THEMA: 1.Namibiareise Mai / Juni mit Hotels
10 Aug 2007 21:47 #45403
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  • joergmel am 10 Aug 2007 21:47
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Naja, doppelt hält besser!

22.05. Lüderitz Nest Hotel
In der Nacht hat es gefroren und wir sind bei 7°und Sonne morgens in Richtung Lüderitz gestartet.
Am Löwenfluß konnten wir ein Gruppe Paviane beobachten. Als ich dann endlich mit dem Fotoapparat so weit waren, waren sie natürlich weg...
Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse. In Aus haben wir einen Zwischen stop gemacht und uns in Klein Aus Vista einen Kaffee und ein Stück Kuchen gegönnt. Beim Aussteigen aus dem Auto hat der Sturm uns fast umgehauen. Die Lodge machte einen wunderschönen Eindruck und wir waren ein bißchen traurig, dass wir nicht bleiben konnten.
Wir wurden entschädigt, als wir ein paar Kilometer hinter Aus die Wildpferde am Straßenrand gesehen haben.
Jörg meint übrigens sie wären ausgestopft und ständen nur für so doofe Touris wie uns da, die sich über jedes Tier freuen;)
Die Landschaft während der Fahrt nach Lüderitz ändert sich und plötzlich fangen die Sandverwehungen an und die Temperaturanzeige steigt.
Gegen 13:00 Uhr erreichten wir Lüderitz bei 24° Grad.
Das Nest Hotel liegt direkt am Meer und wir konnten vom Balkon aus Delfine beobachten. Wieder ein völlig anderes Namibia.
Nachmittags haben wir noch einen kleinen Bummel durch die Stadt gemacht, Tickets für Kolmanskoppe gekauft und die Felsenkirche besichtigt.
Abends im Hotel gegessen und leider Büffet gewählt (hätten auch a la carte essen können). Das war nicht zu empfehlen, da auch ein Bus da war und es einer Massenabfertigung glich.

Mittwoch 23.05.

Morgens heftiger Wind aber Sonne. Aufgrund des Winds gab einige Stunden Stromausfall im Hotel, aber das war nicht wirklich schlimm. Sind nach dem Frühstück zur Geisterstadt gefahren und haben uns schon vor der Führung ein bißchen umgesehen. Beeindruckend und gespenstisch. Die ca. 1 - Stündige Führung war sehr gut und wir konnten einige tolle Fotos machen. Wir fanden es lohnt sich auf jeden Fall. Aber man sollte sich etwas Zeit nehmen und nach dem großen Ansturm noch ein bißchen auf eigene Faust herum laufen.
In der Nähe des Hotels haben wir nachmittags einen kleinen Laden gefunden, wo wir unsere Fotos direkt auf CD brennen lassen konnten. Da waren die Speicherkarten wieder frei.

Donnerstag 24.05.

Nach dem Frühstück gings zur Bank das erste Mal Geld tauschen und abheben. Völlig problemlos!
Mittags sind wir zum Achat Beach gefahren und haben dort ein kleines Picknick gemacht. Der landschaftliche Kontrast ist sehr schön, da der Sand der Wüste bis ans Meer reicht. Achate haben wir übrigens nicht gefunden, Kein Wunder, wir hatte auch keine Ahnung wie die aussehen.
B)
Danach gings weiter zum Diaz Point. Allein die Anfahrt ist total interessant. Man hat das Gefühl über den Mond zu fahren. Es geht vorbei an einigen Buchten und Lagunen in den Flamingos stehen oder riesige Schiffe ankern.
Am Diaz Point angelant kann man über einen langen Holzsteg und Stufen zum Kreuz hinauf gehen. Dort oben ist Mütze Pflicht. Der Wind fegt einen fast von der Aussichtplattform. Das Meer schlägt gegen die Felsen unter einem und hunderte Robben liegen auf der vorgelagerten Insel.
Wenn man also nicht weiß was man in Lüderitz machen soll, kann man hier einen schönen Tag verbringen.
Abends gab es im Hotel Jörgs Geburtstagsessen - dieses Mal a la carte. Es war sehr lecker und wir konnten einen schönen Tag bei einer Flasche Wein ausklingen lassen.

