THEMA: Windhoek-Caprivi via Botswana
15 Mai 2007 14:07 #37376
  • Silvie
  • Silvies Avatar
  • Beiträge: 7
  • Silvie am 15 Mai 2007 14:07
  • Silvies Avatar
Reiseinfos zur 4*4 Camping Safari. Tour über Windhoek > Waterberg > Kaudom Nationalpark > Caprivi via Botswana > Ngepi Camp > Bwabwata National Park Mahango Park >Mudumu Park> Tsodilo Hills > Nyae Nyae Pan > Wüstenquell (Rande der Namib Wüste,)

Ich möchte ein paar nützliche Infos welche wir bei unserer oben genannten Tour gesammelt haben ins Forum stellen.
Versuche mich kurz zu fassen

Tour vom 2.3.07 bis 21.03.07

Auto: Toyota Single Cabin mit Zelt von der Autovermietung
4*4 Africa Tracks mit Sitz in Windhoek
Das Auto hatte gerade mal 5000 Kilometer und war 1A gepflegt.
Zelt war etwas älter und ist durchaus reif für den Müll. (Es hat rein geregnet)
Die o.g. Automvermietung ist nur zu empfehlen. Hatten keinerlei Probleme beim abgeben obwohl das Auto nicht mehr den gleichen Zustand hatte, wie 20 Tage zuvor.
Schleifspuren am Lack vom Ästen und auf der Ladefläche dicke Kratzer von der Campingausrüstung und diverse Anhaltern

Allgemeine Infos:
Einkaufsmöglichkeiten im Caprivi Streifen sind sehr rar. Es gab teilweise
Nur Kürbisse und Dosengemüse zu kaufen. Da wir Vegetarier sind, hatten wir es wahrscheinlich doppelt schwer.
Gekocht haben wir ausschließlich im Potje (war bei der Campingausrüstung dabei. Auch wenn es die mega sauerei ist, den Pott wieder sauber zu machen ist es einfach klasse, damit zu kochen.
Feuerholz war an keiner Campsite ein Problem.
Packliste von www.fotofeeling.com/ war sehr nützlich.
Würde auch nie mehr ohne elektrische Kühltruhe losfahren. Die Kühltasche welche bei der Campingausstattung dabei ist, ist viel zu klein und Eiswürfel gib es auch nicht an jeder Ecke.
Auch würde ich wahrscheinlich das nächste mal einen Double Cabin mieten, da man beim Single Cabin recht schwer, den ganzen Pröll von der Ladefläche bekommt ohne sich ständig den Rücken aufzukratzen.
Wir hatten ein GPS dabei und haben uns gut Karten im Internet gekauft. Damit hatten wir auf manchen Straßen einfach die Sicherheit, dass wir die richtige Abzweigung genommen haben.
Wir hatten ab dem Veterinärzaun zum Caprive Streifen dauern Anhalter im Auto, obwohl dies vom Autovermieter nicht erlaubt ist. Aber man kann da nicht einfach vorbeifahren. Hatten einmal 5 Kinder und 3 Erwachsene im Auto.
Wer durch den Caprivi fährt sollte daran denken, dass man Bälle oder sonstiges Spielzeug dabei hat. Die Kleinen freuen sich wie die Schneekönige.
Da wir zu Regenzeit unterwegs waren, gab es nicht ganz so viele Tiere zu sehen aber dafür war die Landschaft schön grün und das Grass meterhoch.

Info zum Kaudom Nationalpark:
Zufahrt über Grootfontein ( letzte gute Einkaufsmöglichkeit) weiter über Tsumkwe ( letzte Tankmöglichkeit)
Camp Sikeretti. Hier waren wir die 1. Gäste seit Januar.
Die Rancher waren sehr beglückt, das es endlich mal wieder etwas zu tun gab.
Campinganlage ist in einem nicht mehr ganz so guten Zustand. Allerdings gibt es alles was man benötigt incl. Trinkwasser Man bezahlt zur Zeit auch nur Eintritt für den Park und nicht nochmal für den Campingplatz.
Man list überall, das man nur mit 2 Fahrzeugen in den Park darf. Das prüft kein Mensch. Wir haben allerdings nur kleine Touren im Park gemacht, da die Pisten sehr sandig sind und wir zur Regenzeit dort unterwegs waren.

