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THEMA: 19.9.-11.10.08 Kaokoveld/Damaraland/Etosha
25 Okt 2008 14:50 #80550
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Unsere Reise vom 19.September bis 11.Oktober 2008

Vorbereitung:
Wir wollten diesmal, im Gegensatz zum letzten Jahr, wo wir nur im Süden unterwegs waren, den Norden erkunden und einige Zeit durch das Kaokoveld/Damaraland fahren und den Etosha-Park sehen. Wir hatten noch keine Erfahrung mit Campen und 4x4 fahren und suchten deshalb einen Guide, der uns mit seinem Wagen und seiner Ausrüstung für 9 Tage durch das Gebiet fährt. Durch die Empfehlung eines FoMs, wollten wir mit D.A.S. und Andi Maier diese Tour machen.
Die weitere geplante Reise wurde ebenfalls nach unseren Vorstellungen von D.A.S. gebucht und reserviert. Ohne Mehrkosten und mit weniger Stress - 100% war alles organisiert und wir waren sehr zufrieden wie alles geklappt hat.

1. Tag (Samstag: 20. September 08)
Ankunft am Morgen in Windhoek.
Am Flughafen wurden wir abgeholt und fuhren zu BB Kashima. Jeanette, bei der wir schon letztes Jahr übernachteten, erlaubte uns, die Wartezeit bei ihr zu verbringen, da für 14:00 ein Shuttle nach Swakopmund bestellt war.
Der Shuttledienst Townhoppers Shuttle holte uns bei BB Kashima ab und lieferte uns dann in Swakopmund bei BB Veronica ab. Die Besitzer Nicole und Hans-Jürgen Sauer sind vor etwa 2 ½ Jahren von Nürnberg (unserer Heimatstadt) nach Swakopmund ausgewandert. Als Mitbringsel aus der alten Heimat gab es Nürnberger Bratwürste.

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Für den Abend war für uns bereits ein Tisch im „The TUG“ reserviert – der schönste Tisch des Lokals - Sonnenuntergang über dem Meer und dazu eine phantastische Fischplatte.

3. Tag (Montag: 22. September 08)
Abholung um 9:00 – wir lernten unseren Guide Andi Maier kennen, einen Deutsch-Namibier der 4. Generation.
Die Fahrt war wenig spektakulär – Hentiesbaai, Uis - Kilometer mussten heruntergespult werden.
In Kamanjab erledigten wir kleine Einkäufe und kauften Tabak als Geschenk für die Himbas.
Die Rustig Toko Lodge, wo wir so um 16:00 ankamen, war das Tagesziel. Wir hatten ein schönes Zimmer mit einer wunderbaren Aussicht über das ganze Land. Wie der Name der Lodge verrät, gibt es hier unzählige Tokos.
Bemerkung: Sehr schöne Logde und freundlicher Service. Essen gut, wobei für Namibier die Fleischportion wohl ein wenig zu klein ausgefallen ist.

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4. Tag (Dienstag: 23. September 08)
Auch heute hieß es wieder: Kilometer! Kurzer Tank-Stopp in Opuwo.

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Übernachtung im Revier in der Nähe von Etanga Village, unsere erste Nacht unter der „Milky Way“. Wir bauten zum ersten Mal unser Camp aus – das Auto ist perfekt eingerichtet, mit 2 Kühlschränken mit Gin und Whisky, Rotwein, Bier, Cola, Tonic; Fleisch ect.; zwei selbstgebaute Schubladen mit richtigen Tellern (nicht Plastik), Besteck, Weingläsern, Kochgeschirr samt Tischdecken, Gewürzen .... Ich habe einmal die Zeit gestoppt, als wir eingespielt waren, brauchten wir genau 10 Minuten, um abzuladen, aufzubauen und auf den Kaffee zu warten, bis das Kaffeewasser kocht.
Zum Essen gab es Lammcurry mit Reis.

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5. Tag (Mittwoch: 24. September 08)

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Heute war die Fahrt über den Van Zyls Pass angesagt.
Zur Mittagszeit sahen wir uns vor der Passanfahrt einen neuen, sehr gepflegten Camp Site an und füllten unsere Wasservorräte auf.

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Oben auf dem Pass waren plötzlich ein Himba-Mädchen und 2 Buben da, sie bekamen von uns Erdnusstütchen mit Weinbeeren zum Naschen und 2 Flaschen Wasser.