Bewertung Nest Hotel
Das Hotel ist ein typisches Hotel mit unpersönlichem Charkater. Die Zimmer sind in Ordnung und sauber aber etwas veraltet.
Über das Essen habe ich mich oben ja schon ausgelassen.
Man kann in Namibia definitiv besser essen.
Das traumhaft schöne ist die Lage. Nach so unendlich viel Natur, die wir bis dahin schon erlebt haben war es auch wunderschön das Meer zu sehen. Das Hotel liegt so nah am Meer, dass man, wenn man auf dem Balkon steht über dem Meer steht. Man hört die Wellen gegen die Steine schlagen und kann vom Zimmer aus die Delfine und Robben beobachten.
Für eine Nacht kann man hier gut bleiben, ist aber sicher kein Muß.
Lüderitz selbst und die Umgebung haben uns nicht so überzeugt.
Es war die einzige Station der Reise, wo wir nicht drei Nächte hätten bleiben müssen.
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10 Aug 2007 21:48 #45405
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Kann mir mal jemand sagen, warum das alles immer doppelt auftaucht?:woohoo:
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12 Aug 2007 20:20 #45536
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  • Sanne am 12 Aug 2007 20:20
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Hallo joergmel,

wenn ich das richtig verstanden habe, kommen die doppelpostings durch vorwärts/rückwärts-Aktionen, bei denen das Posting irgendwie \"im Hintergrund\" noch vorhanden ist.

Liebsten Dank für die weiterhin so tollen und informativen Berichte :-) Muss ich ja gar nicht mehr lange warten, bis Du bei \"Allein zu Zweit\" sein wirst. Freu mich schon riesig.

Herzliche Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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12 Aug 2007 20:44 #45537
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joergmel schrieb:
Kann mir mal jemand sagen, warum das alles immer doppelt auftaucht?:woohoo:

Nimms nicht tragisch. Lösch einfach den doppelten Beitrag.
Gisela
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22 Aug 2007 21:09 #46357
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So dann will ich jetzt endlich mal weiter schreiben.
Besonders für Sanne: Damit du Allein zu zweit noch vor eurem Urlaub lesen kannst.

25.05. Helmeringhausen
Morgens ging es nach dem Frühstück gemütlich los Richtung Helmeringhausen.
An der Straße haben wir wieder die Wüstenpferde stehen sehen. Dieses Mal auch so nah, dass man erkennen konnte dass sie doch echt sind. Also keine Touristen - Verar... wie mein Mann meinte ;)
Die Fahrt war ganz entspannt - also eingentlich wie immer - und gegen 12:00 Uhr erreichten wir Helmeringhausen bei ca. 18 °.
Ich war froh endlich im Hotel zu sein, da mein Magen meinte gegen was auch immer rebellieren zu müssen. Mußte dann erst Mal ein paar Stunden im Bett bleiben und mich mit schwarzem Tee versorgen lassen.:(
Schade, ich konnte also keinen ausgedehnten Stadtbummel durch die Weltstadt Helmeringhausen machen.
Gegen 16:00 ging es dann wieder ein bißchen besser und wir haben uns auf den Weg gemacht und die Gegend erkundet.
Helmeringhausen besteht aus einer Straße an der sich das Hotel mit Farm auf der einen Seite und ein kleiner Shop und eine Tankstelle auf der anderen befindet.
Wenn dann auch noch vertrocknete Grasbüschel über die Straße rollen fühlt man sich wie im Wilden Westen.
Und ob man es glaubt oder nicht, der kleine Tankstellenkiosk hatte sogar auf - es war Feiertag Africa Day - und wir konnten mir mein Abendbrot kaufen. Cracker und Cola.
Danach haben wir noch ein bißchen im Garten gesessen und den ganzen Tieren zugeschaut. Es gibt zwei Katzen, ganz viele Enten, Ziegen, Pferde, Dassies... Den Weg zum Hausberg hat uns die kleine Katze begleitet.
Nach dem leckeren Abendessen (für meinen Mann) haben wir uns dann schnell ins Bett verkrümelt. Das war auch gut so, denn die Nacht war leider um 04:00 zuende, da die Enten und Gänse direkt unter unserem Fenster ein Heidenspektakel veranstaltet haben.

