Hallo zusammen,

habe gerade eine etwas seltsame mail über das Kontaktformular auf meiner website bekommen, in der die Schreiberin irgendwas von einer grossangelegten Robbenjagd am 01.July in Namibia schreibt und diese mit dem Abschlachten in Kanada vergleicht. Habt ihr da schonmal irgendwas von gehört/gelesen?

Seb

Hallo Seb,

Also bei cape Cross werden Robben gejagt, \"culling\". Für diese Zeit ist Cape Cross für Besucher gesperrt. Es ist eine groß Angelegte Aktion, bei der auf \"humanste\" weise wie möglich Robben getötet werden. Die Getöteten Robben werden vollständig verarbeitet, also Felle, Fleisch, Knochen etc.
Diese Aktion dient dazu um die Kolonie möglichst Stabil zu halten, denn wenn sie zu Groß wird gibt es ein Problem mit dem Fischvorkommen, also Futter für die Tiere, und sie würden elendig verhungern.

Da ich die Situation in Kanada nicht kenne kann ich Dir leider kein Vergleich dazu geben.

Hoffe geholfen zu haben,

Gruß
Olaf

haste

besten Dank!

Seb

bitte. gern geschehen. Es gibt sogar bei Cape Cross eine Fabrik wo die Tiere/Kadaver verarbeitet werden.

Olaf

wobei die Intention dieser Kontrolle sicher nicht der humane Tot ist, sondern ganz Anderes.

Vergleiche scheue ich grundsätzlich, aber es handelt sich jedenfalls nicht um Pelzjagd wie in Kanada, wo die Felle von Jungtieren vom Tötungsakt möglichst unversehrt bleiben \"müssen\" (es wird also zu Tode geknüppelt))<br><br>Post geändert von: konno, am: 22/06/2006 19:11

Hi konno,

in Nam werden die Tiere auch erschlagen, da dies die \"humanste\" Art ist. Wenn man Sie erschießt bleibt die Kugel nicht in der Robbe, sondern sie geht durch, verletzt weitere Tiere, diese flüchten ins Meer, und dort verbluten sie elendig. Weiter ist es so, das nach einem Schuß alle Tiere flüchten, und so schnell nicht wieder an Land kommen. Dies hat zur Folge das man nur ein Tier \"erledigt\". Weiter ist es so, das wenn die \"Menschen mit dem lauten stock in der Hand\" wieder auftachen, die Tiere von vornherein flüchten.
Dies würde zur Folge haben das die ganze Aktion in die Länge gezogen wird, mehr Streß für die Tiere birgt, und auch noch \"unbezahlbar\" wird.

Das diese Maßnahme natürlich nicht bei jedem auf Verständnis stoßt ist klar, desahlb auch, unter anderem, die Sperrung währendessen. Es wurden alle möglichen Arten des tötens versucht, aber man hat sich im endeffeckt für diese Entschieden.
Aber hier geht es nicht darum die Pelze möglichst zu erhalten, sondern die Tiere so schnell und gezielt wie möglich zu töten, und um den Streßfaktor für die übrigen zu minimieren...

Gruß
Olaf