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Für Neulinge, wie wir sind, hat der Pass schon was für sich, wir waren froh, dass wir einen Fahrer hatten. An zwei Stellen sahen wir uns schon im Abgrund liegen, im Auto war es mucksmäuschenstill, man hörte uns nicht einmal schnaufen – aber Andi cool:“ Du brauchst Dir keine Sorgen machen, solange Du nicht den Boden berührst, wenn Du aus dem Fenster langst, ist es nicht gefährlich“ :S .

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Unten angelangt waren wir stolz, das Abenteuer bewältigt zu haben und schlugen im Otinjange Revier unser Quartier auf.
Abendessen: Burenwurst, gegrillt auf Mopaneholz mit Salat und Brot.

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Tipp: Der neue Camp Site befindet sich nur einige Kilometer vor dem Pass, ist sehr großzügig angelegt, sieht sehr schön aus, mit etwa 5 Plätzen, WC/Dusche/Grillplatz.

6. Tag (Donnerstag: 25. September 08)
Unser erstes Ziel war die „Rote Tonne“.

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Vorher besuchten wir eine Himba-Familie, sahen uns ein wenig um und übergaben ihnen den Tabak den sie mögen. Elsi kaufte sich eine von Himbafrauen gebastelte Halskette.

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Wir übernachteten im Hoarusib Rivier und abends wurde gegrillt.

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7. Tag (Freitag: 26. September 08)

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Unsere heutige Fahrt war recht gemütlich, wir kamen kurz nach Mittag auf dem Puros Camp Site an und gleich wurde für uns das Duschwasser heiß gemacht. Es war ein Genuss, auf so einem weißen Porzellan zu sitzen, ebenso heißes Wasser über den Rücken laufen zu lassen und die Haare zu entstauben.
Heute bauten wir das Zelt auf, weil damit zu rechen war, dass irgendwelche Elefanten über den Campingplatz stolpern.

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Zum Essen gab es Kudufilet, gegrillte Kartoffeln, Salat und frisch gemachte Kräuterbutter – wo waren nur die Kritiker von Michelin?

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Bemerkung: Die Camp Site ist sehr schön und großzügig angelegt, mit viel Platz für etwa 5 Stellplätze.

8. Tag (Samstag: 27. September 08)
Auf einem grausigen Wellblech fuhren wir von Puros nach Sesfontain; mehr als eine Stunde plagten wir uns über die Piste.
Kurzstopp in Sesfontain zum Treibstofftanken – dann fuhren wir in das Palmwag Konzessionsgebiet hinein.

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Lager in einem Nebental des Hoanib Riviers (Ganamub Rivier?)
Schnelle Küche - Leberkäse, Kassler mit Gürkchen und Brot.

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9. Tag (Sonntag: 28. September 08)
Heute war unser großer Tag
Wir fuhren im Hoanib Revier entlang - da standen sie uns plötzlich im Weg - unsere ersten Wüstenelefanten.

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Ein größerer wechselte von rechts nach links und machte sich an der Rinde eines Baumes zu schaffen. Wir fuhren sehr behutsam weiter und sahen die ganze Gruppe mit etwa 8 Dickhäutern. Ein „Schuljunge“ musste seine Ohren aufstellen, trompeten und uns seine kleinen Stoßzähnchen zeigen – wir haben verstanden und fuhren weiter, durch den Hunkab Rivier zu einem Aussichtsplatz über einem Wasserloch; störten wohl eine Gepardin mit ihren beiden Jungen. Sie lief das Revier entlang und verschwand irgendwo. Wir waren ganz begeistert, fuhren weiter und sahen viele Zebras die uns beobachteten.
Plötzlich hielt Andi das Auto an, wir waren in einer Steinwüste, bis zum Horizont nur dunkelbraune Steine und eine Autospur mittendurch – das Gaspedal mag nicht mehr zurückgehen - Motorhaube auf und hineinsehen (Andi ist gelernter Automechaniker) wir haben eine Feder verloren, die wir auch nach intensiver Suche nicht mehr finden konnten. Was nun tun? Elsi’s Haargummi musste her, in meinen Unterlagen befanden sich Büroklammern und Andi hatte ein kleines Stativ, mit einen stabilen Ring – und schon hatte „MacGyver“ zugeschlagen.

