THEMA: Botswana - Route Serowe/Rakops/Maun
12 Jul 2006 20:22 #19877
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  • Bernd am 12 Jul 2006 20:22
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Guten Abend zusammen,

wir wollen im Februar 07 nach Botswana. Ich weiß, es könnte in der
Zeit ziemlich feucht sein, aber es geht nicht anders. Vermutlich
müssen wir uns wohl auf die geteerten Straßen beschränken (trotz 4x4)
und fly-in`s und geführte Touren einschieben.

Meine grobe Planung ist Jo`burg - Martins Drift - Serowe - Rakops
- Motopi - Maun - dann westlich Okavango über Etsha - dann durch
den Caprivi nach Kasane und auf direktem Weg über Nata -
Francistown - Gaborone zurück nach SA - insgesamt 3 - 4 Wochen.

Nach meiner Karte (Iwanowski`s) sind das alles Teerstraßen. Nun
hat mir aber einer erzählt, in der Nähe von Motopi sei das nicht so
und dort könnte es Probleme geben. Außerdem sagte man mir,
dass die südlichen Strecken in Botswana doch ziemlich trostlos
und langweilig seien.

Kann mir bitte einer von Euch etwas dazu sagen?
Für einige Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Gruß,
Bernd
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12 Jul 2006 21:17 #19879
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  • steinbeisser am 12 Jul 2006 21:17
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Hallo Bernd,

dann beschaffe Dir mal den Hupe-Führer Botswana, die Shell-Maps und evtl. noch die Reise-Know-How Karte. Schaut Euch die Beschreibungen von Mabuasehube, CKGR usw. an, auch Savuti z.B. Ivanowski ist für Botswana eher nicht geeignet. Wenn Ihr dann Lust auf Busch bekommen habt, stöbert noch ein wenig in ausführlichen Reiseberichten, z.B. im Overlanderforum der Südafrikaner, da gibts Berichte zu allen Jahreszeiten mit und ohne Matsch und vielen Bildern. Auch sonst gibts reichlich Berichte im Netz, teils natürlich auch von \"echten\" Globetrottern, die mit Unimog und ähnlichem unterwegs sind. Das muß nicht jeder nachmachen, aber mit einem 4x4 Hilux z.B. kommt man in der Regel gut voran. Natürlich müßt Ihr auch ehrlich einschätzen, was Ihr - selbst mit 4x4 - fahren wollt oder könnt. Ich kenne auch Eure Erfahrungen nicht. Ich würde mich aber jetzt noch nicht verrückt machen. Regenzeit heißt nicht, daß permanent alles unfahrbar ist. Dieses Jahr war extrem, nächstes kann es wieder gemäßigter aussehen, weiß heute keiner. Moremi und Pans sind aber sicher eher auszuschließen. Vielfach muß man das vor Ort entscheiden, dann aber auch mit Vernunft und lieber mal einen neuen Plan und einen Umweg machen. 3- 4 Wochen für Bots ist schon ganz gut und läßt genügend Luft. Wenn die Selbstfahrergeschichte dann nichts für Euch ist, sucht vielleicht einen Veranstalter. Es gibt neben den großen Safari Unternehmen auch kleine und kleinste Ein-Mann/Frau - Tour - Operator, die gar nicht so teuer sein müssen.
Viel Spaß beim Entdecken
Steinbeiser
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12 Jul 2006 21:24 #19881
  • Andreas Cierpka
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  • Andreas Cierpka am 12 Jul 2006 21:24
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Bernd,

die Strecke Raskops -> Motopi ist jedenfalls bis zum Makgadikgadi Park geteert.

Ich würde an euerer Stelle folgende Zwischenstationen einlegen:

-) Khama Rhino Sanctuary.
Ist recht nett dort und ihr habe gute Chancen Nashörner zu sehen. Es gibt einen Birdhide im Park und dort habt ihr auch die Möglichkeit gute Fotos zu machne.

-) Die Strecke Mopipi <-> Raskops
Wurde im April / Mai neu angelegt und ist bestimmt noch nicht fertig.

-) Die Strecke am Boteti entlang ist wirklich etwas trostlos. Ich würde die 35 km durch den Makgadikgadi Park zum Nxai Pan fahren. Die Strecke ist kurzzeitig tiefsandig aber ohne Probleme fahrbar. Nxai Pan ist um diese Jahreszeit sehr schön.

Bis zum Makgadikgadi Park braucht ihr von J'borg 2 Tage. Ist wirklich nicht beonders reizvoll die Strecke.




Wenn ihr in Etsha seid könnt ihr an der Nguma Lagoon Camp Zwischenstation machen. Dort eine Mokorotour ins Delta unternehmen.