Bewertung Helmeringhausen Hotel

Das Hotel liegt direkt auf dem Weg Richtung Norden, so dass es für einen Zwischenstop optimal ist.
Unser Zimmer befand sich in einem seitlichen Anbau, wo 4 Zimmer mit eigenem Eingang von außen nebeneinander liegen.
Die Zimmer sind relativ groß, nett eingerichtet und sehr liebevoll dekoriert. Alles ist sehr sauber und über jedem Bett hängt ein Moskitonetz.
Vor dem Hotel wurde ein toller Garten angelegt in dem man schön sitzen, Kaffee trinken und Kuchen essen kann. Überall laufen irgendwelche Tiere rum und man kann sich wohl fühlen.
Das Abendessen - ein Drei - Gänge - Menü soll sehr lecker gewesen sein. Ich habe nur die Suppe probiert.
Hinter dem Hotel befindet sich ein kleiner \"Hausberg\" von dem man über ganz Helmeringhause blicken kann. Wenn man noch ein wenig stöbern möchte, kann man dies vorne im Hotel in einem kleinen Gift Shop mit ein paar schönen Mitbringseln.
Das Hotel ist für einen Zwischenstop zu empfehlen, länger könnten wir es uns dort aber nicht vorstellen.
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22 Aug 2007 22:03 #46358
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Samstag 26.05. Allein zu zweit

Nach einer kurzen Nacht ging es bei 10° um 08:00 Uhr also los Richtung Allein zu zweit. Die Straßen waren Horror in unserem Toyota Corolla.
Hinter Maltahöhe meinte Jörg plötzlich, er habe wohl gerade einem großen Stein nicht ausweichen können. Also sofort angehalten und nachgeschaut. Und natürlich war der rechte Hinterreifen platt. Gott sei dank war aber nicht mehr passiert. Also alle Sachen auspacken, Reservereifen (wir hatten zwei - war später noch sehr nützlich werden sollte ) aus dem Kofferraum holen und Reifen wechseln.
Danach ging es dann ohne weitere Probleme weiter.
Nach insgesamt 6 Stunden Fahrt erreichten wir bei 23 ° endlich das Tor zu Allein zu zweit. Der Weg bis zum Haus verlangte unserem Auto nochmal alles ab.
Dann wurden wir von Simone und Thea und Anna (den zwei Hunden) herzlich in Empfang genommen. Simone zeigte uns unser Haus, in dem wir uns richtig ausbreiten konnten! Es ist riesig! Auf drei Ebenen gebaut und hat zwei Terassen. Unten kommt man ins \"Wohnzimmer\", erreicht über zwei Stufen den Schlafbereich und über weitere zwei Stufen das Bad. Hinter dem Haus geht es einen schmalen Weg hoch auf einen kleinen Hügel von dem man die Aussicht in die unendliche Weite genießen kann. Drumherum ist nichts!!!
Nachdem wir uns ein bißchen ausgeruht hatten haben wir mit Simone und den beiden Hunden einen ca. 1 - Stündigen Spziergang gemacht und dabei eine kleine Schlange auf dem Weg gesehen. In der Ferne konnte man auch eine Zebraherde, die laut Simone zum Hause gehört, sehen.
Abend konnten wir während des essens draußen sitzen und haben lange mit Simone und einem Freund von ihr erzählt.

Sonntag 27.05.
Nach einer sehr windigen Nacht haben wir morgens vom Bett aus durch die Terassentür den Sonnenaufgang über den Bergen beobachtet.
Unsere Pläne für den Tag waren einfach: nichts tun, ein paar Fotos machen, genießen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück haben wir genau das in die Tat umgesetzt und es uns am Pool und auf einer der Terassen gemütlich gemacht.
Nach dem Mittag essen sind wir zusammen mit Simone und ihrem Bekannten und den beiden Hunden zum \"Hausberg\" gefahren, haben das Auto unten stehen gelassen und uns an den Aufstieg gemacht. Die Aussicht von oben ist grandios! Also Sanne: auf jeden Fall machen!
Beim Abstieg konnten wir mal wieder einen traumhaften Sonnenuntergang sehen. Insgesamt waren wir . ca 2 Stunden unterwegs.
Danach hatte wir uns das essen dann auch verdient.