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In einem Tal (?) schlugen wir unter dem einzigen Baum unser Lager auf und saßen gerade beim Kaffee. Da rief Andi zum Spaß: „Komm her, du blödes Nashorn“
Als er Milch aus dem Kühlschrank holen wollte, sah er doch von Westen ein Rhino das Tal entlang trotten – dahinter noch ein Junges – Fernglas und Foto mussten her – dahinter kam ja noch eines, das alte Junge – langsam, immer wieder stehenbleibend, liefen sie das Tal entlang. Der Wind stand gut für uns – wollten sie zu unserm Baum? – als sie auf der Höhe unseres Lagers waren, so etwa 10 Meter entfernt, drehte das Kleine den Kopf zu uns – haben sie uns gewittert? Nein, sie gehen weiter und haben uns nicht bemerkt.

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Den Sundowner nahmen wir früher und ausgiebiger.

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Es gab herrlich gegrillte Rindersteaks, Folienkartoffeln und, es war saukalt, Bushman-Heizung.

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10. Tag (Montag: 29. September 08)
Bei 4° morgens räumten wir unser Lager und verstauten alles. Andi war auf dem Autodach und plötzlich zeigte er zum östlichen Talende auf ein Nashorn das am Talrand entlang trottete.
Zuerst waren wir begeistert und schauten fasziniert, als es immer näher in unsere Richtung stapfte. Unser Auto stand unter dem einzigen kleinen Baum des Tales.
Wir beschlossen, zügig und geräuschlos das Auto zu packen und Elsi in den Ausguck zu schicken (mit dem Fernglas zu bewaffnen).
Als alles verstaut war, war das Rhino vielleicht noch 100 Meter von uns entfernt und machte Anstalten direkt auf das Auto zuzuhalten, es kam immer näher und näher – ich traue mich schon gar nicht mehr zu fotografieren – das Klicken war mit zu verräterisch – bis Andi wie ein Nashorn röhrte und Steine kräftig in unsere Gegenrichtung warf. (Ich weiß nicht, was er gebrüllt hat – vielleicht: komm her, ich bin ein starker Bulle oder so) Es schnaubte, scharrte im Boden, wendete sich ab und brauste in einer mächtigen Staubwolke davon. Unser Beobachtungsposten fiel nun aus – vor lauter Zittern war es ihr unmöglich, das Fernglas zu halten.

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Nach einer kurzen Besprechung, ob wir auf der Camp Site von Palmwag oder unter freiem Himmel schlafen wollten, entschieden wir uns für den Gaes Rivier, was sich auch nachträglich für gut herausstellen sollte.
Zum Abendessen gab es 6 Schnitzel Wiener Art, 3 für uns und 3 für Andi – er ist halt ein echter Namibier, lieber keine Beilagen - dafür mehr Fleisch.

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11. Tag (Dienstag: 30. September 08)

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Vormittags schauten wir noch bei der Palmwag Lodge vorbei, sie ist großzügig und sieht recht gepflegt aus, die Lage ist ebenfalls sehr schön, nur der Camp Site macht einen recht engen Eindruck, so waren wir froh, in der letzten Nacht noch einmal unter der „Milky Way“ geschlafen zu haben.
Andi fährt uns zur Grootberg Lodge und der Abschied von ihm fiel uns recht schwer. Es war eine schöne Zeit gewesen und wir haben uns sehr gut verstanden - es wäre schön, wenn wir wieder einmal eine Tour zusammen unternehmen könnten.

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Die Grootsberg Lodge liegt auf einem Tafelberg in phantastischer Lage über einer großen breiten Schlucht. Von den Gäste-Häuschen aus kann man, auf dem Bett liegend, weit in die Ferne sehen.
Zum Abend gab es ein gutes, ausgewogenes Essen (Fleisch zum Verhältnis der Beilagen).
Der Service war sehr zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit.
Ein wunderbarer Platz sich auszuspannen.

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12. Tag (Mittwoch: 1. Oktober 08)
Für heute war relaxen angesagt, mit spazierengehen und träumen verbrachten wir den Tag.
Gegen 9:00 vormittags wurde unser Auto von den ASCO Mitarbeitern aus Windhoek gebracht.

