THEMA: Voortrekker erschossen
04 Jul 2019 09:17 #560790
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  • michi1111 am 04 Jul 2019 09:17
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Morgen!

CITES... und alle halten sich daran, vorneweg die Chinesen :whistle:

Übrigens, dass es sich bei dem Spendenaufruf nur um Nepp handelt, halte ich für nicht sehr wahrscheinlich:
en.wikipedia.org/wiki/John_Grobler
www.journalismfund.e...nalists/john-grobler
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit - aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Einstein)
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04 Jul 2019 10:09 #560793
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  • travelNAMIBIA am 04 Jul 2019 10:09
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Hi zusammen,

ich muss nun nochmal fragen worüber sich die Naturschützer konkret aufregen:
1) Das ein Elefant geschossen wurde.
2) Das ein Elefant durch einen Trophäenjäger erlegt wurde.
3) Das unter einem möglicherweise falschen Vorwand des Promblemtiers ein Elefant geschossen wurde; durchaus gut möglich (wobei es eh Quoten für die Trophäenjagd dort oben gibt, also hätte man gar keinen Grund erfinden müssen), aber konkrete Beweise gab es bisher dazu soweit ich weiß bisher nicht.

Ich denke man muss da klar differenzieren. Vieles, vor allem von (sogenannten) Naturschützern, ist nämlich fast ausschließlich emotional und deutlich weiter von rational entfernt als die - zugegebenermaßen in Passagen etwas ungünstige - Stellungnahme des MET. So hart es klingen mag: Es geht um einen Elefanten von 250.000 im südlichen Afrika, einen von ca. 20.000 in Namibia, einen von knapp 2000 in den Regionen Kunene/Erongo/Umgebung. Und es ist dabei sch***egal ob irgendjemand diesem Elefanten aus welchen Gründen auch immer einen Namen gegeben hat oder nicht. "Wüstenelefanten" wurden auch in der Vergangenheit als Trophäen- und/oder Problemtiere erlegt. In ersterem Fall traditionell die ältesten/größten Tiere, im zweiten Fall die Tiere, die konkret Probleme machen. Irgendwie dreht sich die ganze Diskussion hier und in den Sozialen Medien nur um den "armen Elefanten" oder maximal noch um den "schlimmen Staat". Ganz klar, und das ist Policy eines jeden Staates, steht der Schutz des Menschen aber vor dem eines (Problem)tieres, egal ob ein Löwe oder Elefant in Afrika, ein Braunbär oder Wolf in Europa oder ein Tiger in Indien. Hat schon mal jemand (außer scheinbar das MET) die betroffenen Gemeinschaften befragt? Dazu bedarf es auch keiner Spendenaktion. Jeder kann nach Omatjete fahren und sich über die Situation vor Ort erkundigen.

Und nein, ich erwarte keine Stellungnahme zu meiner Stellungnahme :-)

Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 04 Jul 2019 10:10 von travelNAMIBIA.
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04 Jul 2019 10:52 #560796
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Mich interessiert, wie das funktioniert:

Also, wir haben hier ein Problemtier das gegen gutes Geld vor Jahren bereits zum Abschuß freigegeben wurde.

Dann wurde der Betrag aufgebracht, die Abschuß-Lizenz aufgekauft und das Tier wurde nicht abgeschossen.

Jahre später wird das selbe Tier wieder gegen eine hohe Summe als Trophäentier freigegeben.

Was war denn in der Zwischenzeit? In den ganzen Jahren dazwischen war das betreffende Tier kein Problemtier mehr? Und dann plötzlich doch wieder?

Entweder ist es ein "Problemtier" das großen Schaden angerichtet hat, oder eben nicht.