Montag 28.05.
Unser Plan war eigentlich ins Sossusvlei zu fahren. Das haben wir nach langer Überlegung aber leider gestrichen. Mein Magen war immernoch nicht richtig fit und die Strecke beträgt min. 2 Stunden. Da wir nur noch ein Reserverad hatten und nach Absprache mit unserem Vermieter noch bis Swakopmund mußten, haben wir uns dann gegen die lange Strecke entschieden.
Simone gegenüber erwähnten wir, dass wir gerne einen Flug machen würden, wahrscheinlich in Swakop. Sie machte uns dann den Vorschlag, zu versuchen von einer Nachbarfarm zu fliegen. Leider konnte sie ihren Nachbarn aber nicht erreichen. Nach einigen erfolglosen Telefonaten ergab sich abends dann die Möglichkeit am nächsten Morgen ab Rostock Ritz einen Rundflug zu machen. Wir sagten zu. Es paßte, da es auf unserem Weg Richtung Swakop lag.
Abends waren wir wieder mit Simone und den Hunden spazieren. Nach einiger Zeit entdeckten wir links von uns eine Herde Springböcke. Simone versuchte die Hunde bei uns zu halten, was ihr auch gelang. Leider hatten wir alle nicht gesehen, dass rechts neben dem Weg ein kleiner Springbock lag. Er war vielleicht zwei Tage alt.
Thea hat ihn natürlich sofort entdeckt und sich auf ihn gestürzt. \"Leider\" hat sie ihn nicht getötet, sonder nur verletzt. Das arme Tier war schrecklich am schreien. Um es zu erlösen mußte Jörg ihm dann noch mit dem Messer die Kehle durchschneiden.
Kein so schönes Erlebnis zum Schluß. Thea blieb von da an in sicherem Abstand zu uns.
Nach einem gemeinsamen Abendessen, welches wir leider drinnen einnehmen mußten, weil es zu kalt wurde, kam schon unsere letzte Nacht in Allein zu zweit.

Bewertung Allein zu zweit
Die Lage ist ein Traum. Es liegt völlig einsam zwischen ein paar Bergen mit grandioser Aussicht. Unendliche Weiten...
Der Name ist daraus entstanden, dass es immer nur ein Gästepaar gibt und man so die totale Einsamkeit genießen kann.
Das Zimmer ist riesig und sehr schön gestaltet. Es ist ein eigenes Haus und liegt direkt am Berg, weshalb es in drei Ebenen unterteilt ist.
Vom Bett kann man zu beiden Seiten aus den Fenstern in die Weite schauen und morgens - ohne aufstehe zu müssen - den Sonnenaufgang genießen.
Im Zimmer findet man überall wunderschöne Kunstgegenstände. Man fühlt sich einfach wohl.
Unterhalb des Gästehauses befindet sich das Küchenhaus, in dem gekocht und gemeinsam gegessen wird. Das Essen war in Ordnung, aber um ehrlich zu sein , hatten wir nach der Homepage etwas mehr erwartet (Sternekoch...) Aber leider war Simone alleine und wie sie uns erzählte, übernimmt sie nur selten den Part der Gästebetreuung.
Man findet noch einen schönen Pool mit zwei Liegen und etwas weiter oben Simones Goldschmiede, die man gerne besuchen kann.
Wenn man die absolute Stille und Einsamkeit sucht und kein Programm braucht, kann man es hier sehr gut aushalten! Wir wurden sehr freundlich aufgenommen und haben uns rundum wohl gefühlt.

@sanne: wir wünschen euch tolle tage dort. hoffentlich bekommt ihr jetzt noch mehr Lust. Wenn du Fragen hast: schreib einfach. Wir haben die Zeit dort genossen.
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