schlimm sind... Von Abzocke kann dort sicher keine Rede sein!

Zur Rechtmässigkeit... Siehe dazu auch:
http://kaernten.orf.at/stories/162019/

Gruss
Frankie
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26 Okt 2007 07:30 #51431
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  • waldfee am 26 Okt 2007 07:30
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zitat @georg:
Tagbesucher müssen auch zahlen, ich glaube etwa 80 Dollar es sei denn man ist von Namibia dann ist es 30 Dollar.
Das Thema hatte ich schon mal hier und wurde angemacht. Die Schweizer sagten das ist auch so in der Schweiz.


Grüsse Georg[/quote]



das ist auch in Asien und Mittelamerika so. Der Preis für Einheimische ist immer günstiger.

liebe Grüße
waldfee
Letzte Änderung: 26 Okt 2007 07:31 von waldfee.
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26 Okt 2007 07:49 #51434
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  • Axel am 26 Okt 2007 07:49
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waldfee schrieb:

das ist auch in Asien und Mittelamerika so. Der Preis für Einheimische ist immer günstiger.

liebe Grüße
waldfee
oder in Rom, Venedig, Barcelona, Madrid, während der Hannovermesse usw.
Ich bin immer für geteilte Meinungen, Hauptsache man teilt meine. "The Only Easy Day Was Yesterday"
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26 Okt 2007 07:50 #51435
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  • Yoshikawa am 26 Okt 2007 07:50
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Moin zusammen,

ich möchte hier noch einen anderen Aspekt ansprechen:

Wie lange wird das denn alles in einem akzeptablen Zustand sein?

1993 haben wir in den völlig herunter gekommenen Wohnwagen in Namutoni gewohnt. 1995 dann in den, hmm, gewöhnungsbedürftigen Zimmern im Fort. 1997 waren die Camps renoviert, die Bungalows erneuert, jedoch schon mit den typischen afrikanischen Erscheinungen mangelnden Wartungsbewusstseins (hier fehlte ein Riegel, dort ein Fliegengitter, der Wasserhahn tröpfelte ununterbrochen, die Klobrille fehlte). 2002 war der Verfall dann schon weiter fortgeschritten.

Jetzt hat man Luxusinstallationen! Fein! Allerdings wage ich die Voraussage, dass diese in 5 bis 7 Jahren wieder stark erneuerungsbedürftig sein werden, da das grundlegende Problem nicht klauende und vandalisierende Touristen sind.

Gruß, Michael
Letzte Änderung: 26 Okt 2007 07:50 von Yoshikawa.
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26 Okt 2007 09:22 #51439
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Axel schrieb:
waldfee schrieb:

das ist auch in Asien und Mittelamerika so. Der Preis für Einheimische ist immer günstiger.

liebe Grüße
waldfee
oder in Rom, Venedig, Barcelona, Madrid, während der Hannovermesse usw.

oder in Botswana, Zimbabwe...

Das Einheimische weniger zahlen, ist ja auch ok, bzw. damit kann ich leben. Es ist halt nur die Frage der Verhältnismäßigkeit.

Völlig überzogen ist in meinen Augen, dass man in Namutoni für die Plattform im Fort zahlen soll. Wenn die Preise nächste Woche dramatisch angezogen werden, sollte das nun wirklich mit drin sein bzw. wenn NWR meint, dass dieser Ausblick wirklich so toll sei (was er IMHO nicht ist), können sie statt 390% Preiserhöhung 395% nehmen und alle sind zufrieden...

Ich frage mich, wer sich hier die Taschen vollstopft. Wenn das Geld 1:1 an die Beschäftigten verteilt würde, könnte ich mich noch fast damit anfreunden. Aber irgendwie habe ich die Vermutung, dass dies nicht passieren wird.
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26 Okt 2007 09:26 #51440
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Moin zusammen,
Wie lange wird das denn alles in einem akzeptablen Zustand sein?
Eine gute Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Noch sieht alles gut aus und die Einrichtung ist wirklich sehr nett anzusehen.

Mit einem Lodgebesitzer habe ich mich darüber unterhalten und er stellte die Vermutung an, dass in 3-5 Jahren die Camps im Etosha privatisiert werden und dass jetzt der Zeitpunkt sei, die Braut hübsch für diesen Vorgang zu machen.
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