Liebe Forianer!

Gerade wurde ich von meiner Kreditkartenfirma benachrichtigt, dass in den letzten Tagen ungewöhnlich hohe Umsätze mit meiner Kreditkarte getätigt wurden (vodafone, Ryanair etc). Die Karte wurde mittlerweile gesperrt, ich bekomme eine neue Karte und zahlen muss ich die missbräuchlich getätigten Umsätze zum Glück auch nicht.

Was hat das ganze mit Namibia zu tun? Nun, nachdem ich nicht annehme, dass meine Handyfirma in diesen Betrug verwickelt ist, kann es nur im Zuge diverser Unterkunftsreservierungen passiert sein: Ich habe in den letzten Wochen mehrere Unterkünfte per Mail reserviert, die Kreditkartennummer jedoch sicherheitshalber stets nur per Fax verschickt.

Ich dachte, ich wäre gerissen und vorsichtig - offenbar war ich denn doch nicht vorsichtig genug. Fazit: ab jetzt werde ich für NAM-bezogene Transaktionen nur mehr meine Prepaid-VISA-Electron-Karte: Da können Kriminelle nicht mehr abheben, als aufgeladen wurde. Und DIESE Karte werde ich nach der NAM-Reise sowieso zurückgeben...

Schade, dass die Vorfreude auf eine tolle Reise durch diesen Vorfall etwas getrübt ist, aber nur vorübergehend: ich bin fest entschlossen, mir meinen NAM-Urlaub durch Kriminelle nicht vermiesen zu lassen - und werde halt noch ein wenig vorsichtiger sein. Anderseits ist es aber ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich bei meiner Kreditkartenfirma gut aufgehoben bin und dort der Missbrauch meiner Karte schnell aufgefallen ist und blitzartig reagiert wurde...

Hallo Viktor

Es ging uns ähnlich im Vorfeld der Namibiareise: Wir bekamen eine Nachricht von der Kreditkartenfirma, dass Buchungen aus Uganda gemacht wurden...! Zum Glück haben sie rasch reagiert. Wir hatten die Daten auch immer gefaxt, keine Ahnung, wo da das "Loch" war.

Gruss

Lea

Wieso seit Ihr eigentlich der Meinung, das faxen sicherer sei. Wenn Ihr die Nummer per Fax verschickt, hat jeder, der zufällig am Faxgerät vorbeigeht Zugang zu Eurer Nummer. Auf elektronischem Wege hat nur der Adressat Zugang. Sollte der Adressat derjenige sein, der die Nummer missbraucht, ist es eh egal, wie Ihr die Nummer übermittelt.

Topobär schrieb:
Weil beim faxen zwar jeder der die Nachricht liest, die Nummer ablesen kann. E-Mails können, wenn sie nicht SSL-verschlüsselt sind, auch von anderen Personen abgefangen und gelesen werden. Dass so etwas passiert, weiss man ja, auch die US-Behörden verwenden Programme zum automatischen Abfangen von Mails mit gewissen "Reizwörtern" als Inhalt. Ich denke, dass "moderne Kriminelle" wohl auch ähnliches basteln können.

Hallo zusammen,

nochmal kurz was generelles (auch gar nicht auf Namibia bezogen). Für den Karteninhaber ist die Kreditkarte das sicherste Zahlungsmittel: Haftung gleich Null, Risiko gleich Null.

Alles was man zur Abbuchung braucht ist die Kartennummer und Gültigkeit sowie den Namen des Inhabers, manchmal noch die CVV. Jeder kann dann fleißig einkaufen gehen. Nur der Karteninhaber hat kein Risiko, denn er hat z.B. nichts unterschrieben. Deshalb ist zahlen mit Kreditkarte im Netz auch so sicher, denn da gibt es nie Unterschriften (IP-Adressen werden nicht als gleichwertig anerkannt; neuerdings gibt es ja extra Passwörter für den Online-Kauf). Es gibt also kein Risiko für den Karteninhaber.

Deshalb halte ich es so, dass ich alles und jedes mit Kreditkarte überall auf der Welt bezahle (ich "kenne" gar kein Bargeld). Wenn dann jemand illegal was abbucht (was bisher vielleicht 2-3 Mal vor kam), bekomme ich es zurück erstattet; ein Anruf genügt. Es ist also nichts schlimmes daran!

Die Einzigen für die es schlimm ist, sind die Versicherungen der Kreditkarten. Denn die dürfen fleißig die illegalen Abbuchungen bezahlen.

Sonnige Grüße
Christian

Hallo Christian,

da bin ich ganz deiner Meinung. Meine Karte wurde auch schon mal kopiert (siehe auch mein Betrag im Forum) und das Risiko für mich war gleich null. Karte wurde sofort gesperrt, neue Karte wurde ausgestellt, Betrag wurde umgehend zurückerstattet. Ich kann auch nur jedem empfehlen, die Kreditkarte zu nutzen.