13. Tag (Donnerstag: 2. Oktober 08)
Heute plagten uns Geldsorgen. Die Barkasse zeigte Boden und so versuchten wir es in Kamanjab – es wurde leider nur die „falsche“ Kreditkarte akzeptiert, so mussten wir, anstelle unserer Absicht über kleine Nebenstrassen zu fahren, die Hauptstrasse nach Outjo nehmen. Wir holten Geld und gingen in die Bäckerei zum Kuchenessen.
Übernachtung: Etosha Safari Camp, hier sind die endgültigen Umbaumaßnahmen der Außenanlagen noch nicht abgeschlossen, was aber nicht weiter stört. Die Gäste-Bungalow sind einfach, aber zweckmäßig und geschmackvoll eingerichtet. Wir hatten eine „Elefantendusche“ die wir sehr lustig fanden.
Das Dinner gab es in Form eines guten Buffets.

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14. Tag (Freitag: 3. Oktober 08)
Zum ersten Mal besuchten wir den Etosha Nationalpark. Nach einem kurzen Kaffeestopp und so in Okaukueja ging es zum ersten Wasserloch –
Hier standen einige Autos und wir stellten uns brav hinten an und sahen unsere ersten Löwen. J Es war etwa ½ 11 und den Löwen wohl irgendwie zu warm, als sie beschlossen, vom Wasserloch Okondeka unter den Baum in den Schatten zu wechseln. Eine Löwin ging vor und zwei hinter unserem Auto über die Straße – wir hatten einen Logenplatz. J

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Bei Wolfsnes: nur Springböcke und Erdhörnchen.

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Gemsbokvlate: riesige Springbockherden, Oryx, Strauße.
Olifantsbad: Eine Elefantengruppe war da, innerhalb von einer Stunde kamen noch zwei weitere Familien die Straße herunter zum Wasserloch – tolles Erlebnis.

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Unterwegs, eine Leopardin mit 2 kleinen Jungen

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Mushara: nix – nur Perlhühner
Gegen 16:30 erreichten wir Halali, unser Quartier für die beiden nächsten Tage.
Nachdem wir mit der Buchung der Unterkünfte recht spät daran waren, war leider kein anders Häuschen mehr frei und wir mußten mit dem VIP-Haus Mushara vorlieb nehmen. (Zwei Schlafzimmer, großer Wohnbereich, voll eingerichtete Küche, tolles Bad, eine Grillterrasse und eine Aussichtsterrasse) Einfach super!
Zum Dinner im Restaurant schönes Buffet mit lekker Wildfleisch.

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15. Tag (Samstag: 4. Oktober 08)
Springfontain. Erste Gnus und 2 lauernde Löwen

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Okerfontain: großer badender Elefant

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Goas: riesige Herden von Zebras, Springböcken, wir sahen unsere ersten Kuhantilopen

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Gemütlicher Abend in Halali.

16. Tag (Sonntag: 5. Oktober 08)
Goas: riesige Herden und ein Leopard im Baum.

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Springfontain. Eine Menge Menschen standen auf der Pad, die die Löwen sehen wollten, die angeblich in 1 km Entfernung deutlich zu sehen waren.

Kalkheuwel: riesige badende Elenfantgruppe mit vielleicht 50 kleinen und großen Dickhäutern – am Rand standen einige hundert Zebras und zehn Giraffen und warteten geduldig.

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Wir machten zwischendurch in Namutoni eine Kaffeepause und sahen uns das Fort und das zugeschüttete Beton-Wasserloch an.

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Twee Palms: 3 Makalamipalmen und 3 Elis – wie in der „Amarula“ Werbung.

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Klein Oker: Giraffen.

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Groot Oker: nix.
Tsumcor: schöne Tieransammlung – man merkt, wir waren bereits übersättigt von so vielen Tierbeobachtungen.

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Außerhalb des Parks übernachteten wir im Onguma Bush Camp. Es ist eine sehr schöne, intime Anlage mit wenig Zimmern, Swimmingpool und einem besonders schönen Restaurant-Haus mit Bar, auch eine Feuerstelle fehlt nicht.

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Zum Abend gab es schönes Menu.
Am beleuchteten Wasserloch fanden sich abends einige Steinböckchen ein und nachts hörten wir den Löwen rufen.

