THEMA: Pannenhilfe, wie sich verhalten?
26 Jun 2006 16:48 #18902
  • christian
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  • christian am 26 Jun 2006 16:48
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Hallo!

Ich erinnere mich an eine solche Frage im Forum, trotzdem zum Konkreten Fall die Frage:

Auf dem Weg nach Palmwaag steht ein junger Mann auf der Straße und winkt.
Wir halten an, am strassenrand steht ein nach europäischen Verhältnissen völlig fahruntüchtiges Auto. In Ihm sitzt ein weiterer Mann. Höflich wird uns erklärt das Benzin sei zu Ende, 5 Liter bräuchten Sie. Sie Stehen hier schon 24 Stunden.
Wir haben lange überlegt, aber der Bus mit touristen voruns hat auch nicht gehalten. Um an den Kanister zu kommen muß ich Gepäck ausladen, mir ist die Situation nicht geheuer, wir erklären das wir Angst haben und Fahren mit einem schlechten Gefühl weiter. Nach nur 8 Km kommt eine Siedlung.
Wie hättet Ihr Euch verhalten? Haben wir übertrieben?

Gruß Christian
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26 Jun 2006 17:50 #18907
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  • Hiluchs am 26 Jun 2006 17:50
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Ich weiß nicht wie ich mich in dieser Situation verhalten hätte, denn hinterher kann man immer viel sagen.

Eine Möglichkeit wäre z.B. gewesen ein paar Km weiter zu fahren, bis sicheres und menschenleeres Gebiet erreicht ist, und dann den Kanister ausladen.
Anschließend umkehren und den Kanister 20 m vor dem PKW auf die Straße stellen. Der Kanister wäre dann natürlich futsch. Aber wenn es nur ein kleiner 5l-Plastik-Kanister wäre, dann könnte man das verschmerzen.
War denn in dieser Ortschaft eine Tankstelle?
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26 Jun 2006 19:01 #18912
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  • Pascalinah am 26 Jun 2006 19:01
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Hallo,

frag mal den \"klausul\" hier aus dem Forum. Der hat in diesem Jahr ein dubioses Erlebnis mit einer angeblichen Autopanne gehabt.

Auf jeden Fall verriegele bevor Du anhältst alle Türen! Wollen wir mal nicht davon ausgehen, dass der Anhalter bewaffnet ist, dann hätte er eh die besseren Argumente.
Wir haben auf der Strecke Okahandja-Windhoek auch angehalten, weil 2 Arbeitern angeblich der Traktor, der an der Seite stand, verreckt ist.Einer wollte bis irgendwo hin mitgenommen werden (spach kein Deusch, Englisch oder Afrikaans). Das klang allerdings ziemlich wirr, da der 2. auch permanent hinten in den Fond nach unserem Gepäck stierte. Wir erklärten uns bereit zur Farm zu fahren und Bescheid zu sagen. Als mein Schwager wenig später hinter uns anhielt, merkten die beiden, dass wir zusammen gehörten und suggerierte uns, wir sollten man ruhig weiter fahren... Ist schon komisch, nicht wahr?

In solche Situationen kommt eventuell jeder mal. In Zukunft werden wir weiterfahren, auch wenn wir erst einmal ein etwas schlechtes Gewissen haben werden.

LG

Pascalinah
Nimm dich vor Leuten in Acht, die damit angeben, wer sie sind.
Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
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26 Jun 2006 19:54 #18917
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  • christian am 26 Jun 2006 16:48
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Hallo!

Sie standen da mutterseelen allein, davor gab es lange keine Ansiedlung, die
nach 8km hatte einen Tyre Repair service,daher auch ewas Benzin.
Der Mann im Auto verhielt sich merkwürdig passiv. Manchmal entscheidet man soetwas ja auch aus dem Bauch. Die Strecke nach palmwaag ist eine C
und wird mehrmals am Tag befahren. Vielleicht ging es ja auch um das Benzin als solches. Auf einem Reifen war nicht mal ein reifen, sie fuhren auf der Felge :(
Wenn es richtig im Busch gewesen wäre hätten wir auch anders reagiert.
Schon mal danke für Eure Einschätzung.

Gruß Christian
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26 Jun 2006 19:57 #18919
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  • BikeAfrica am 26 Jun 2006 19:57
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... es kommt immer auf die jeweilige Situation an und das Gefühl, das man in dem Moment hat. Ich habe (als Autofahrer) schon öfter angehalten, um zu helfen, auch schon mehrfach Anhalter mitgenommen und bin selbst etwa 2.500 km per Anhalter in Namibia unterwegs gewesen. Ist ja angeblich alles genauso gefährlich ...

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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26 Jun 2006 20:02 #18920
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  • Joerg am 26 Jun 2006 20:02
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Hallo @ All!
Wenn man so etwas nicht geheuer findet lasst nur die Finger davon.
Kleiner Tip: Immer eine Flasche Wasser zum weggeben bereit halten.
Egal was die in Notgeratenen suchen an der Reaktion wie sie das Wasser annehemen, das Ihr durch den Fensterschlitz raus reicht koennt Ihr sofort entnehmen ob es sich um ein faules Ei handelt oder nicht.
In 25 Jahren durch Afrka hat das immer funktioniert,
Der obengeschilderte Fall stinkt bis hier zu mir und ich bin gerade Dar-es- Salaam......
Liebe Gruesse
Joerg
Gruss

Joerg

Es gibt NIX, das es nedd gibt
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