Hallo zusammen,
ich häng mich mal an Guidos Beitrag für den aktuellen Zustand der Pisten im Kaokoveld.
Wir sind die Strecken Mitte/Ende Mai alleine mit einem Bushcamper (Automatik) von Savanna gefahren.
Sesfontain in den Hoanib: Tiefsand, ein bisschen Bull-Dust und ein paar Wasserdurchfahrten bis Die Poort. War mit unserem Fahrzeug relativ entspannt zu fahren.
Die Poort bis Amspoort: Tiefsand, aber gut zu fahren. Elefanten waren da.
Ganamub und Obias River: beides gut zu fahren mit ein bisschen Wellblech
Amspoort bis Purros: Wir sind nicht durch den Purros Canyon (Hoarusib) gefahren, sonder über die Hochebene. Etwas Wellblech, aber gut zu fahren.
Bei Purros sind wir ein paar Kilometer in in den Purros Canyon gefahren, haben aber dann bei den immer länger werdenden Wasserdurchfahrten wieder umgedreht. Wir haben andere Reisende getroffen, die den Purros Canyon komplett gefahren sind. Es geht, aber ist natürlich aufgrund der Wasserdurchfahrten mit Vorsicht zu geniessen.
Von Purros zum Marble Camp durch den Hoarusib und Khumib: Im Hoarusib sind wir zum Grossteil ausserhalb des Flussbetts gefahren, es geht aber auch im Flussbett. Khumib war kein Problem.
Marble Camp zum Camp Syncro: Wir sind den den Rooidrom Pass gefahren. Hin und zurück. Der Pass ist ausgewaschen, aber zum Teil sind die Löcher mit Steinen ausgelegt. Das ändert sich natürlich von Tag zu Tag. Man kann ihn mit entsprechender Vorsicht und Erfahrung aber befahren. Richtung Marienflusstal ist es ein Auffahrt und zwei Abfahrten. Zurück natürlich zwei Auffahrten und eine Abfahrt. Wir empfanden den Rückweg als schwieriger und dass bei dem Felsenstufen und den spitzen Steinen kein Reifen kaputt geht grenzt schon fast an ein Wunder.
Etambura Camp nach Opuwo über die 3707: die übelste Strecke auf unserer Reise. Wer mal alle Pistenzustände auf einer Strecke haben möchte fährt die 3707
Glatter Gravel wechselt sich mit Wellblech, ausgespülten Felspassagen, Tiefsand und mit Steinen durchzogenen Sandpisten ab. Wir waren mehr als froh als wir in Otavi waren. Ab da guter Gravel. Die Strecke ist auch unserer Sicht nicht mehr mit einem Grader (durchgehend) zu reparieren. Es geht zu fahren, nervt aber irgendwann.
Khowarib Schlucht: Die Einfahrt vom Community Camp kommend ist schon die schwerste Stelle. Es geht ins Flussbett, ein bisschen Wasser und Matsch und auf der anderen Seite steil in einer leichten Rechtskurve wieder rauf.
Teilweise muss man sich die Strecke selbst suchen, da doch viel weggespült wurde. Ist aber machbar. Wir sind dann durch den Ombonde River bis zur Vet Control gefahren. 40 km schönster Tiefsand
Die Automatik Version unseres Bushcampers fanden wir speziell im Tiefsand als sehr angenehm. Auch das höher gelegte Fahrwerk macht sich doch bei der ein oder anderen Stelle positiv bemerkbar.
So das war's erst mal von uns. Und auch von unserer Seite der eindringliche Hinweis seine ersten Off-Road Erfahrungen nicht unbedingt im Kaokoveld zu sammeln. Es waren wenig Autos unterwegs und auch wir mussten trotz einiger Off-Road Erfahrung noch Lehrgeld bezahlen. Aber davon dann mehr im Reisebericht
Gruß
Panther