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17. Tag (Montag: 6. Oktober 08)
Unser heutiges Tagesziel war Gaub, eine alte Missionsstation Ende des 19. Jahrhunderts.
Vor Tsumeb wollten wir zuerst noch am Otjikoto-See vorbeischauen – aber es sieht aus wie bei Wald Disney – nein danke.
In Tsumeb gingen wir zuerst in das Etosha Café zum Kaffeetrinken und dann mußten wir uns beeilen um in das Museum von Ilse Staub zu kommen, es war schon nach 11:00 und es ist vormittags nur bis 12:00 geöffnet. Der Besuch lohnt sich allemal.

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Das Geldholen war für uns wieder einmal problematisch. Der eine Automat mag nur die „falsche“ Kreditkarte, der andere nur namibische Bankkarten und der dritte spuckt nur maximal 500N$ aus und das in 10N$-Scheinen. (Das Bündel haben wir aber dann in der Bank in große Scheine wechseln können.)
Danach schrieben wir noch im Internetcafe (nicht leicht zu finden – am besten fragen) unsere Urlaubs-Email.
In der Gäste-Farm Gaub angekommen, wurden wir vom dortigen Manager, der gut deutsch kann, freundlich empfangen. Man merkte, dass das ganze Team gut harmoniert und alle gerne für Gäste arbeiten.
Die ganze Anlage, d. h. die alte Missionsstation, ist im alten Stil renoviert, liegt in einem gepflegten Park und hat nur 9 geräumige Zimmer, die großzügig eingerichtet sind. Neben dem recht großen Swimmingpool gibt es ein Wasserloch, das man von einem erhöhten, überdachten Ausguck beobachten kann. Es gab neben Kudus auch Warzenschweine, nach 1 ½ Stunden habe ich so an die 37 Stück davon gezählt.
Abends waren wir die einzigen Gäste, und speisten auf der Terrasse ein Dreigänge-Menu.

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18. Tag (Dienstag: 7. Oktober 08)
Vormittags machten wir einen ausgiebigen Spaziergang über die Farm, und fanden die dortigen Bushman-Gravuren auf Felsplatten, denn der Weg war deutlich markiert.

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Nachmittags war ein Besuch der Tropfsteinhöhle angesagt; der Guest-Manager kümmerte sich, fuhr und führte uns. Der Höhleneingang ist etwas versteckt und mit einem Gittertor gesichert.
Entgegen unseren Höhlen in der Fränkischen Schweiz ist diese trocken, das heißt, auch recht heiß. Die Steige durch die einzelnen Höhlen sind natürlich nicht mit Wegen versehen, sondern man klettert über Felsen und Geröll, mit einer Taschenlampe in der Hand – ich schwitzte wie noch nie und am Ende war ich schweißgebadet. Aber die verschiedenen Gesteinsformationen sind wirklich interessant, sehenswert und aller Mühen wert.

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Uns hat es sehr gut auf Gaub gefallen und wir werden, wenn es möglich ist, auch gern wiederkommen

19. Tag (Mittwoch: 8. Oktober 08)
Fahrt durch die Tigerschlucht (D2863 - einer der schönsten Straßen Namibias) abschließend eine etwas trostlose Landschaft mit etlichen Viehtoren (Einnahmequellen der dortigen Bevölkerung und Kinder) bis wir den Waterberg erreichen.
Tipp: genügend N$ mitnehmen.

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Unterwegs hatten wir vor, die Straußenfarm „Gästehaus Salzbrunnen“ zu besuchen, die mehrfach empfohlen wird.
Hinweis: Wir haben die Auskunft erhalten, dass die deutschen Besitzer mittlerweile nach Deutschland zurückgekehrt sind.

Kleiner Umweg zum Hoba-Meteoriten, für Himmelfans ein Muss, wir waren jedenfalls beeindruckt.

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Unsere Unterkunft für die beiden nächsten Tage ist Weavers Rock. Es ist ein Gästehaus mit Camp Site. Von den vier neugebauten Häuschen hat man einen sehr schönen, weiten Blick über die Landschaft.
Wir machten eine kleine Wanderung in der Nähe, bevor wir in der schönen und großzügigen Lapa unser Essen serviert bekamen, unter den Augen von 3 riesigen Hunden, die ohne Mühe einem auf den Tisch sehen können, die einem überall hin begleiten und Spaß daran hatten, mit dem Riemen des Fotoapparats zu spielen oder in die Schuhe zu beißen (aber nur in meine).