Macht auch einen Abstecher zu den Tsodillo Hills. Die Felszeichnungen sind irre und nicht zu übersehen. Camping war kostenlos! Ihr könnt dann nach einer kleinen Wanderung noch locker nach Namibia einreisen. Zwischenstop solltet ihr im community camp im Susuwe Triangle machen.


Wenn ihr auf dem Weg zurück seid könnt ihr von Nata bis nach Johannesburg in einem Rutsch fahren. Aber nur wenn ihr früh morgens aufbrecht.
Ein Gast bin ich im fremden Land geworden.
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13 Jul 2006 13:12 #19904
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Hallo Steinbeisser,

ich habe auch das Gefühl, dass Ivanowski für Botswana nicht so toll ist.
Ich werde mir die von Dir genannten Maps/Führer besorgen.

Vielen Dank auch für die vielen anderen Tipps. Ich werde versuchen,
mir auch auf den Wegen noch weitere Infos zu besorgen, wenn es
auch leider viel Zeit kostet, aber dafür viel Spaß macht.

Wir sind das erste Mal in 2/06 mit einem 4x4 (Hardbody) in
Namibia unterwegs gewesen. Da war, wie Du weißt, viel Wasser
- also ein wenig Erfahrung haben wir schon, wenn auch noch nicht
sehr viel, so wird`s hoffentlich reichen.

Campen wollen wir nicht - es sollen Lodges sein. Und da können
wir ja immer, wenn es uns zum Selbstfahren zu nass ist, auf die
dort angebotenen Touren zurückgreifen. Eine durchgehend
geführte Tour wollen wir nicht machen, weil wir uns noch einen
Rest von Freiheit und Abenteuergefühl erhalten wollen.

Nochmals vielen Dank für Deine Anregungen.

Hallo Andreas,

auch Dir danke ich sehr für Deine Hinweise, die mir in dem
frühen Stadium meiner Planung schon sehr helfen. Wichtig ist
für mich zunächst einmal, dass ich wohl grundsätzlich bei der
von mir vorgesehenen Strecke bleiben kann. Und dazu werde
ich dann Deine Tipps - u. a. Khama, Nxai Pan, Etsha und
Tsodillo Hills - beherzigen.

Nochmals vielen Dank
und Gruß,
Bernd
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13 Jul 2006 22:16 #19935
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  • steinbeisser am 12 Jul 2006 21:17
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Hallo Bernd,
schön, wenns Euch weiterhilft, stöbert wirklich erst einmal und nehmt Euch die Zeit. Das Internet kann natürlich auch viel Nerven dun Zeit kosten, daher also erst mal Hupe.. Wenn Ihr eher lodgen wollt, bietet vielleicht das Overlander - Forum nicht die richtigen Eindrücke, aber reinschauen lohnt sich doch:
www.overland.co.za/ und dann den Menupunkt mit den Tripreports aufrufen. Die Bure4n sind natürlich meist auch ein anderer Schlag und die off-road -frekas darunter sowieso, aber schaut einfach mal. Wie gesagt, man muß nicht alles (nach-) machen.

Lodges in Botswana haben im Schnitt schon nochmal ein anderes Preisiniveau als in Namibia, wenn Euch das nicht stört, gibts auch da tollen Urlaub. Da kenne ich mich aber weniger aus, es gibt im Internet natürlich ne ganze Menge Werbung der Lodgeunternehmen, meist über diverse Marketing-Plattformen (einfach mal Safari Botswana oder ähnliches eingeben), da mußt Du dann wirklich etwas zeitaufwendig googeln. Du könntest aber auch z.B. Carsten Möhle (hier im Forum vertreten) anschreiben, der ist selbst Veranstalter, Vermittler, Kenner der Branche und überhaupt auch ohne sofortige Gegenleistung immer zu fundierten Auskünften bereit. Wenn die eigene Bucherei nicht so richtig klappt, würde ich einen solchen Operator ohnehin in Anspruch nehmen, das spart Zeit, vielleicht auch Ärger und kostet als Dienstleistung sicher auch nicht die Welt...
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18 Jul 2006 18:07 #20172
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Hallo steinbeisser,

vielen Dank für Deine weiteren, sehr interessanten Hinweise,
die ich mit großem Interesse gelesen und größtenteils auch
schon befolgt habe. Vor allem habe ich mir die Führer/Karten
von Hupe und Know-How besorgt, die in der Tat, wie ich nun
auch meine, besser helfen als Ivanowski.

Ich werde mich auf den von Dir empfohlenen Wegen in nächster
Zeit weiter mit BOT vertraut machen. Und dann werde ich
irgendwann, wie Du das auch angeregt hast, UMFULANA das
Buchen überlassen. Das habe ich im vorigen Frühjahr mit NAM
auch so gemacht - und das hat prima geklappt.

Nachmals vielen Dank für Deine Mühe
und mit besten Grüßen,
Bernd
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