Hallo Klaus,

danke für den Hinweis mit dem Foto! Ich habe weder etwas für noch gegen die Jagd; aber wenn ich auf die Homepage der Saturnfarm www.saturnfarm.de gehe und mir die geile Bildergalerie ansehe, kriege ich einfach - wie Du vermutlich auch - das Kotzen. Natürlich ist das Verbrechen auf der Farm durch nichts zu rechtfertigen und deswegen ist es auch unglücklich, dass jetzt von Dir zumindest ein zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Hinweis auf den Mord auf der Farm und das Töten der Cheetahs hergestellt wird. Und dennoch finde ich es richtig, dass Du das Bild eingestellt hast, weil es für mich dokumentiert, dass es dem ausländischen Jäger in Namibia häufig nicht um die Erhaltung eines Gleichgewichts geht (was auch immer das sein mag, wenn der Mensch festlegt, was Gleichgewicht ist), sondern einfach um das Ausleben eines Hobbys. Wie sagte mir ein Namibia-Jagd-Tourist aus unserem Ort: Ich fahre jedes Jahr auf die Farm xxx, da kann ich jagen und weil ich mit dem Besitzer befreundet bin, brauche ich auch kein \"Kopfgeld\" zu bezahlen.
Wie gesagt, ich möchte kein Fass für oder wider die Jagd aufmachen, sicherlich gibt es auch gute Begründungen für eine verantwortliche Jagd, aber merkwürdig finde ich es schon, dass namibische Farmer und Naturschützer nicht in der Lage sein sollten, den Wildbestand ohne Fremdeinwirkung zu regeln.

Nächtliche Grüße

Martin

Man mag dazu eingestellt sein wie man will, wir haben hier aber nichts als Bilder, die in einer bestimmten Weise interpretiert werden. In welchem Zusammenhang diese Bilder entstanden sind, lässt sich nicht erschließen. In Bilder kann man eben interpretieren, was einem gerade in den Kram passt.


Die schreckliche Mordtat an einem MENSCHEN jedoch mit einem \"aber\" in Relation zu einem geschossenen Cheetah zu setzen, finde ich jedoch absolut daneben. Sorry Klaus, vielleicht hast Du es nicht so gemeint, aber ich interpretiere es so. Für mich ist das Leben eines Menschen auch dann noch mehr wert, wenn er sein ganzes Leben lang auf der Jagd war.

Außerdem sollte man nicht vergessen, dass es sich um Raubtiere handelt, die in betroffenen Ländern, anders als in europäischen Spielzeugläden nicht als gemütliche Kuscheltiere angesehen werden, sondern als solche, die einem Leben und Existenz nehmen können. Das sollte man nicht ganz unberücksichtigt lassen. Gleichzeitig soll es auch nicht als Argument zur Ausrottung dienen. Aber wir hier aus dem zur Zeit gemütlichen Deutschland haben gut Reden...

Gruß
Hiluchs

Hallo Martin und Hiluchs, NamFo Freunde

Entschuldigung, kein zeitlicher Zusammenhang ist von mir damit gemeint und keine Relation zum Tod des Farmers.

Es war die Info wo, wer und was die Farm Saturn ist... dabei bin ich auf das Bild gestossen, ob die Katzen nun möglicherweise eine Bedrohung für das Farmleben bedeuten ist mir eigentlich egal, da gibts andere Möglichkeiten, um mich dann gleich mit dem Abschuss ablichten zu lassen... neben einer Lebendfalle zu stehen mit ner Katze drin ist bestimmt auch ein tolles Bild, oder neben einem Kudu zu knien den man erlegt hat, so unterscheide ich schon.

Zum Jagen der Nahrungsbeschaffung da ist das abschiessen auch nötig, hab es ja eindeutig beschrieben, da hat man Jagdfieber. Nur zu meiner Belustigung auf Lebewesen zu ballern ist nicht mein Ding.

War wohl unglücklich von mir das eine und das andere in einem Post zu schreiben, bitte nochmals um Entschuldigung.

allerbeste Grüsse, Klaus<br><br>Post geändert von: Naukluft, am: 17/06/2006 13:31

Hallo Naukluft,

Du kannst Dich gerne mal mit Farmern in Namibia unterhalten über Deine Einstellung, Raubkatzen gegenüber.
Nicht alle Farmer sind gleich, aber es gibt doch einige, die sich mit der nachhaltigen Hege des Wildes beschäftigen.
Und dabei muß man nun leider auch ein Auge darauf haben, daß dem Nachwuchs des Wildes eine Chance gegeben wird, groß zu werden.
Ein Gepard beispielsweise hat einen sehr kleinen Lebensraum und ist ortstreu, man kann davon ausgehen, daß statistisch auf 1000 Hektar eine Gepardenfamilie kommt.
Das heißt bei 5000 Hektar Wildgehege fünf Gepardenfamilien, die jeden Tag was zu beißen haben wollen...

Habt Ihr Euch eigentlich schon mal Gedanken gemacht, wie die Leute von Africat Foundation ihre ganzen geliebten Kuschelkatzen, die sie auf der Farm mit viel Spendengeldern sammeln, satt bekommen?
Meint Ihr, die gehen in den Supermarkt, Whiskas kaufen?

Der hinterhältige Mord an einem Farmer ist jedenfalls durch nichts zu rechtfertigen, sollte aber niemanden davon abhalten, dieses traumhaft schöne Land mit all seinen Facetten und Gegensätzen, Völkern und Kulturen und auch seinen Problemen zu bereisen.
Ich fühle mich nach wie vor sicher und vor allem sehr wohl in diesem Land.

Schönes Wochenende
Popaye

moin,

bei \"Africat\" werden die Geparden natürlich nicht mit Dosenfutter versorgt! Dafür wird Robbenfleisch vom Cape Cross geholt.

Gruss Gernot