Mark & Nadia zu Bentheim sind die Besitzer in der 3. Generation. Die Bedienung, der Barmann und die Köchin sind reizend, sie versuchten sich mit uns zu unterhalten und waren für jede Aufmerksamkeit dankbar.

20. Tag (Donnerstag: 9. Oktober 08)
Heute wollten wir zum oder auf den Waterberg. Bei der NWF-Rezeption erfuhren wir, dass wir doch nicht mit einer Waterberg-Tour fahren können, da diese erst um ½ 4 beginnt und etwa 4 Stunden dauern würde und wir dann viel zu spät in unserer Unterkunft ankommen würden - Weavers Rock ist doch zu weit vom Waterberg entfernt.
Also wanderten wir alleine auf einigen der gekennzeichneten Wege, die teilweise wunderschöne Ausblicke in das Tal und auf die Felsen bieten.
Hinweis: Missionsweg gibt es nicht mehr.

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Am Nachmittag fuhren wir schnell nach Otjiwarongo um zu tanken, einige Mitbringsel (z.B. Old Brown Brandy) und auch nochmals Bargeld zu besorgen.
In der Standardbank befinden sich 2 Geldautomaten in einem offenen Vorraum – wieder mit 500N$ Limit. Wir beschlossen, nachdem wir keinen anderen geeigneten finden konnten, hier das Geld zu ziehen - sonderbar, der Security ging weg – als wir den linken Automaten, der in Ecke steht, mit unserer Kreditkarte füttern wollten, kam ein „hilfreicher“ Kunde und sagte uns, dass der Automat nicht funktionieren solle und wir an den anderen gehen sollten. Mittlerweile waren es schon 3 „hilfreiche“ Kunden, die versuchten über uns hinweg, zu „helfen“ und verschiedene Tasten des Automaten zu bedienen. Mein mehrfaches „go way“ war für sie total unverständlich – sie wollten uns doch nur helfen. Mühselig konnte ich meine Karte aus den Schlitz wieder befreien und unter dem Kopfschütteln der hilfsbereiten Kunden gehen. Nach unserer Runde sahen wir, wie der Security wieder seinen Platz einnahm.
Wir verzichten auf weitere Versuche und fuhren zu Weavers Rock zurück. Nach dem Essen unterhielten wir uns noch lange mit Mark Graf zu Bentheim.

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21. Tag (Freitag: 10. Oktober 08)
Am nächsten Tag ging es zügig nach Windhoek mit einem kurzen Zwischenstopp im Cafe in Okahandja. In Windhoek war es für uns ziemlich schwierig die Pension Steiner finden (hat aber dann doch noch geklappt, gleich neben der chinesischen Botschaft). Dann das Auto leer machen, zum Autovermieter fahren und die restlich Stunde bis zum Geschäftsschluss noch ein wenig zu bummeln.
Abends trafen wir uns noch mit Uschi und Joe Walter in der Kaiserkrone – ein göttliches Springbock Steak nach Namibischer Art – viel Fleisch und wenig Dekoration ;-) ein würdiger Abschluss einer einmaligen Reise.

22. Tag (Samstag: 11. Oktober 08)
Pünktlich um 5:45 wurden wir abgeholt. Von der Pension haben wir ein kleines Frühstückspaket bekommen.
Hinweis: Im Duty-Freeshop sind die Waren großteils teuerer als im normalen Supermarkt.
Der Flieger startete pünktlich :( – von uns aus hätte er auch den Start um einige Tage verschieben können - wann geht der nächste Flieger nach Namibia?


Auto:
NISSAN DOUBLE CAB 4x4 2.4i von der Fa. ASCO CAR HIRE
Hinweis: Bei der Übertragung der Kreditkarten-Merkmale über Internet werden die Daten in einem unverschlüsselten Mail versendet, obwohl vermerkt wird, dass ein sicherer Server verwendet wird.
Das Auto hatte etwa 77.000 km, war gut gepflegt mit sehr guten Reifen.
Bei der Übergabe haben wir festgestellt, dass das Ersatzrad nicht heruntergekurbelt werden konnte - wir haben das akzeptiert, da ein 2. noch vorhanden war und wir beabsichtigten, nur auf „normalen“ Pads zu fahren.
Hinweis: unbedingt die Fensterscheibe von innen besichtigen, um eventuelle Beschädigungen zu erkennen. Wir haben nur 2 der 3 Sternchen angegeben und hatten bei der Rückgabe deswegen Diskussion, die aber zu unserer Zufriedenheit beigelegt wurde.
Km: 1.674 , Benzin: 304 l, Durchschnittsverbrauch: 18 Liter/100km
Unser Fazit: wir werden beim nächsten Mal wieder bei Asco buchen.

