Einleitung
Nachdem mein Mann und ich im 2017 Namibia zum ersten Mal bereist hatten, war für uns klar: hier waren wir nicht das letzte Mal. Die Landschaft, die Einsamkeit, die Farben hatten es uns angetan und wir wollten noch mehr Ecken dieses wunderbaren Landes entdecken. Im 2017 haben wir eine vermutlich klassische zweiwöchige Ersttäter-Tour Namibias Süden gemacht (Spitzkoppe, Swakopmund, Sossousvlei, Lüderitz, Fish River Canyon, Kalahari), dieses Mal sollte es uns eher in den Norden ziehen.
Für diese Reise war im Vergleich zu 2017 vieles anders. Wir sind mit unserem 4-jährigen Sohn unterwegs, was wir bei der Routenwahl und den Fahrzeiten entsprechend berücksichtigen wollen. Wir sind für 3.5 Wochen anstatt nur 2 Wochen und im März anstatt im Oktober unterwegs, sodass unsere Garderobe, aber auch die medizinischen Vorkehrungen etwas anders aussehen (wobei dies mit Kindern sowieso ganz anders gehandhabt wird als ohne – jedenfalls durch uns).
Treu geblieben sind wir dem Toyota Hilux sowie dem Lodge Hopping. Mit der Planung hatten wir vermutlich schon rund zwei Jahre im Voraus begonnen, sodass ein Jahr im Voraus bereits alles gebucht war. So hatten wir noch gut ein Jahr Zeit, uns um alles andere (Pässe, Impfungen, Reiseapotheke, Packliste, etc.) zu kümmern und die Vorfreude zu geniessen.
Auch habe ich im Vorfeld mit T4A, Reiseführern, Internetrecherchen (aber leider weniger mit dem Forum) unser persönliches Roadbook erstellt. Wohlweislich haben wir für jeden Tag Routenvarianten mit Kilometer- und Zeitangaben, Ausflugsziele, Restaurantempfehlungen, Permit-Verkaufsstellen, etc. griffbereit vorbereitet. Dies wird sich während der Reise noch bewähren, da wir lieber die Ferien und die Zeit geniessen als uns jeweils am Vorabend noch um die Organisation des kommenden Tages zu kümmern (damals im 2017 hatten wir dies zirka so gehandhabt, aber ohne Kinder geht sowas auch viel einfacher).
Am 11. März 2024 geht es schliesslich los. Nach einer ersten Unsicherheit, ob wir auch wirklich wie geplant am 12. März in Windhoek ankommen werden, klappt dann glücklicherweise doch alles in letzter Minute. Wir konnten weder online einchecken noch konnte uns am Flughafen die Bordkarten für beide Flüge ausgestellt werden, Grund nicht bekannt resp. es wurden verschiedene Gründe genannt. Mit Buchungsbestätigungen hangelten wir uns bis zum Gate in Frankfurt durch und konnten unsere Bordkarten 5 Minuten vor Boarding doch noch in Empfang nehmen. Anschneienden sehr zur Unzufriedenheit der Mitarbeiter am Gate, da sie eine Offload machen mussten. Dort war man davon ausgegangen, dass wir unseren Anschluss sowieso nicht schaffen und hatte unsere Plätze vorsorglich schon mal weitergegeben. Ob das der wahre Grund der Probleme beim Check-in war, werden wir wohl nie erfahren…