Hallo alle aktiven Forum-ler und Namibia Freunde,
aufgrund eurer vielen Tipps hier im Forum, haben wir (Holger, Zaida, Jan 5J) im August 2007 einen tollen Abenteuerurlaub in Namibia verbracht. Dafür möchten wir allen danken! DANKE! Dies ist ein tolles und vorbildliches Forum!
Allen, denen eine Namibia-Reise noch oder wieder bevorsteht, mag den ein oder anderen Hinweis aus unserem Reisebericht entnehmen, der nun endlich online ist.
www.holgerium.de/reiseberichte/namibia
Wir sind die klassische Route gefahren, von Windhoek in den Süden, dann über Lüderitz, Sossusvlei, Swakopmund, weiter in den Norden, zum Etosha Park:
Die Tops:
(Ohje, eigentlich war doch alles super, wie soll man da differenzieren?)
+++ Etosha
Je länger desto besser. Mindestens 4 Nächte, und nach Möglichkeit alle 3 Camps besuchen. Auf jeden Fall Übernachtung (im Park!!!) voraus buchen!
+++ Xaragu Camp
Tolles Camp, tolles Essen, toller Ausflug zu den Wüstenelefanten. Und ganz in der Nähe der Felszeichnungen.
+++ Lüderitz
Besser als sein Ruf. Geisterstadt 'Kolmanskuppe', Lüderitzer Halbinsel und Segeltörn 'Sturmvogel' zum Sonnenuntergang - wir fanden Lüderitz lohnenswert.
+++ Swakopmund / Walvis Bay
Swakopmund ein schöner Ort für eine kleine Abenteuerpause. Pause? Nein, unbedingt in Walvis Bay einen Bootsausflug mitmachen (Seelöwen, Delphine, Austern, etc)
+++ Sossusvlei
Einzigartiges Dünenerlebnis. Liegt aber irgendwie Abseits
+++ Koiimasis / Naukluft
Geschmacksache, liegt eben wirklich sehr abseits umgeben von Felsen zum kraxeln. Ich fand's super klasse (Zaida nicht ganz so). Der Night-Game-Drive mit Ralf war für uns alle ein Erlebnis!
+++ Aloe Grove Lodge / Düsternbrook Farm
Kaum sonst wo kann man als Normal-Tourist die Raubkatzen so nah erleben.
(Beides gelegentlich Jagdfarmen, darüber kann diskutieren, muß man aber nicht hier!)
Die Flops:
(Alles natürlich Geschmacksache)
--- Etosha - Night Game drive
Hier fehlte entweder die Erfahrung oder das Engagement des Führers.
--- Herero Tour am Waterberg
Sicherlich sollte man auch nationale Randgruppen unterstützen. Aber das Preis-/Leistungsverhältnis muß stimmen.
--- Hoba Camp / Fishriver Canyon
Der Fish-River Canyon lohnt einen Ausflug. Aber das kann man auch sehr gut von Ai-Ais aus machen. Das Hoba-Camp ist sehr trostlos.
--- Welwitschia Drive / Mondlandschaft
Für Botaniker sicherlich ein Erlebnis. Die Mondlandschaft ist auch schön. Alles in allem aber eine fürchterliche Waschbrettstrecke, die nicht unbedingt lohnt.
--- Windhoek
Für mich die unspektakulärste Hauptstadt der Welt. Eine Nacht hätte gereicht. Das Kalahari-Sands Hotel in der zentralen Innenstadt war aber schon praktisch.
Sonstige Tipps:
>>> Auto
Namibia ist sicherlich gut mit einem PKW zu bereisen. Nur wenige Strecken erfordern 4x4. Letztendlich war aber die Kombination 4x4 und Dachzelt eine spannende Angelegenheit, und machte den Urlaub zu einem richtigen Abenteuer. Preiswert(er) ist es aber nicht.
Wir würden Diesel empfehlen, bekamen aber einen Benziner. Den Spritverbrauch und die damit verbundenen Kosten hatten wir bei der Reiseplanung außer acht gelassen.
>>> Tanken
Bitte an jeder Tankstelle tanken. Wir haben es nicht gemacht, sondern unserem großen Doppeltank vertraut. Aber die Distanzen zwischen den Tankstellen sind groß, und wir kamen zweimal wirklich ins Schwitzen.
>>> Straßenkarte, Routenplanung
Die Straßenkarte des Namibia Touristeninfo Frankfurt reicht völlig aus. Es gibt auch nicht mehr Pads als dort eingezeichnet. Vor Ort war alles gut ausgeschildert, wir haben uns nirgends verfahren, auch nicht auf den Nebenstrecken (D-Pads)
>>> Dachzelt
Wir hatten selbstaufblasbare Luftmatratzen dabei - braucht man absolut nicht!
Die Matratze im Zelt war ausreichend genug. Ein normaler Standardschlafsack reicht.
>>> Verpflegung
Darüber muß man sich auch keine Gedanken machen. Es gibt zumindest in jeder Stadt Supermärkte, meist SPAR, gut sortiert. Am besten in Windhoek den Grundbestand, Nudeln, Reis, Kartoffeln Gewürze, Spülmittel, etc einkaufen. Fleisch gibt es meistens in jedem Camp oder Farm. Oftmals tiefgefroren.
>>> Dunkelheit
Es wird schneller Dunkel als man denkt. Wir empfehlen rechtzeitig das Tagesziel anzusteuern und dann den unbeschreiblichen Sternenhimmel zu genießen.
>>> Reisezeit
Wir waren den kompletten August in Namibia. Das Wetter war durchweg gut, nachts aber gelegentlich etwas kühl bis kalt. Ich denke, September/Oktober wäre diesbezüglich vielleicht besser. Dann macht es bestimmt auch mehr Spaß im Swimmingpool.
>>> Sprache und Bevölkerung
Also wer deutsch spricht, kommt in Namibia gut durch. Wer darüber hinaus noch englisch kann, wird überhaupt keine Probleme haben. Eigentlich waren alle freundlich und meistens hilfsbereit. Lediglich in den staatlichen Camps, benahmen sich einige wie bei uns so mancher Beamter.
Nun, das waren unsere wesentlichen Punkte, nochmal zusammengefasst.
Für alle, die es genauer wissen wollen, und mit Fotos bebildert:
www.holgerium.de/reiseberichte/namibia
Namibia - Ein tolles Reiseland, auch für Kinder bestens geeignet ...
Nochmals vielen Dank an alle im Forum,
ohne Euch hätten wir diese Reise vielleicht nie gemacht!
Toemi
www.holgerium.de/reiseberichte/namibia