Flug:
LTU: Nachflug vom 19. auf 20. September 2008. Rückflug am Tag am 11. Oktober.
Hinweis: bei der Platzreservierung haben wir uns für die 15. Reihe entschieden, um über Afrika einige Fotos zu machen – die 15. Reihe hat keine Fenster :(
Wir fanden den Tagflug eigentlich angenehmer und weniger anstrengend als den Nachtflug.


Soweit unser Kurzbericht – Bilder kommen noch (kann aber noch dauern, da gestern mein Rechner über die Wupper – bei uns heißt es Pegnitz – gegangen ist) :angry:

LbG
Matthias und Elsi
Letzte Änderung: 11 Aug 2009 16:46 von matth.
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25 Okt 2008 21:07 #80566
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  • googlemeier am 25 Okt 2008 21:07
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Dangge für den schönen Bericht!
Am Besten hat mir natürlich der röhrende Andi gefallen - hat er auch noch andere Tiere drauf? So wie einst J. Weissmueller?
Warte schon gespannt auf die Bilder!
"Did you see lions?" "No."
"But the lions saw you!"
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25 Okt 2008 22:20 #80568
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  • engelstrompete am 25 Okt 2008 22:20
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Hi Matthias Hi Elsi,
tol,tol,tol, lieben Dank für eueren Bericht. Was habe ich zum Teil herzlich gelacht. Man kann zum Teil so richtig mifühlen.
Bin auch gespannt auf euere Bilder .
LG
Cécile
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
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26 Okt 2008 09:42 #80576
  • Josef
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  • Josef am 26 Okt 2008 09:42
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Hallo Matthias
Es ist erstaunlich wieviele Details ihr noch über Eure Reise berichten könnt.Habt Ihr ein Reisetagebuch geführt?
Auch wir haben vom 5.9.08 bis 20.9.08 eine geführte Tour gemacht.
Zimba Adventure mit Peter Weber hat uns unvergeßliche Erlebnisse ermöglicht. Mit so einem deutsch sprechenden Führer kann man den Urlaub richtig genießen.

Viele Grüße
Josef
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31 Okt 2008 08:58 #81057
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@googlemeier
was der liebe Andi so alles für Sprachen kann, weiß ich nicht so recht – aber er war immer ganz aufgeregt, wenn er Löwenspuren gesehen hat, dann ist er rechts – ne links – rangefahren und hat diese verfolgt – ich denk das Löwisch hat er auch drauf.

@Josef
ja ein Tagebuch haben wir – besser gesagt Elsi – geschieben. Vielleicht wird es dieses mal auch vollendet. Sie schreibt immer recht schön und ausführlich, so dass wir ins Hintertreffen kommen. Das bedeutet, wenn wir zuhause sind, fehlen dann noch etliche Tage –nach 3 Wochen sind das jetzt noch 2. Aber ich bin guter Hoffnung, dass es diese Wochenende noch klappen wird.

LbG
Matthias

PS: der Hobel ist immer noch kaputt :( – am Montag soll er wieder gehen (neues Motherboard, neue Grafikkarte, neue Speicher, neues Netzgerät, neue Platte, neuer Brenner – das Gehäuse ist noch das alte :P )
Das mit den Bilder dauert noch :( :(
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
05 Jan 2009 01:54 #86187
  • matth
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  • matth am 25 Okt 2008 14:50
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Die Bilder des erste Teils der Reise sind nun fertig und sind eingestellt. Wie Ihr sehen könnt, habe ich sie in den Bericht integriert - hoffentlich habe ich nicht zu viele Fehler gemacht - es ist nun schon spät.

4 1/2 Wochen ohne Rechner können ganz schön hart sein.

LbG
Matthias
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