LG
Logi
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04 Jul 2019 10:57 #560797
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Das verlinkte MET-Statement ist mE/für mich nicht grundsätzlich aufregend. Eine Behörde erklärt die Zuständigkeiten und ihre Souveränität in dieser Sache, die Umstände des Vorfalls und verbittet sich, dass Leute im Ausland (die von der Problematik i.A. und aktuellen Problem im Besonderen nicht betroffen sind) vorgeben, das alles besser zu wissen und zu können und keinen konstruktiven Beitrag liefern. Ein ganz normaler Vorgang.
Die Behörde stellt die Umstände so dar, dass die Entscheidung zum Abschuss (als Trophäe) richtig und gerechtfertigt war oder erscheinen muss. Das kann man jetzt glauben oder auch nicht. Ich, als zwar interessierter aber uninformierter Laie, könnte mich weder so oder so entscheiden, dazu weiß ich zu wenig darüber. Ich kann die konträren Meinungen nur zur Kenntnis nehmen und abwarten, was kompetente Leute, die die Verhältnisse vor Ort und zur aktuellen Zeit kennen, dazu öffentlich äußern werden. Es gibt solche Informationen
africasustainablecon...ct-with-communities/
aber auch andere.
Wobei man selten weiß, was Sachinformation aus erster Hand ist oder was Meinung oder Hörensagen. Der Grobler wäre mE kompetent und seriös, ist aber leider lt. weiter oben gerade ein Sozialfall, so dass diese Quelle wohl leider ausfallen wird. Wenn also irgendwer ECHTE und KONKRETE Informationen hat, möge sie/er das bitte hier beitragen, es wäre ein echte Beitrag zu seriöser Meinungsbildung.
Informationen zum Verhalten von Elefanten i. A. sind zwar immer interessant, aber im konkreten Fall nicht weiterführend. Außer vielleicht der Umstand, dass potenziell gefährliche Großtiere durch Gewöhnung an Menschen (Touristen) noch gefährlicher werden können, vor allem in Ernährungsnotlagen.
Werner
Ich schreibe das jetzt auch deswegen, weil manche Afrikavirusbefallene so tun, als wäre Afrika ihr ganz persönlicher Freizeitpark, den die Afrikaner gefälligst nach ihren Vorgaben zu organisieren hätten. Leute, dort leben Menschen, die ganz andere Sorgen haben!! Mich interessiert der Tourismus, also interessiert mich auch das hier als Phänomen, aber es ärgert mich auch manchmal, so wie eben jetzt.
u.a. auch wegen die Verwendung des Begriffes MORD in diesem Zusammenhang. Das Einzige was die Tötung eines Wildtieres mit Mord gemeinsam hat, ist der Vorsatz, ansonsten ist diese Wortwahl einfach nur XXXXXXX
Letzte Änderung: 04 Jul 2019 15:35 von loser.
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04 Jul 2019 11:00 #560798
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Hi Logi,
Mich interessiert, wie das funktioniert:
es gibt mehrer Möglichkeiten:
1) Problemtier - wird zum Abschuss freigegeben; dieser geschieht durch das MET und das Fleisch geht an die betroffenen Gemeinschaften
2) Trophäentier - Lizenz zum Abschuss durch einen Trophäenjäger
3) Kombiniert - Fall 1, nur das ein Trophäenjäger die Arbeit des MET übernimmt und dafür zzgl. zum Fleisch noch Geld an die betroffenen Gemeinschaft und das MET fließt.

Die Abschusslizenz vor Jahren war, zumindest geben das die Infos soweit her, eine nach Fall (2), die neue nach Fall (1).

Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 04 Jul 2019 11:01 von travelNAMIBIA.
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04 Jul 2019 11:03 #560799
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travelNAMIBIA schrieb:
Und nein, ich erwarte keine Stellungnahme zu meiner Stellungnahme :-)

Weil sie eigentlich auch nichts aussagt und mal wieder nur pro Staat ist, wie zB pro AN etc. Man darf ja nicht negativ auffallen. :whistle:
Ich bin nicht gegen Abschuß, aber diese Sache stinkt, das kann man zehn Meilen gegen den Wind riechen.

Außerdem ist es ein großer Unterschied einen aus 2000 zu schießen oder einen aus 250000. Alleine das schon in einem Satz zu erwähnen ist schon überheblich.

Ansonsten halte ich mich weiter aus dieser Diskussion raus. :P
Best Regards
Adolf
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