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THEMA: Sprit fürs Kaokoveld
20 Jul 2006 13:29 #20285
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  • Oranje am 20 Jul 2006 13:29
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Ich habe zwar schon ein paar Fragen gestellt und viiieeel hier gelesen, aber mich noch gar nicht vergestellt: Bin aus Dtl. und plane gerade eine Namibia Reise mit Freund und Kindern (13 u15). Nachdem ich dieses Forum entdeckt habe, bin ich total im Nam-Fieber. Die Route werde ich sicher, wenn sie ganz steht auch abfragen, aber jetzt erst einmal dieses Problem(?)
Ich mache mir Gedanken über den Sprit im Kaokoveld. Die Strecke von Sesfontain durch das Mariental zum Kunenefluss und zurück unter Umfahrung des van Zylls Passes nach Opowo ist ca. 700 km. Der Wagen hat einen angegeben Spritverbrauch von 20 l/100 km was ich aus meiner bisherigen Erfahrung für normale Straßen für sehr gut gerechnet halte. Mit dem 150 l Tank kommen wir also mind. 750 km weit. Ich kann nicht abschätzen, wie sandig die Wege im Kaokoveld sind, d.h. wie hoch unser Verbrauch dort sein wird. Ist jemand diese Strecke (kürzlich) gefahren und kann mir sagen, welchen Spritverbrauch er dabei mit einem Toyota Hiluchs (Benzin oder Diesel?) hatte. Habt ihr für eine solche Fahrt mit einem Mietwagen Ersatzkanister gekauft (evtl.. gebraucht?) und was macht man am Ende der Reise damit?
Vielen Dank schon mal für eure immer konstuktiven Ratschläge. Das ist ein klasse Forum und wenn ich meine 1. Nam-Reise beendet habe, kann ich hier bestimmt auch mal ein paar Tipps anbringen.<br><br>Post geändert von: Oranje, am: 20/07/2006 13:44
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20 Jul 2006 14:05 #20288
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  • Chriss am 20 Jul 2006 14:05
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Hi Oranje

Ich bin diese Strecke vor 2 Jahren gefahren. Wir hatten einen Nissan 4x4 mit einem 140 l Tank. Zusätzlich hatten wir aber noch 2 Reservekanister á 20 l dabei. Damit sind wir problemlos die Strecke Sesfontein - Purros - Orupembe - Marienfluss bis zum Kunene - Orupembe - Opuwo gekommen. Die Strecke habe ich jetzt nicht als tiefsandig in Erinnerung, doch hat es der Rooidrom Pass kurz nach Orupembe schon in sich, wir haben für 30km an die 3 Stunden benötigt.

Insgesamt solltet ihr - falls ihr die Tour wirklich machen wollt - euch bewusst sein, dass ihr da in ein extrem einsames und entlegenes Gebiet fährt. Zwischen Orupembe und dem Kunene ist uns lediglich ein Fahrzeug begegnet (wir waren 4 Tage unterwegs). Die Landschaft ist allerdings wirklich atemberaubend. Wichtig sind gutes Kartenmaterial und ausreichend Wasserreserven (!).

Die Reservekanister bekamen wir von der Autovermietung zur Verfügung gestellt, allerdings haben sie uns darauf Aufmerksam gemacht, dass wir hier auf eigenes Risiko unterwegs sind und der \"Rückholschutz\" in diesem Gebiet nicht gilt.

Ich hoffe, das hilft dir bei deinen Planungen ein wenig weiter.

Grüße
Chriss
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20 Jul 2006 14:09 #20290
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  • African Traveller am 20 Jul 2006 14:09
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Ich würde auf jeden Fall Zusatzkanister mitnehmen, entweder beim Autovermieter vorbestellen oder in WDH kaufen, z.B. bei Cymot. Der Verbrauch mit 4x4 und dann noch in Passagen mit tieferen Sand mit einem vollbeladenen Auto läßt den Spritverbrauch in atemberaubende Höhen schnellen. Ferner ist zu bedenken: Genügend Wasser mitnehmen (mind. 4l pro Person/Tag) und zwei besser drei Ersatzreifen, wenn möglich !
B)
@Chriss: Unsere Beiträge haben sich überschnitten ... Daher doppelte Infos!<br><br>Post geändert von: African Traveller, am: 20/07/2006 14:12
Gruss A/T

AUCH DIE LAENGSTE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT...(chinesisches Sprichwort)

Namibia-die Perle Afrikas
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20 Jul 2006 14:29 #20294
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  • joli am 20 Jul 2006 14:29
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Hallo Oranje,
ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es Euch nach Namibia zieht. Gestatte mir aber bitte trotzdem eine Vorfrage: muss es denn dann gleich beim allerersten Mal das Kaokoveld sein ? - Und dann auch noch allein ? - Namibia ist auch ohne solche Extremtouren außerhalb der \" normalen\" Routen ein Abenteuer; für einen Erstbesucher schon dadurch, dass er sich erst einmal an die Landschaft, die Temperaturen, die Pads, die Entfernungen usw. gewöhnen muss. Ich will Dir bestimmt nicht zu nahe treten, vielleicht hast Du bereits jahrelange Wüsten- und Offroad-Erfahrung. Dennoch halte ich persönlich es für leichtsinnig, sich selbst und seine Familie ohne fundierte Landeskenntnis einem solchen Risiko auszusetzen.
Gruß Joli
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20 Jul 2006 14:49 #20295
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  • Oranje am 20 Jul 2006 13:29
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Danke, für den Hinweis. Ich habe keine Wüsten-Erfahrung. Mein Freund dagegen war (mit den Kindern) 2x in Australien (Simpson Wüste) unterwegs. Hatte Sandbleche und GPS dabei. Er ist eher ein vorsichtiger Typ, Abenteuer ja, aber kein Draufgänger. Wir haben GPS (Garmin), Topos, 4 Sandbleche u Abschleppseil (zum selber rausziehen für Nam dabei). Ich kann trotzdem schwer abschätzen, ob das Risiko zu hoch ist.
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20 Jul 2006 14:52 #20296
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  • christian am 20 Jul 2006 14:52
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Hallo!

Wir sind die Strecke vor kurzem gefahren, allerdings nicht bis
zum Kunene, da wir uns u.a. auch mit dem Benzin vertan hatten. Du mußt bedenken, das Ihr ja auch so noch ein bißchen herumfahrt, zum Beispiel in der Umgebung von Purros usw. Dort werdet Ihr auch etwas im Flußbett fahren zum Ellies schauen. Beim Benziner kalkulieren wir einen Durchschnittsverbrauch von 25Litern plus 5Liter Reserve, also 30Liter/100KM. Ihr solltet also lieber noch 3 Kanister mitführen. Sicher ist Sicher! Zwei Reservereifen sind Pflicht. Die Einheimischen haben manchmal sogar drei :blink:

Gruß Christian

Jetzt hat es sich etwas Überschnitten, das Risiko ist nicht so hoch wenn
Erfahrung im Fahren mit Geländefahrzeugen vorhanden ist, ansonsten würde ich auch von dieser Tour abraten. Sicherheitshalber haben wir bei solchen Touren ein Satelittentelefon dabei und auch schon benötigt!<br><br>Post geändert von: GaiAs, am: 20/07/2006 15:01
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