Info zum Grenzübergang Dobe:
Von Tsumkwe sind es 53 KM Schotterstrasse bis zum Grenzübergang
Dann ca. 130 KM Sand und Schotterpiste bis Nokaneng.
Die Strecke ging besser als gedacht, nur die letzten 75 KM sind Sandpiste.
Zur Zeit wird die Strecke mit der Planierraupe bearbeitet.

Info zum Ngepi Camp (Caprivi)
Das ist ein super Camp wie auch schon 1000 mal im Forum berichtet.
Baden im Okavango > tolle frischluft Toiletten. Hier kann man auch die Wäsche waschen lassen.
Von hier aus kann einen Tagesausflug in den Magango Park machen. Dort darf man nicht übernachten. Toller kleiner Park mit vielen Tieren und riesigen Baobabs.

Info zum Bwabwata National Park: Übernachtung im Nambwa Camp.
Großzügig angelegtes Camp mit sauberen Sanitären Einrichtungen. Kein Trinkwasser dafür Nilpferde ohne Ende. Tolles Camp

Info zum Mamili Nationalpark:
Leider war alles voller Wasser so das wir in den Park nicht reingekommen sind.


Info zum Mudumu Nationalpark: Übernachtung Nakatwa
Campsite direkt am Kwando River. Nilpferde inklusive.
Keinerlei Sanitären Einrichtungen außer ein Plumpsklo. Kein Trinkwasser
Traumhaft schön.


Info Tsodilo Hills:
Zurück über den Grenzübergang Dobe zu den Tsodilo Hills.
Dort habe wir direkt am Hauptcampingplatz übernachten , welcher im total schlechtem Zustand ist. Zum wandern ist es dort sehr schön. Sind auf den Male Berg hoch gewandert und haben dafür einen Wanderführer gemietet. Leider konnte der Wanderführer sehr schlecht Englisch, so das unsere Fragen unbeantwortet blieben.
Bei den Tsodilo Hills war ich ein wenig enttäuscht. Man gibt sich dort zwar Mühe ein kleines Museum aufzubauen um die Touristen anzuziehen aber bevor man ein riesigs Haus mit Klimaanlage baut, welches dann als Museum deklariert wird, sollte man zuerst die Sanitären Einrichtungen komplett sanieren. (Die waren wirklich schrecklich. Damen Abteilung war komplett geschlossen, da es einen Wasserschaden gab)

Als Tipp kann ich nur sagen, dass man am besten nicht auf den Hauptcampingplatz übernachtet. Um den Berg herum, gibt es auch diverse Campsites, welche wir leider erst später gesehen hatten, als wir dort wanderten. Dort gibt es zwar keine Sanitären Einrichtungen aber wer braucht das schon.

Info Nyae Nyae Pan:
Abstecher zur Nyae Nyae Pan. Wunderschöne Pan mit wunderschöner einsamen Campsite, welche man nur am Schild erkennt „ Bitte nehme Euren Müll wieder mit“ Keinerlei Sanitäre Einrichtungen und auch kein Trinkwasser. Super toll

Die lezten 3 Tage wollten wir die Seele noch ein wenig baumeln lassen und dachten uns, dass der Staudamm „Van Bach“ eine gute Idee ist. Nur 40 Km
von Windhoek entfernt.
Dieser Staudamm hat sich als eine absolute Katastrophe rausgestellt. Das Wasser ist brackig. Die Campinganlage ist schrecklich. Alles super eng.
Das soll ein Ausflugsziel für die Windhoeker sein, na ich weiß ja nicht.
Ach ja, das war der teuerste Campingplatz auf der ganzen Tour.
Nichts wie weg!!

Plan B
TSAOBIS LEOPARD Park.
Leider gibt es den nicht mehr

Plan C
Wüstenquell kurz vor Namib Wüste.
Nach langer staubiger Fahrt sind wir dort angekommen. Im Iwanowski Reiseführer ist eine falsche Kilometer Angabe gedruckt.
Es waren nur 30 Kilometer mehr auf Schotterpiste

Wir wurden aber belohnt. Eine wunderschöne Farm mit tollen Campsites, wahnsinnigen Steinformationen und absoluter Stille.
Trinkwasser und Sanitäre Einrichtungen gibt es am Haupthaus. An den Campsites gib es ein Plumsklo.
Das war ein wirklich krönender Abschluss.

Damit hat uns auch das Wüstenfieber gepackt.
Liebe Grüße
silvie
:whistle:
Silvie
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.